dir die du dies liest

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mondnein

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dir die du dies liest


klavier gespielt auf dem leicht elastischen
plastischen tast tat ur in strument
das bin ich an mich – du an dich – ding an sicherem
ort stein rasen eisen erz – die

worte die du in der ersten strophe ge
brochen geschmiedet zu finden hier: hiero
glyphen blei letter kerben im schnee sturm
ariel durch gewaschen mit allen

künsten prosperos könnte trans pa
renter kaum sein als der blattweiszen weisze
hintergründiges all: durch trieben durch
schrieben mit lettera turn on die lieben

den himmel voll licht wo die sterne der augen
pupillen schwarz diese weiszheit durchstrahlen:
den sinn kahl kühler fernst ernster himmel
im nacht schwarz kern stern des blickes zu lesen

 

revilo

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Dieser Text wäre meiner Auffassung nach in der Rubrik experimentell viel besser aufgehoben. Bereits bei der Überschrift verliere ich die Lust; das ist mir alles viel zu kompliziert. Ich habe mich mühsam durch diesen Text mit seiner teilweise recht gekünstelten Sprache gequält; ich kann mit solchen Gedichten leider wenig oder gar nichts anfangen. Damit will ich keinesfalls sagen, dass solche Texte schlecht sind. Sie treffen einfach nur nicht meinen Geschmack. Liebe Grüße von Oliver
 

mondnein

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Grüß Dich, revilo!

Ich bin für Abschaffung der Rubrik "Experimentelles", denn alle moderne Dichtung ist experimentell. Und die nichtmehrmoderne ist mal experimentell gewesen.

Dieses hier wäre mal modern, also experimentell, gewesen, so vor 90-50 Jahren, zwischen Finnegans Wake und Jandl. Ich komme etwas zu spät, bin nicht mehr avantgarde.

grusz, hansz
 

mondnein

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zum Verstehen:

es geht wieder mal schlicht und einfach um die schwarzen Buchstaben im weißen Feld. Nicht viel mehr, außer den paar schelmischen Hintergrundbedeutungen der Puzzle-Silben.
 

revilo

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Hallo Hansz, das ist sicherlich ein interessanter Gedanke. Aber ich habe halt so meine Probleme mit solchen Gedichten. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mag oder ablehne. Ich kann das leider nicht ändern. Ich mag es lieber einfach und klar. Aber das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Herzliche Grüße von Oliver
 



 
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