Lieber Mondnein,
ganz herzlichen Dank für deine sachkundige Analyse.
JA, das hast du richtig erkannnt.
Was mich freut, ist, daß du die Verbindung zur Schlange aufstellst, denn ganz ähnlich hatte ich mir das Tier vorgestellt. Noch präziser wäre: aalartig (also nicht zu greifen). Aber ich wollte nicht genauer beschreiben bzw. mehr Worte machen als unbedingt nötig. Die Verbindung direkt zum Bösen war nicht soo bewußt, paßt aber durchaus (im Sinne von etwas heimtückischem, eigenmächtigen, nicht bezähmbarem).
Erfolgt nun eine Verwandlung im Sinne einer Ovidschen Metamorphose? Oder ist es die unsterbliche Seele des Drachens, die entrinnt? Das könnte offenbleiben.
Den heiligen Georg habe ich ganz schnell spontan eingefügt, als mir beim Beitrag einfiel, daß ich noch eine Überschrift brauchte. Ausgegangen war ich also vom Bild eines Drachentöters/tötenden Ritters im allgemeinen; und so dachte ich danach auch noch daran, ob es egal wäre, ob Georg oder Michael...da die beiden Figuren in ihrer mittelalterlich Rezeption bzw. Ikonographie auch miteinander verschmolzen wurden. Danke für diesen Hinweis deinerseits(wobei mir auffällt, daß Michael zur oben genannten 2. Verwandlungsvariante auch paßt..)
Das mit dem Rhema war mir völlig neu (bin keine Literaturwissenschaftlerin)...was dazugelernt.
("Ode" ist mir mittlerweile doch etwas zu gestelzt, ich würde lieber schreiben: "(oder: an den heiligen georg)" aber das kann man ja nicht mehr ändern...)
Lieben Gruß,
Antilope