Don't look back in Anger! (Oasis) - Sonettabschied

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Walther

Mitglied
Don’t look back in Anger! (Oasis)

Du weißt, wie’s ist: Ja, nichts kann ewig währen.
Du lehrst nicht mehr. Du lernst. Nämlich zu gehen.
Es fällt dir schwer, den Abschied zu verstehen!
Der Anfang trägt das in sich: Enden gebären.

Gegeben ist dir alles – doch als Lehen:
Geliehen, nicht verliehen, sind die Rollen.
Gerade gingst du doch erst in die Vollen!
Schon naht der Schluss, den wir in Spiegeln sehen.

Jetzt stehst du hier – dein Leben ist mit dir –
Und willst verwundert kurz noch Atem holen.
Doch du bist heute vor der nächsten Tür

Und schlüpfst durch sie hindurch auf leisen Sohlen.
Was ist, was war, denn bloß der Grund dafür?
Die Rückschau ist, was bleibt: Du gehst mit ihr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lieber Walther, ein schönes, wehmütiges Sonett.
Ist der Rhythmuswechsel hier beabsichtigt?
Der Anfang trägt das in sich: Enden gebären.
Der Bruch zeigt hier die Erschütterung durch den Verlust.

Viele Grüße
Bernd
 



 
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