Diese modernen Dichter können mich nicht kratzen

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revilo

Mitglied
aaaaahhhhh, Speerspitze unsali wieder mal auf dem Besserwisserbaum, eifrig mit Katzenscheiße um sich werfend...na ja, wenn Sie es braucht...dann gönn ich ihr mal die Freude in ihrem ansonsten eher tristen und autistischem Alltag.....

....denkt sich revilo, der trotz allem immer noch das Sprungtuch für die Dame hält.......
 

Willibald

Mitglied
Nun denn, wackerer Revilo

Texte machen oft noch mehr Spaß, wenn man mehr Hintergründiges erkennt. So macht Obelix Freude über die Krch-Bumm-Komik hinaus.

Dann gibt es halt mal so Insider-Scherze, z.B. bei Zen-Leuten und Sozialwissenschaftlern mit soziokulturellem Gepräage.

Zen-Meister zu seinem besten schüler, Meisterschüler Revilo, ein Dialog:

Du weißt, dass Du gar nicht existierst? - Wem sagst du das?

Oder das hier macht schon mehr Spaß, wenn man Fußballhintergrundwissen hat:


[red]Was is grün un stinkt nach Fisch?! - Werder Breeeeeeeeeeeemen.
Was is blau, und hat kein Geld?! - FC Schaaaaaalke.
Was is rot, und stinkt nach Kot?! - FC Baaaaaaaaayern.
Was is gelb, und stinkt nach Bier?! - Das sind wiiiiiiiiiiihir.

durchsage im stadion: "herr meier aus sölde, kommen sie bitte sofort in die städtischen kliniken, sie sind soeben vater geworden" antwort der fans: "und wir werden immer mehr, halleluja, und wir werden immer mehr, halleluhuja" und wenig später: "bauut das stadion aus, baut das stadion aus!"[/red]

http://rs1348.pbsrc.com/albums/p731/cathigordon1/gif-owl.gif?w=280&h=210&fit=crop

Also, lies, was Du willst. Und wenn überhaupt was in diesem Thread, [blue]dann die blauen Teile[/blue]. Das was, sonst noch da ist an Gottfried Benn, seiner Verehrerin, Snoopy, Distichon-Struktur, Metrik, Kotz-Würk-LK-Deutsch und der ganze Scheiiiß, das ist was für die akademischen Kartoffel- und Eierköpfe. Und die, welche sich nicht scheuen, unter Wissenden zu weilen.

greetse

ww
 

revilo

Mitglied
ein Text, lieber Willy, muss für sich selber sprechen....ohne das gesamte Lametta, dass du um ihn herumhängst....aber ich gebe zu, dass ist sicherlich Geschmackssache.....
LG revilo
 
A

aligaga

Gast
ein Text, lieber Willy, muss für sich selber sprechen....ohne das gesamte Lametta, dass du um ihn herumhängst....aber ich gebe zu, dass ist sicherlich Geschmackssache.....
LG revilo
Lass dich ja nicht ins Bockshorn jagen, o @Willy! Typen wie diese, die meinen, es ginge ganz ohne background, spielen in der Literaturwelt weniger als gar keine Rolle. Sie brabbeln zwar überall mit, sind aber nicht wirklich im System verortet. Es sind Blender. Welchen "Geschmack" sie haben, spielt keine Rolle.

Mach dein Ding!

Ob es irgendwo irgendwann ankommt, bestimmen nicht die, die dir deine positive Aktivität missgönnen, sondern das Publikum. Auch wenn das den Neidern gar nicht gephällt: Du hast inzwischen eines! Ist das nicht herrlich?

Heiter immer, immerr weiter

aligaga
 

revilo

Mitglied
wenn wir dich nicht hätten, oh unsali......du weist dem armen nichtsahnenden Willi den Weg......tausend Dank, meine teure Freundin........ach was, 1001 Dank............

untertänigst revilo
 
A

aligaga

Gast
wenn wir dich nicht hätten, oh unsali......du weist dem armen nichtsahnenden Willi den Weg......tausend Dank, meine teure Freundin........ach was, 1001 Dank............
"Konstruktive Vorschläge oder eine tiefere Analyse"

Echt jetzt?

nö ... heiter @Willis Altpapiercontainer mit vor dessen Thüre zerrend ...

aligaga
 

revilo

Mitglied
ali, meine allmächtige Oberzensorin....laufe stolz zum Mülleimer und entsorge meine unwürdigen Beiträge...sie werden dort einen würdigen Ruheplatz finden.....direkt neben deinen......

sich halb scheckig lachend von revilo...
 
A

aligaga

Gast
Für alle, die mehr für g'stand'ne G'stanzln denn für törichtes Geblök' übrig haben, hier ein zu obigem Gedöns passender Hexenmeter vom guhten Ovid. Für alle, die dessen köstliches
Quamvis sint sub aqua, sub aqua maledicere temptant
noch nie gehört haben, sei zum besseren Verständnis (und zum Ärger der B*) erklärend vorausgeschickt, dass sich der eigentliche Witz des Sprücherls nur dem erschließt, der weiß, wie falsch man das Wasser betonen muss. Erst dann hörte er die Frösch' wirklich quaken.

Quietschvergnügt

aligaga

*Gestalt aus den Meistersingern mit zehn Buchstaben
 

revilo

Mitglied
guugeln kann ich auch....und wenn Du das so enstandene Konvolut als eigenes Wissen verscheuerst, meine Beste, dann soll das so sein....
im Dutzend ist es eh billiger.......

über Dein Halbwissen lachend revilo
 
A

aligaga

Gast
Getz muttu den doofen Usern nur noch erklären, o @Revilo, wie man den Spruch aus dem Nichts guhgeln könnte, der ohne Erklärung beim Laien nicht verfängt. Wer ihn, so wie @ali, zur rechten Zeit gebrauchen möcht', muss ihn kennen und können. Wer seine Späßchen erst guhgeln müsste, käm zu spät - den bestrafte das Leben. Letzterer, leicht modieifzierter Spruch ist nicht von Ovid, sondern von einem Russen.

Mädchen und Buben mit dem kleinen Latrinum kennen Ovids Froschsprücherl alle und wissen, wie man es betonen muss. Die mit nur der ganz großen Klappe kennen ihn nicht. Für die hat @ali ihn vorher launig erklärt. Und schon blöken sie wieder voll Inbrunst!

Heiter, sehr heiter

aligaga
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Trolltum

aligaga und revilo haben diesen dreck hochgetrollt.
 
A

aligaga

Gast
Wenn du die Zuschriften genau verfolgtest, o @Abrakadabra, wüsstest du, worum's ging und wer hier wieder mal das Güllefass aufgemacht hat.

So aber reißt du nur sinnlos das Maul auf und rührst mit in der Brühe. Was für ein wertvoller Beitrag! Chapeau!

Amüsiert

aligaga
 

Willibald

Mitglied
Immergrün

Für die Freunde der Antimoderne habe ich hier noch ein Sinngedicht.
Es mag - klein wie es ist - seinen Weg in die Poesiealben eurer Kinder und Kindeskinder finden,
nicht nur in ländlichen Gegenden.

Es ist schon klar, dass man da auch heulen kann.

[ 4]Am Waldesrand steht das Immergrün
[ 4]Und grünet immerzu.
[ 4]Ich steh´davor und seh´ es an
[ 4]Und finde keine Ruh:
[ 4]
[ 4]O Mensch, lass ab von Deinem Wahn
[ 4]und denke an dein Wohl.
[ 4]Nimm´s Immergrün als Sinnbild an.
[ 4]Der Mammon, der ist h

http://up.picr.de/32511236po.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
der weiß, wie falsch man das Wasser betonen muss
sub aquâ sub aquâ
nicht ist hier falsch zu betonen. Antike Lyrik "betont" nicht iktisch, sondern setzt Längen und Kürzen gemäß der Hexameter-Metrik. Ist eigentlich nicht so schwer, wenn man weiß, daß da Ablative stehen. Natürlich sind Wörter, die auf Längen enden, in der lateinischen Dichtung und in den rhetorischen Klauseln endbetont, sie wurden rezitierend vorgetragen, auf wenigen Tönen vorgesungen.

Bin wieder weg, tschüß.
 
A

aligaga

Gast
der weiß, wie falsch man das Wasser betonen muss
sub aquâ sub aquâ

nicht ist hier falsch zu betonen. Antike Lyrik "betont" nicht iktisch, sondern setzt Längen und Kürzen gemäß der Hexameter-Metrik. Ist eigentlich nicht so schwer, wenn man weiß, daß da Ablative stehen. Natürlich sind Wörter, die auf Längen enden, in der lateinischen Dichtung und in den rhetorischen Klauseln endbetont, sie wurden rezitierend vorgetragen, auf wenigen Tönen vorgesungen.
Jetzt wissen wir User, dass @Mondnein weiß, dass im Lateinischen nach der Präposition "sub" der Ablativ steht. Doll! Die Botschaft war noch ganz wichtig. Es lebe der lührische Holzhammer!

Aber auch für den gilt: Wer mit ihm danebenhaut, holt sich einen blutigen Daumen. Auch die kleinsten Latriner wissen, dass man ein Substantiv beim Deklinieren nicht umbetont. Sub aqua, sub caelo. aqua-aquae-aquae-aquam-aqua-aqua. Umbetonieren dürfen's nur die Sänger, wenn's denn (z. B. im Hexenmeter) Sinn macht:
Sunt Sub aquaa, sub aquaa ...
Aber das hat der böhse @ali ja schon vor Wochen erklärt, nä?

Heiter weiterspringend

aligaga
 
T

Trainee

Gast
Jetzt wissen wir User, dass @Mondnein weiß, dass im Lateinischen nach der Präposition "sub" der Ablativ steht. Doll! Die Botschaft war noch ganz wichtig. Es lebe der lührische Holzhammer!

Aber auch für den gilt: Wer mit ihm danebenhaut, holt sich einen blutigen Daumen. Auch die kleinsten Latriner wissen, dass man ein Substantiv beim Deklinieren nicht umbetont. Sub aqua, sub caelo. aqua-aquae-aquae-aquam-aqua-aqua. Umbetonieren dürfen's nur die Sänger, wenn's denn (z. B. im Hexenmeter) Sinn macht:
quote:
Sunt Sub aquaa, sub aquaa ...

Aber das hat der böhse @ali ja schon vor Wochen erklärt, nä?

Heiter weiterspringend

aligaga
Ja, Ali, auch die klügste vorwöchige Belehrung zerfällt im Dunstkreis des halbseiden positionierten Ablativs. Danke! :)
Mich dünkt, hier handelt es sich überhaupt um einen kurzweiligen Faden. - Zum Finale hin gestehe ich gern, dass ich Distichen aus tiefster Seele verabscheue, mehr noch als den A.blativ.
Trotzdem: Gut bleibt gut - auch ohne meinen liebevollen Zuspruch.

Trainee
 

Willibald

Mitglied
Frösche dilatieren ihre Mäuler

Naja, weil wir hier auch Schulmeisteranteile präsentieren dürfen, sei hier die schultechnische Lesart präsentiert, mit poetischem Akzent auf einer metrisch fokussierten Silbe. Mondnein wird diese konventionelle Art der Prosodie nicht ganz verdammen. Auch wenn natürlich die richtigen Römer (viri vere Romani) die Quantität genießerisch auf der Zunge und im Ohre zergehen ließen...

Die lykischen Bauern wollen Fremden kein Wasser gönnen, wirbeln es auf, so dass es dreckig wird, werden dann - Strafmaßnahme, ob sie wohl greift - in Frösche verwandelt. Und machen munter weiter.
[blue]
I??n ge?li?do??s re?si?li??re? la?cu??s. Se?d nu??nc quo?que? tu??rpes

Li??ti?bu?s e??xe?rce??nt li?ngua??s pu?lso??que? pu?do??re,

Qua??mvi?s si??nt su?b a?qua??, su?b a?qua?? ma?le?di??ce?re? te??mptant.

Vo??x quo?que? ia??m ra?uca??st, i?nfla??ta?que? co??lla? tu?me??scunt,

I??psa?que? di??la?ta??nt pa?tu?lo??s co?nvi??ci?a? ri??ctus.[/blue]

Hier eine Rohübersetzung:

(Sie lieben es)
oft in den eisigen See zurückzuspringen. Aber auch nun üben sie die schändlichen Zungen mit Streitereien und, nachdem die Scham abgelegt ist, versuchen sie, obgleich sie unter Wasser sind, unter Wasser weiter zu schmähen. Schon ist auch die Stimme heiser, die aufgeblähten Hälse schwellen an und die Unflatereien selbst machen die offen stehenden Mäuler breiter.

Valete

http://www.rubricastellanus.de/files/pictures/ovid4.jpg
 

Willibald

Mitglied
Diese modernen Dichter können mich nicht kratzen (Komische Elegie)



[blue]Distichen kratzen ins Eis

Über Berlin dahin im Winter watet der Eisbär,
Barsches, knirschendes Weiß deckt die Bäume des Parks.

Siehe, dort drängt sich die Jugend zum See, zur spiegelnden Eisbahn,
Weithin wiegt sich die Schar auf dem bekuften Schuh.

Wie sie sich suchen und fliehn! Schräg flattern die Shawls der Mädchen,
Wo sich die Lieblichste zeigt, stürmen ihr Jünglinge nach.

Zaghaft zuerst, nah am Ufer, versuch ich mein lyrisches Ego,
Dann in die Weite ganz keck streb ich schließlich hinaus,

Distichen kratzt mein Fuß in den endlos schimmernden Spiegel.
Über mir zieht ein Aar stetig die ruhige Bahn.

Oben schläft einsam Apoll. Wann denkt noch seiner ein Schreiber?
Heute beherrscht das Geschäft: Benn. Und ähnliches Volk.

Leb´ in vergangener Zeit. Und sprech´ in verschollenen Zungen,
Ach, wie ist mir egal, dass mich der Tag nicht versteht.
[/blue]

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Erläuterungen,
Polemik,
Oberlehrervorwurf,
Begütigendes,
also das Nachfolgende,

genieße der geneigte Leser
unter Rückgriff
auf die ersten Versionen

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