Drei Wünsche frei

helmut ganze

Mitglied
Drei Wünsche frei

Ein Ritter hat ganz nebenbei,
bei einer Fee drei Wünsche frei.
„Nun gut, ich lass ich gern beschenken.“
sagt er nach kurzem Überdenken.

„Als erstes wünsch’ ich mir ein Schloss,
dazu dann noch ein edles Ross
und eine große Dienerschar,
wie’s bisher auch wohl üblich war.“

Kaum hat der Ritter dies gesprochen
beginnt sein Herz rasant zu pochen,
die Fee sagt zu ihm, „bitte, schau,
da drüben steht der stolze Bau.“

Der Ritter scheint total verzückt
von dem, was ihm da schien geglückt,
bei ihm ist Mut jetzt angesagt,
als nach dem zweiten Wunsch sie fragt.

„Als Zweites wünsch ich im Vertrauen
mir zwanzig junge, dralle Frauen,
die alle in dem Schloss da wohnen,
ich glaub, das würde sich schon lohnen.“

Der zweite Wunsch wird auch erfüllt,
die gute Fee, dezent verhüllt
sagt ihm, „lass dich damit betören.“
„Den dritten Wunsch, den lass jetzt hören.“

Der Ritter schaut mit frohem Mut
auf das, was sich im Schloss jetzt tut
und ahnt wohl, dass eventuell
es schwierig wird, drum sagt er schnell:

„Ich möchte, das ist nicht verkehrt,
so stark bestückt sein wie mein Pferd,
das ich hier reite ganz allein,
das wird die beste Lösung sein.“

Er sprach den Wunsch zwar deutlich aus,
jedoch die Wirkung, die blieb aus.
Am Ende doch da kriegt er mit,
dass er auf einer Stute ritt.

Heidenau, den 25. 08. 2012
 

helmut ganze

Mitglied
Drei Wünsche frei

Ein Ritter hat ganz nebenbei,
bei einer Fee drei Wünsche frei.
„Nun gut, ich lass mich gern beschenken.“
sagt er nach kurzem Überdenken.

„Als erstes wünsch’ ich mir ein Schloss,
dazu dann noch ein edles Ross
und eine große Dienerschar,
wie’s bisher auch wohl üblich war.“

Kaum hat der Ritter dies gesprochen
beginnt sein Herz rasant zu pochen,
die Fee sagt zu ihm, „bitte, schau,
da drüben steht der stolze Bau.“

Der Ritter scheint total verzückt
von dem, was ihm da schien geglückt,
bei ihm ist Mut jetzt angesagt,
als nach dem zweiten Wunsch sie fragt.

„Als Zweites wünsch ich im Vertrauen
mir zwanzig junge, dralle Frauen,
die alle in dem Schloss da wohnen,
ich glaub, das würde sich schon lohnen.“

Der zweite Wunsch wird auch erfüllt,
die gute Fee, dezent verhüllt
sagt ihm, „lass dich damit betören.“
„Den dritten Wunsch, den lass jetzt hören.“

Der Ritter schaut mit frohem Mut
auf das, was sich im Schloss jetzt tut
und ahnt wohl, dass eventuell
es schwierig wird, drum sagt er schnell:

„Ich möchte, das ist nicht verkehrt,
so stark bestückt sein wie mein Pferd,
das ich hier reite ganz allein,
das wird die beste Lösung sein.“

Er sprach den Wunsch zwar deutlich aus,
jedoch die Wirkung, die blieb aus.
Am Ende doch da kriegt er mit,
dass er auf einer Stute ritt.

Heidenau, den 25. 08. 2012
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Eine schöne Pointe, die bezeugt, dass man bei freien Wünschen immer fehlgeht, weil der Wunsch und die Worte auseinandergehen.
 



 
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