Hallo Rolf,
was ist "mahn"?
Wolf Maahn?
Das wäre so meine erste Assoziation. Was den Rhythmus des Textes angeht, so ist es, der mich derart assoziieren läßt.
Was mich stört:
Du hast dich ins Formale begeben um im Formalen zu bleiben, hast die Vergangenheit an den Beginn der Zeit gestellt. Nur bleibst du nicht dabei - und das würde ich an deiner Stelle ganz entschieden tun.
war wund, war mahn (?)
war zeit,
war mein, war dein,
war so allein,
war hieroglyph,
war Uhr
war Zeit
war weit, war breit,
war stein, war sand
(lag auf der hand
die zeit verbrannt,) //weglassen
war schall, war rauch
(war im lot) //raus,
(war zwölf in wein
und brach das brot,
war form und hüllenlos) //raus
war Wein, war Brot
war plötzlich tot.
Und zeit war um, iskariot.
Und das wäre das was dabei herauskäme:
war wund, war mahn (?)
war zeit,
war mein, war dein,
war (so) doch allein,
war hieroglyph
war uhr
war zeit
war weit, war breit,
war stein
war sand
war schall, war rauch
war wein, war brot
war plötzlich tot.
(das ist ganz und gar nicht der Weisheit letzter Schluß. Nur ein Versuch)
Zur Analyse:
Der Text arbeitet mit der Wiederholung als Stilmittel. Das ist ein legitimes Mittel. Der Text hat einen Rhythmus, der drängt. Er folgt einem Formalismus, den er nicht in der Lage ist, durchzuhalten, weil zu viel in ihm untergebracht werden soll.
Wenn du mit dem "war" arbeitest, dann bleib konsequent dabei. Beschränke Dich auf ein Bindewort, wähle dafür nicht das "und".
Es geht in dem Text um einen Verrat (Dolch, Iscariot...)
Mag sein, daß das Ganze etwas etwas kryptisch ist, aber ich habe kalte Füße.
gruß z