Pennyfeather
Mitglied
Um kurz nach sieben glänzt der Hof noch vom Regen; die Hecken tropfen. Ich lenke den weißen Tesla in die Einfahrt. Neben mir balanciert Sandra die Döner-Tüte, hinten raschelt Max’ Sporttasche – nasser Kunstrasen, Hunger, ein langer Tag. Links am Zaun warten Nicole und Emma: Emma hat heute Geburtstag – zehn – und hält einen selbstverzierten Muffin wie eine kleine Fackel mit Tropfverbot. Ihr Geschenk geht nicht an sie, sondern von ihr: für Max. Diese kindliche Großzügigkeit mag ich.
Sandra ruft rüber: „Max ist hangry. Wir essen kurz, dann sind wir in fünfzehn Minuten bei euch.“ Nicole nickt. Emma nickt. Mission bestätigt.
Drinnen riecht es schlagartig nach „Alles wird gut“. Max isst wie jemand, dem man die Sekunden klaut. „Fünf Minuten drüben. Ablauf: Klingeln, gratulieren, Muffin übergeben, Foto, zurück“, sagt er.
„Fünf“, sage ich. „Ich starte die Stoppuhr. Exit-Satz: ‚Morgen früher Slot‘. Sandra bleibt im Türrahmen, kein Reingehen. Bei Minute vier kündigst du die letzte Runde an.“
Sandra nickt. „Ich mache Smalltalk in drei Sätzen: ‚Alles gut?‘, ‚Schöner Muffin‘, ‚Morgen mehr‘.“
„Effizienz ist Fürsorge in Jogginghose.“ Das meine ich nicht als Witz.
Wir schnüren Schuhe, gehen rüber – und stehen vor leerer Bühne. Kein Auto. Keine Nicole. Sandra klingelt. Nichts. Zweites Klingeln. Wieder nichts. Ich spüre, wie in ihr die Denkfabrik hochfährt; ich kenne dieses leise Summen. Sie wählt Nicoles Nummer. Besetzt. Ein zweites Mal. Besetzt.
„Sie ist sauer, weil wir erst gegessen haben“, sagt Sandra. „Oder ist vielleicht was mit ihren Eltern. Oder…“
„Wir waren pünktlich hier“, sage ich. „Das zählt.“
„Du findest meine Sorgen albern.“
„Ich finde sie vor der Information groß“, antworte ich. „Nach der Information sind sie oft richtig.“
„Unromantischster Trost der Welt“, sagt sie, und ich nehme ihre Hand.
Max’ fünf Minuten sind vorbei. „Ich geh gleich live“, sagt er freundlich und unnachgiebig. Regeln sind Regeln. Er verschwindet. Wir bleiben im Flur und warten. Ich denke nichts weiter. Ich weiß, dass die Erklärung banal sein wird – aber ich mache mir nicht die Mühe, sie zu erraten. Wenn’s wichtig wäre, wüssten wir’s.
Das Handy vibriert. Nicole ruft zurück. Sandra nimmt auf Lautsprecher an.
„Wir sind im McDrive!“, sagt Nicole. „Ganz kurz, damit ihr nicht sterbt: Emma hat einen Geburtstags-Big-Mac versprochen bekommen und der Sparcoupon läuft heute ab. Das passt perfekt in die fünfzehn Minuten. ABER: Man bestellt an der Säule und scannt den Coupon erst am Bezahlfenster – ich dachte vorher, das war falsch. Und du, Sandra, hast gerade zweimal angerufen, dann resettet die App den Coupon auf die Startseite, ich musste neu öffnen – zwei Ladebildschirme – UND vor uns war ein Mann, der das System nicht verstanden hat, stand am Fenster, die Mitarbeiterin zeigte nach hinten, er wieder vor, dann zurück… sehr menschlich, aber…“
Hier beginnt ein Prozessdiagramm in Echtzeit. Ich liebe die beiden, aber meine innere Lautstärkeanzeige springt auf Gelb. Das ist der Moment, an dem ich nicht diskutiere, nicht rätsele, nicht verbessere. Ich nicke Sandra zu (friedliche Kapitulation) und ziehe mich in mein Arbeitszimmer zurück. Unser stilles Ritual: Wenn es mir zu laut von Gründen wird, hole ich mir leise Sätze.
Auf dem Schreibtisch liegt die rote Insel, die mich seit Jahren rettet: Edgar Allan Poe. Ich schlage „Thou Art the Man“ auf und bleibe am Titel hängen. Alte Ausgaben: „Du bist der Täter“. Neuere: „Du bist der Mann“. Stilvoll ist beides nicht zu retten – entweder verliert man das schiefe Pathos des Thou art, oder man landet in einem stumpfen „Mann“. Ich nehme den Verlust, der besser grinst: „Du bist der Täter“. Unbeholfen-komisch, fast eine Bühnenansage – und genau das will die Geschichte sein. Nach drei Seiten denke ich: mittelmäßig witzig, aber bemüht. Ich lese weiter. Loyalität im Kleinen.
Klingeln. Ich klappe Poe zu – parallel zur Tischkante; Ordnung beruhigt – und gehe zur Tür. Nicole strahlt. Emma steht kerzengerade und hält ihren Muffin, als dürfe er das Haus nur dann betreten, wenn er keinen Zuckerguss verliert.
„Für Max. Zustellversuch vier“, sagt sie.
Ich nehme das Teil entgegen mit der Miene eines Museumswärters. „Dann esse ich ihn und übergebe Max später einen ausführlichen Bericht.“
Emma blinzelt langsam. „Falsch. Übergabe ohne Essen.“
„Aha. Also Durchreichen ohne Qualitätskontrolle.“
„Die Qualitätskontrolle wurde extern durchgeführt.“
„Zertifiziert?“
„Ja. Von mir. Zwei Krümel. Prüfnummer N-10.“
„Verstehe. Und wenn ich nur eine Kontrollmessung mache? Minimalinvasiv. Probebiss-Größe Atom.“
„Atom ist zu groß.“
„Dann Geruchsprobe?“ – Ich halte den Muffin an die Nase, tue wissenschaftlich.
Emma hebt die Hand wie eine Verkehrspolizistin. „Nicht zu doll riechen. Sonst ist es Wegessen mit Nase.“
„Erlaubte Prüfungen also: Sichtprüfung und Duft in Zimmerlautstärke.“
„Genau.“
Ich nicke ernst. „Dann brauche ich ein Übergabeprotokoll. Bitte diktieren.“
Emma richtet sich, völlig sachlich: „Punkt eins: Muffin annehmen. Punkt zwei: nicht essen. Punkt drei: exakt mittig vor Max’ Tür platzieren. Punkt vier: Max informieren, aber nicht stören. Punkt fünf: Danach darfst du lachen.“
„Ich ergänze Punkt sechs: Ich darf jetzt schon innerlich lachen.“
„Erlaubt.“
Ich halte die flache Hand hin. „Bitte Stempel.“
Emma schaut mich an, formt den Mund zu größter Ernsthaftigkeit, drückt mir die Spitze ihres Zeigefingers in die Handfläche und macht: „Pff-thunk.“
„Sehr offiziell“, sage ich. „Doppelstempel?“
Sie nickt, wieder „pff-thunk“, diesmal lauter, und platzt in Kichern. Ich lege nach: „Auf Wunsch kann ich den Muffin auch ansingen. Beruhigungslied: ‚Bleib still, du kleiner Teigling‘.“
„Nicht singen!“, kichert sie, „sonst schmilzt der Zuckerguss.“
Ich nicke gravitätisch. „Ein stiller Muffin also.“
Jetzt lacht sie richtig, kippt ein Stück nach vorn, fängt sich am Türrahmen. „Aua. Gutes Aua.“
„Diagnose: Lachmuskelkater im Aufbautraining“, sage ich. „Empfohlene Therapie: Noch ein ‚pff-thunk‘.“
Sie haut mir den Stempel ein drittes Mal in die Hand. Wir beide lachen. Laut.
Hinter uns glimmt ein Ringlicht durch einen Türspalt; daneben steht auf Papier: LIVE – bitte nicht stören. Max streamt. Wenn wir jetzt klopfen, explodiert das Internet. Also stelle ich den Muffin exakt mittig auf die Fußmatte und tippe kaum hörbar gegen das Holz: „Sehr geehrter Herr Max, es liegt Post.“
Emma runzelt kurz die Stirn. Sie hätte ihn gern persönlich übergeben. „Du hast eben so gelacht, dass der Zuckerguss gezittert hat“, sage ich. Stimmt. Sie lacht noch einmal. Gutes Bauchweh. Sandra verspricht High Five für morgen. Ich verspreche, nur den Duft zu essen. Genehmigt.
Wir stehen noch einen Moment im Türrahmen, dieses windstille Nachbarschafts-Zwischen. Nicole setzt zu einer „ganz kurzen“ Coupon-Exegese an; Sandra hebt die Hände: „Morgen.“ Manchmal ist Liebe, einen Vortrag zu vertagen.
Später erlischt das Live-Licht. Max’ Tür öffnet sich einen Spalt. Er sieht den Muffin, den Zuckerguss, den Post-it, den ich – ja – parallel zum Rahmen geklebt habe: An Herrn Max. Von Emma. Sprachnachricht: „Hey Emma. Muffin angekommen. Sehr pro. Morgen High Five? Danke! Qualitätskontrolle: bestanden.“
Auf dem Sofa fragt Sandra: „War ich sehr dramatisch?“
„Du warst vor der Information groß“, sage ich, „und nach der Information richtig.“
„Du findest mich lächerlich in solchen Minuten.“
„Ich finde dich laut, weil du liebst“, sage ich. „Ich gehe dann lesen, weil ich dich auch liebe.“
Poe liegt da, kleine rote Insel. In meinem Kopf laufen die Titel noch einmal vorbei: Thou Art the Man. Du bist der Täter. Du bist der Mann. Unser Abend hieß kurz: Du bist der Coupon – nicht als Held, als Hindernis. Und – mit Zuckerguss – Du bist der Muffin. Übersetzen heißt wählen, welchen Verlust man lieber trägt. Ich nehme den mit dem besseren Grinsen.
Sandra ruft rüber: „Max ist hangry. Wir essen kurz, dann sind wir in fünfzehn Minuten bei euch.“ Nicole nickt. Emma nickt. Mission bestätigt.
Drinnen riecht es schlagartig nach „Alles wird gut“. Max isst wie jemand, dem man die Sekunden klaut. „Fünf Minuten drüben. Ablauf: Klingeln, gratulieren, Muffin übergeben, Foto, zurück“, sagt er.
„Fünf“, sage ich. „Ich starte die Stoppuhr. Exit-Satz: ‚Morgen früher Slot‘. Sandra bleibt im Türrahmen, kein Reingehen. Bei Minute vier kündigst du die letzte Runde an.“
Sandra nickt. „Ich mache Smalltalk in drei Sätzen: ‚Alles gut?‘, ‚Schöner Muffin‘, ‚Morgen mehr‘.“
„Effizienz ist Fürsorge in Jogginghose.“ Das meine ich nicht als Witz.
Wir schnüren Schuhe, gehen rüber – und stehen vor leerer Bühne. Kein Auto. Keine Nicole. Sandra klingelt. Nichts. Zweites Klingeln. Wieder nichts. Ich spüre, wie in ihr die Denkfabrik hochfährt; ich kenne dieses leise Summen. Sie wählt Nicoles Nummer. Besetzt. Ein zweites Mal. Besetzt.
„Sie ist sauer, weil wir erst gegessen haben“, sagt Sandra. „Oder ist vielleicht was mit ihren Eltern. Oder…“
„Wir waren pünktlich hier“, sage ich. „Das zählt.“
„Du findest meine Sorgen albern.“
„Ich finde sie vor der Information groß“, antworte ich. „Nach der Information sind sie oft richtig.“
„Unromantischster Trost der Welt“, sagt sie, und ich nehme ihre Hand.
Max’ fünf Minuten sind vorbei. „Ich geh gleich live“, sagt er freundlich und unnachgiebig. Regeln sind Regeln. Er verschwindet. Wir bleiben im Flur und warten. Ich denke nichts weiter. Ich weiß, dass die Erklärung banal sein wird – aber ich mache mir nicht die Mühe, sie zu erraten. Wenn’s wichtig wäre, wüssten wir’s.
Das Handy vibriert. Nicole ruft zurück. Sandra nimmt auf Lautsprecher an.
„Wir sind im McDrive!“, sagt Nicole. „Ganz kurz, damit ihr nicht sterbt: Emma hat einen Geburtstags-Big-Mac versprochen bekommen und der Sparcoupon läuft heute ab. Das passt perfekt in die fünfzehn Minuten. ABER: Man bestellt an der Säule und scannt den Coupon erst am Bezahlfenster – ich dachte vorher, das war falsch. Und du, Sandra, hast gerade zweimal angerufen, dann resettet die App den Coupon auf die Startseite, ich musste neu öffnen – zwei Ladebildschirme – UND vor uns war ein Mann, der das System nicht verstanden hat, stand am Fenster, die Mitarbeiterin zeigte nach hinten, er wieder vor, dann zurück… sehr menschlich, aber…“
Hier beginnt ein Prozessdiagramm in Echtzeit. Ich liebe die beiden, aber meine innere Lautstärkeanzeige springt auf Gelb. Das ist der Moment, an dem ich nicht diskutiere, nicht rätsele, nicht verbessere. Ich nicke Sandra zu (friedliche Kapitulation) und ziehe mich in mein Arbeitszimmer zurück. Unser stilles Ritual: Wenn es mir zu laut von Gründen wird, hole ich mir leise Sätze.
Auf dem Schreibtisch liegt die rote Insel, die mich seit Jahren rettet: Edgar Allan Poe. Ich schlage „Thou Art the Man“ auf und bleibe am Titel hängen. Alte Ausgaben: „Du bist der Täter“. Neuere: „Du bist der Mann“. Stilvoll ist beides nicht zu retten – entweder verliert man das schiefe Pathos des Thou art, oder man landet in einem stumpfen „Mann“. Ich nehme den Verlust, der besser grinst: „Du bist der Täter“. Unbeholfen-komisch, fast eine Bühnenansage – und genau das will die Geschichte sein. Nach drei Seiten denke ich: mittelmäßig witzig, aber bemüht. Ich lese weiter. Loyalität im Kleinen.
Klingeln. Ich klappe Poe zu – parallel zur Tischkante; Ordnung beruhigt – und gehe zur Tür. Nicole strahlt. Emma steht kerzengerade und hält ihren Muffin, als dürfe er das Haus nur dann betreten, wenn er keinen Zuckerguss verliert.
„Für Max. Zustellversuch vier“, sagt sie.
Ich nehme das Teil entgegen mit der Miene eines Museumswärters. „Dann esse ich ihn und übergebe Max später einen ausführlichen Bericht.“
Emma blinzelt langsam. „Falsch. Übergabe ohne Essen.“
„Aha. Also Durchreichen ohne Qualitätskontrolle.“
„Die Qualitätskontrolle wurde extern durchgeführt.“
„Zertifiziert?“
„Ja. Von mir. Zwei Krümel. Prüfnummer N-10.“
„Verstehe. Und wenn ich nur eine Kontrollmessung mache? Minimalinvasiv. Probebiss-Größe Atom.“
„Atom ist zu groß.“
„Dann Geruchsprobe?“ – Ich halte den Muffin an die Nase, tue wissenschaftlich.
Emma hebt die Hand wie eine Verkehrspolizistin. „Nicht zu doll riechen. Sonst ist es Wegessen mit Nase.“
„Erlaubte Prüfungen also: Sichtprüfung und Duft in Zimmerlautstärke.“
„Genau.“
Ich nicke ernst. „Dann brauche ich ein Übergabeprotokoll. Bitte diktieren.“
Emma richtet sich, völlig sachlich: „Punkt eins: Muffin annehmen. Punkt zwei: nicht essen. Punkt drei: exakt mittig vor Max’ Tür platzieren. Punkt vier: Max informieren, aber nicht stören. Punkt fünf: Danach darfst du lachen.“
„Ich ergänze Punkt sechs: Ich darf jetzt schon innerlich lachen.“
„Erlaubt.“
Ich halte die flache Hand hin. „Bitte Stempel.“
Emma schaut mich an, formt den Mund zu größter Ernsthaftigkeit, drückt mir die Spitze ihres Zeigefingers in die Handfläche und macht: „Pff-thunk.“
„Sehr offiziell“, sage ich. „Doppelstempel?“
Sie nickt, wieder „pff-thunk“, diesmal lauter, und platzt in Kichern. Ich lege nach: „Auf Wunsch kann ich den Muffin auch ansingen. Beruhigungslied: ‚Bleib still, du kleiner Teigling‘.“
„Nicht singen!“, kichert sie, „sonst schmilzt der Zuckerguss.“
Ich nicke gravitätisch. „Ein stiller Muffin also.“
Jetzt lacht sie richtig, kippt ein Stück nach vorn, fängt sich am Türrahmen. „Aua. Gutes Aua.“
„Diagnose: Lachmuskelkater im Aufbautraining“, sage ich. „Empfohlene Therapie: Noch ein ‚pff-thunk‘.“
Sie haut mir den Stempel ein drittes Mal in die Hand. Wir beide lachen. Laut.
Hinter uns glimmt ein Ringlicht durch einen Türspalt; daneben steht auf Papier: LIVE – bitte nicht stören. Max streamt. Wenn wir jetzt klopfen, explodiert das Internet. Also stelle ich den Muffin exakt mittig auf die Fußmatte und tippe kaum hörbar gegen das Holz: „Sehr geehrter Herr Max, es liegt Post.“
Emma runzelt kurz die Stirn. Sie hätte ihn gern persönlich übergeben. „Du hast eben so gelacht, dass der Zuckerguss gezittert hat“, sage ich. Stimmt. Sie lacht noch einmal. Gutes Bauchweh. Sandra verspricht High Five für morgen. Ich verspreche, nur den Duft zu essen. Genehmigt.
Wir stehen noch einen Moment im Türrahmen, dieses windstille Nachbarschafts-Zwischen. Nicole setzt zu einer „ganz kurzen“ Coupon-Exegese an; Sandra hebt die Hände: „Morgen.“ Manchmal ist Liebe, einen Vortrag zu vertagen.
Später erlischt das Live-Licht. Max’ Tür öffnet sich einen Spalt. Er sieht den Muffin, den Zuckerguss, den Post-it, den ich – ja – parallel zum Rahmen geklebt habe: An Herrn Max. Von Emma. Sprachnachricht: „Hey Emma. Muffin angekommen. Sehr pro. Morgen High Five? Danke! Qualitätskontrolle: bestanden.“
Auf dem Sofa fragt Sandra: „War ich sehr dramatisch?“
„Du warst vor der Information groß“, sage ich, „und nach der Information richtig.“
„Du findest mich lächerlich in solchen Minuten.“
„Ich finde dich laut, weil du liebst“, sage ich. „Ich gehe dann lesen, weil ich dich auch liebe.“
Poe liegt da, kleine rote Insel. In meinem Kopf laufen die Titel noch einmal vorbei: Thou Art the Man. Du bist der Täter. Du bist der Mann. Unser Abend hieß kurz: Du bist der Coupon – nicht als Held, als Hindernis. Und – mit Zuckerguss – Du bist der Muffin. Übersetzen heißt wählen, welchen Verlust man lieber trägt. Ich nehme den mit dem besseren Grinsen.