dieser mann

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da ist dieser mann
der lacht wie ein kind
er tanzt mit den bienen
er spielt mit dem wind

er fängt für dich träume
des nachts aus der luft
er fliegt mit den schwänen
und du liebst seinen duft

er atmet die wälder
und das harz atmet ihn
und das raunen des baches
trägt er sanft zu dir hin

und er bleibt in der nähe
wenn auch du grad nicht gibst
und es ist dieser mann
den du einfach nur liebst




.feb_2023
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf Langer

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Kurze Meldung:
Erster Eindruck
Finde ich ganz gut
ABER
Die letzte Zeile boa das ist mir zuviel…

Ich schrieb(alsMann)
Das ist der Mann den es nicht gibt

Lg
Ralf
 

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Du meinst das "unendlich" ist too much, lieber Ralf?

Hm. Ja...mag sein, dass es so rüberkommt. Ich selbst finde das gar nicht so "viel", aber ich allein sollte nicht der Maßstab sein. Danke für den Hinweis.
Ich geh mal in mich und schau, ob ich was "Milderes" finde, das dem Gefühl entspricht, das mir vorschwebt.


Das ist der Mann den es nicht gibt
hmnjaaaa....natürlich nicht genau so....und auch nicht oft (fürchte ich), aber ich hab so einen. Der natürlich seine Schwächen hat, aber eben auch ganz besondere Qualitäten, die ihn zum Richtigen machen. Ein wenig übertreiben darf man doch, wenn man liebt, meine ich. War ja jetzt auch nicht als kritischer Text gedacht....diesmal eben mit rosa Brille und so (aber das Emoticon gibt es hier leider nicht). ;)

LG,
fee


PS: hab's jetzt ersetzt...ist es dadurch erträglicher? Ich hoffe es... ;)
PPS: Ach, ich hab gleich die ganze letzte Strophe "entschärft" bzw. entfärbt von allzuviel rosa. War wirklich heftig. (weiblicher Gefühlsüberschwang halt...)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf Langer

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Deutlich besser…
Aber für mich verkopften schwer zu ertragen

Dieser Mann

Geht einsame Strassen
Er lebt solange
Der Vorrat reicht
Ihn umkränzt eine Stirn
Voller Narben
Male von Träumen
Die längst verwirkt
So ist dieser Mann
So sind seine Strassen
So ist seine Natur
Doch irgendwann
Hält er an
Dieser Mann
und nimmt die Unruh
Von der Uhr

( Ein Stück von mir und meiner Sicht.Vor allem auf mich selbst)
Nur so
Lg
Ralf
 

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Danke für die Rückmeldung, lieber Ralf.

Dein (starker!) Text zeigt doch sehr deutlich, dass mein Gedichtlein hier auf dem ganz äußeren, anderen Ende der Männer-Bild-Skala angesiedelt ist.
Und: es ist aus dem Blick einer liebenden Frau geschrieben. Ein Gedicht über mich selbst würde wohl auch ziemlich sicher in der verkopften, sehr selbstkritischen Ecke zu finden sein (solche hab ich auch schon geschrieben...). Ich kann dich also gut verstehen.

Eigentlich ein Jammer, dass wir für uns selbst diesen liebenden Blick kaum oder meist gar nicht aufbringen können.

(Mein Mann hat einfach auch das unfassbare Glück, noch (immer) ohne solche "Narben" durchs Leben gehen zu können...ein echtes Sonntagskind. Das kommt mir, die ich bei Weitem nicht so begünstigt bin, zugute, denn dadurch hat er diese positive Unbeschwertheit und gibt mir davon ab, wenn's bei mir mal wieder zu lange zu heftig wird gesundheitlich. Und dafür kann ich ihn einfach nur lieben).

LG und danke, dass du diesen sehr persönlichen Text mit mir geteilt hast!
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:

molly

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Hallo Claudia,

ein Liebesgedicht für den eigenen Mann, wie schön. Meiner hat sich über alle Gedichte und Geschichten, die ich ihm geschrieben habe, gefreut.
(aber das Emoticon gibt es hier leider nicht)
Das darf es auch mal geben, muss nicht alles minimalistisch sein.
Durch die Verbesserung ist Dein Gedicht noch "runder" geworden.

Liebe Grüße
Monika
 

Pennywise77

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Moin Fee,

ich mag die Thematik. Es ist zunächst ein bißchen mystisch, zum Ende wird es dann irgendwie süß. Ist aber für mich nicht drüber. Einzig das ein oder andere "und" stört mich im Lesefluss.
Aber ein schönes und solides Gedicht.

Gruß

Pennywise
 

petrasmiles

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Liebe Fee,

ich kenne nur die Endfassung und finde sie rund und schön.
Und ich kann diese Dankbarkeit sehr gut nachempfinden, besonders wenn man selbst spürt, gerade nicht sooviel zu geben zu haben, und doch unvermindert geliebt wird. Da geht das Herz auf und bei Dir gleich in die Tasten :)

Liebe Grüße
Petra
 

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verstehe ich nicht. ist doch eigentlich ein so schlichter Text, daß man über die Pippilangstrumpfattitüde schmunzelt. Aber diese Zeile - ??
Pippi war gewollt. Insofern sticht die Zeile tatsächlich heraus.

Es geht in einer funktionierenden Beziehung um ein Gleichgewicht von Geben und Nehmen. Wenn aber einer gerade bedürftiger ist als der andere, gibt er dann für eine Weile nicht. Dann ist es ein großer Liebesbeweis, wenn der andere sich nicht zurücknimmt.

Wenn du diese Aussage Pippi-Style hinkriegst, nur her mit einem Vorschlag. Ich wäre dankbar.

LG,
fee
 



 
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