diffus

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Arcos

Mitglied
die dichotomie in deinen worten
interferiert mit meinen bilateralen gedanken
dein implizites lächeln
überwindet die impedanz meiner augen
und läßt sie in prismen leuchten

deine kurvendiskussion
tangiert die steifigkeitsmatrix in mir
ich schwinge langsam zwischen den polen
bis die lösung der differentialgleichungen
durch hochgradige polynome
ein zufriedenstellendes ergebnis liefert
mein ektomorpher körper
leidet dennoch unter deinen korelationen

manchmal bist du hier
und manchmal diffundierst du
diffus wie ein quant
durch die raumzeitkrümmung
 
Zuletzt bearbeitet:

mondnein

Mitglied
Nein, Arcos,

wenn das den Versuch machen soll, von den ausgelutschten Formulierungen der bei Dir üblichen Gedichte fortzukommen oder tiefer in den Wortschatz einzutauchen. Du greifst Dir die Wissenschaftssprache, natürlich nicht als Spracherweiterung, sondern wohl eher als Parodie. Nett, aber es klingt überheblich.

grusz, hansz
 

Johnson

Mitglied
Arcos das klingt leider wie eine Aneinanderreihung von mathematischen Begriffen….die eine Tiefe suggerieren wollen….einen wirklichen Zusammenhang erkenne ich nicht…..
 

Arcos

Mitglied
Herzlichen Dank lieber Hans für deinen Kommentar und deine Einschätzung.
Schade, dass das bescheidene Werk deinen Geschmack nur knapp verfehlt hat.
Eine generalisierte Aussage über all meine Werke zu treffen ist sehr gewagt und äußerst subjektiv. Aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen. Das weißt du ja auch selber.

Lieber Johnson, auch Dir ein Herzliches Dankeschön.
Ich meine schon, dass da ein leichter roter Faden zu sehen ist. Generell gesehen ist es eine Beschreibung der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, nur eben mit einer anderen Sprache, da es hier um Experimentelle Lyrik geht. Es ist eben wirklich ein Experiment, wie es aussehen würde, wenn die Sprache der Liebe in wissenschaftlichen und mathematischen Begriffen ausgedrückt wird. Hier ist es natürlich immer schwierig für die jeweiligen normalen Begriffe ein „Synonym“ zu finden.
Aber zumindest könnte die Stimmlage etwas nachgeahmt werden.

Kein Kommentar wäre für mich viel schlechter.
Deswegen danke ich euch nochmals für eure Rückmeldung.
Alles dient zur Entwicklung und Reifung.

Liebe Grüße
Önder
 

mondnein

Mitglied
Eine generalisierte Aussage über all meine Werke zu treffen ist sehr gewagt und äußerst subjektiv.
ja, da hast Du recht. Es träfe dann zugleich auch etwa zwei Drittel aller Gedichte, die in der Leselupe als "gefühlvolles Seelenbad" in die Wanne einlaufen. Vor allem unter den "Ungereimten" finden sich immer die gleichen Bilder, Vokabeln und Selbstbezüglichkeiten. Zwischen den dreckverzückten Bukowsky-Abklatschen und den unoriginellen Narzissen scheint der eine Art - ich nenne es mal: - frischer Intelligenz kaum seine Bahn zu finden.

Mein Urteil war zu subjektic, zu allgemein. Stimmt.
gruszk, hansz
 

mondnein

Mitglied
russische Namen werden in jeder Sprache anders geschrieben. die auf i endenden gerne mit einem ij am Ende. bei polnischen ist das -ky üblich, da es nicht aus der kyrillischen Schrift translitteriert werden muß.

ist mir eigentlich so egal wie Computer mit Senf
 

Johnson

Mitglied
russische Namen werden in jeder Sprache anders geschrieben. die auf i endenden gerne mit einem ij am Ende. bei polnischen ist das -ky üblich, da es nicht aus der kyrillischen Schrift translitteriert werden muß.

ist mir eigentlich so egal wie Computer mit Senf
Ja, kann sein dass es ursprünglich ein -ky war. Ja, ist eigentlich egal
 

mondnein

Mitglied
ist nicht von mir; das war mal ein Super-Hit in den sozialen Medien, der außerordentlich erfolgreiche Sänger, Kazim Akboga, beging kurze Zeit später Sebstmord.

Die Zeile in seinem Lied "Ist mir egal" habe ich falsch zitiert, spontan aus dem Gedächtnis, sie heißt: "Roboter mit Senf ist mir egal"

grusz, hansz
 

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Mitglied
manchmal bist du hier
und manchmal diffundierst du
diffus wie ein quant
durch die raumzeitkrümmung
Die Strophe wäre aus meiner Sicht ein gelungener Einstieg für ein neues Gedicht, lieber Önder.

Die ersten beiden Strophen wirken auch auf mich sehr gewollt "gehoben" und in der Sprache künstlich - eine Anhäufung von Fachbegriffen, die einen auf Abstand hält. Ich weiß, was du ausdrücken und sagen möchtest, doch die Distanz, die durch die Sprache entsteht, wird nicht als die zwischen den zwei Personen im Gedicht wahrgenommen, sondern als eine zur Leserschaft. Das war sicher nicht deine Absicht.


deine kurvendiskussion
tangiert die steifigkeitsmatrix in mir
Sollte das eine erotische Assoziation implizieren? Es hat diese Anklänge, wirkt aber eher ein bisschen unfreiwillig komisch (sorry).
Und hier hat sich ein Syntax-Fehlerchen eingeschlichen:

bis die lösung der differentialgleichungen
durch hochgradige polynome
ein zufriedenstellendes ergebnis liefern
Da müsste es wohl "liefert" lauten.

Wie gesagt: die letzte Strophe mag ich - in Stil und Aussage. Vielleicht wenn du die als Ausgangspunkt und Beginn für ein neues Gedicht zum gleichen Thema heranziehst? Das könnte richtig gut werden...dein Experiment war also nicht ganz umsonst.

Liebe Grüße,
Claudia
 

Arcos

Mitglied
Danke liebe Claudia für die Beschäftigung mit dem bescheidenen Werk.
Ich habe es etwas korrigiert.

manchmal bist du hier
und manchmal diffundierst du
diffus wie ein quant
durch die raumzeitkrümmung
getragen durch eine lichtwelle
die meine dunkelheit durchbohrt
sie zerteilt und dezimiert
bis nur noch mein schatten
übrig bleibt.....

oder so ähnlich.

Liebe Grüße
Önder
 



 
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