Donnerstag

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Mimi

Mitglied
Eine kurze, aber eindringliche Skizzierung, lieber Manfred, und irgendwie bedrückend ...

Ich überlege gerade, ob "sein Schweigen schrie ihr nach" nicht 'trefflicher' klingt ... hmmm.
Aber ich glaube, Du wirst Dir bei der gewählten Formulierung sicherlich etwas gedacht haben.

Gruß
Mimi
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Mimi,

ich habe die Formulierung bewusst gewählt, denn sie ging, weil sie sein Schweigen nicht mehr ertragen konnte.
In ihm schreit gar nichts mehr, er ist verstummt.
Danke fürs Lesen und deine Eindrücke.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Scal,

ich versuche in der Kurzprosa wie auch in der Lyrik mit wenigen Worten möglichst viel zu sagen.
Wenn mir das hier gelungen ist, freut mich das besonders.

Danke und liebe Grüße
Manfred
 

lietzensee

Mitglied
Hallo Franke,
die Erzählung finde ich in ihrer Kürze und Alltäglichkeit auch sehr gut. Eine Sache stört mich allerdings:

Draußen fiel die Tür ins Schloss.
Sein Schweigen schrie in ihr.
Mit der letzten Zeile wechselst du plötzlich die Perspektive. Du springst aus seinem Kopf in ihren hinein und als Leser komme ich bei diesem Sprung schwer mit. Einerseits ist sie draußen hinter der Tür, anderseits erfahre ich plötzlich ihre Gedanken. Ich würde raten, entweder seine Perspektive beizubehalten, oder diesen Tigersprung etwas besser vorzubereiten. Vielleicht schreibst du vorher schon mal einen Satz aus ihrer Sicht.

Viele Grüße
lietzensee
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo lietzensee.

da hast du dir wirklich genau die Stelle aus der Kurzprosa herausgepickt, an der ich auch kurz in Stocken kam.
Ich habe mich dann aber doch für diesen harten Schnitt entschieden um genau diesen Cut zwischen den beiden deutlich herauszustellen.

Vielen Dank für deine Gedanken und liebe Grüße
Manfred
 



 
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