Binsenbrecher
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Wie harmlos, klein und unschuldig erscheint uns doch die Zahl Drei! Überschaubar und einfach; sogar Tiere können bis drei zählen, so sagt man. Gewiss, drei mal wurde der Herr verleugnet, ehe der Hahn zwei mal krähte, und wenn der Teufel bis zum dritten Hahnenschrei nicht fertig ist, so war alles umsonst für ihn, da helfen auch keine drei Nachtwachen, selbst wenn reichlich falsche Dreier unters Volk gestreut werden. Aber das alles ist nur Mythologie, genauso wie die drei Wünsche, die angeblich jede gute Fee zu vergeben hat, oder die drei Flüche, die den Bösen schließlich zu Fall bringen. Da bleibt auch die heilige Dreifaltigkeit in ihrem ewigen Triumvirat ganz rat- und machtlos. Dennoch, aller guten Dinge sind drei, und ein flotter Dreier mag manch feuchten Traum beflügeln. Wenn er nicht zum Triathlon ausartet.
Das Besondere, Unfassbare passiert jedoch, wenn wir aus der Welt der Bilder, der Sprüche und des Geredes in die sogenannte Wirklichkeit aufsteigen. Betrachten wir zunächst etwas supersimples, z.B. ein Dreibein. Immer steht es fest und wackelt kein bisschen, was Vier- oder Mehrbeinern nur ganz zufällig gelingt. So sauber lässt es sich ausrichten, dass kein Geodät jemals etwas anderes als ein dreibeiniges Stativ zum Triangulieren verwendet hat. Und da haben wir es auch schon, das Dreieck, diese wahrhaft omnipotente geometrische Figur. Ob es nun um die Vermessung eines großen Landstückes geht oder die exakte Darstellung eines winzigen Zeichens im Computer – immer wird auf Dreiecke zurückgegriffen. Und das nicht nur bei flächigen Gegenständen, sondern auch bei räumlichen, bei – na! – dreidimensionalen!! All das wird ganz einfach – jeder kann das mit Zirkel und Lineal nachvollziehen – in kleine und immer kleiner werdende Dreiecke zerlegt, in Finite Elemente, die nur deshalb „finit“ sind, weil in der sogenannten Wirklichkeit immer irgendwann Schluss sein muss.
Nun könnte man meinen, die Welt des Runden, des schwungvoll Schwingenden, aus dem schließlich und endlich alles besteht; denn alles ist Schwingung, alles ist Welle, weil ganz am Ende, am Ende des ganz Kleinen selbst das scheinbar Feste nichts als Schwingung ist; diese Welt nun wäre dem Dreieck ganz und gar fern und unerreichbar. Weit gefehlt! Denken wir an das Rechtwinklige Dreieck, das im Verlauf seiner möglichen Gestalten ganz automatisch und ungezwungen eine perfekte Sinusschwingung darstellt, welche bekanntlich die Grundform ist, auf der alle Schwingungen aufbauen, und seien sie noch so komplex. Die übrigen Winkelfunktionen fallen bei einem solchen Durchlauf als Nebenprodukt ab. Allerdings verlassen wir damit die Welt der drei räumlichen Dimensionen, indem wir die Zeit als vierte Dimension hinzunehmen. Was, bei aller lebenspraktischen Vertrautheit mit ihrem Ablauf, für unser nur dreidimensional trainiertes Gehirn letztlich und im Grunde völlig unbegreifbar ist.
Das Besondere, Unfassbare passiert jedoch, wenn wir aus der Welt der Bilder, der Sprüche und des Geredes in die sogenannte Wirklichkeit aufsteigen. Betrachten wir zunächst etwas supersimples, z.B. ein Dreibein. Immer steht es fest und wackelt kein bisschen, was Vier- oder Mehrbeinern nur ganz zufällig gelingt. So sauber lässt es sich ausrichten, dass kein Geodät jemals etwas anderes als ein dreibeiniges Stativ zum Triangulieren verwendet hat. Und da haben wir es auch schon, das Dreieck, diese wahrhaft omnipotente geometrische Figur. Ob es nun um die Vermessung eines großen Landstückes geht oder die exakte Darstellung eines winzigen Zeichens im Computer – immer wird auf Dreiecke zurückgegriffen. Und das nicht nur bei flächigen Gegenständen, sondern auch bei räumlichen, bei – na! – dreidimensionalen!! All das wird ganz einfach – jeder kann das mit Zirkel und Lineal nachvollziehen – in kleine und immer kleiner werdende Dreiecke zerlegt, in Finite Elemente, die nur deshalb „finit“ sind, weil in der sogenannten Wirklichkeit immer irgendwann Schluss sein muss.
Nun könnte man meinen, die Welt des Runden, des schwungvoll Schwingenden, aus dem schließlich und endlich alles besteht; denn alles ist Schwingung, alles ist Welle, weil ganz am Ende, am Ende des ganz Kleinen selbst das scheinbar Feste nichts als Schwingung ist; diese Welt nun wäre dem Dreieck ganz und gar fern und unerreichbar. Weit gefehlt! Denken wir an das Rechtwinklige Dreieck, das im Verlauf seiner möglichen Gestalten ganz automatisch und ungezwungen eine perfekte Sinusschwingung darstellt, welche bekanntlich die Grundform ist, auf der alle Schwingungen aufbauen, und seien sie noch so komplex. Die übrigen Winkelfunktionen fallen bei einem solchen Durchlauf als Nebenprodukt ab. Allerdings verlassen wir damit die Welt der drei räumlichen Dimensionen, indem wir die Zeit als vierte Dimension hinzunehmen. Was, bei aller lebenspraktischen Vertrautheit mit ihrem Ablauf, für unser nur dreidimensional trainiertes Gehirn letztlich und im Grunde völlig unbegreifbar ist.