Hallo Denschie,
vielen Dank für Deine Antwort. Gern würde ich versuchen, Dir darzulegen, um was es in diesem Text geht. Was ich Dir aber beinah nur sagen kann ist, dass er auf einen Traum basiert, von vor ungefähr fünf Jahren. Aus dem Traum bezieht der Text seine Sprache, das macht ihn schwer zu verstehen. Er dreht sich, oder bewegt sich, um Rätselworte, wie zum Beispiel den Morgenhimmel oder die Plätze. Aus einer bestimmten Intuition, oder aus einem Instinkt heraus, habe ich darauf verzichtet, schon im Text diese Worte zu deuten - vielleicht weil jede Deutung (wie es ja oft ist) nur in einen Verweis stranden würde und zu kurz gefasst wäre und wir diese Worte nur begreifen können, wenn wir sie einsehen, im Verhältnis ihrer Bilder...
Die Aussage des Textes ist, dass es keine Plätze mehr gibt. Das kann man verstehen, anders ist es aber, wenn man es (ein)sieht. Und einzusehen, diese Möglichkeit zu schaffen: etwas einzusehen (vielleicht war das mein Instinkt), den Text (durch gewissen Verzicht) räumlich zu gestalten, war immer eher meine Suche gewesen, (also die Dinge zu eröffnen) als (sie) zu schließen.
Vielleicht hat man den Text in diesem Versuch zu sehen: Da sind zwei Elemente: Das eine ist das öffnende, das andere das schließende. Diese Elemente sind nicht erst seit gestern, aber vielleicht seit gestern ist ein neues Element - ein Element der "Schließung". Dieses neue Element wird im Text dargestellt. Es kommt in die Räume. Es ist wie ein Winter. Es nimmt die Bilder. Es durchmisst den Raum. Wir bleiben übrig. Uns gibt es nicht mehr.
Vielleicht so.
Gruß
Keen/Peter