du gehst fort (neufassung) (gelöscht)

Ohrenschützer

Mitglied
Hm. Der Anfang ist mir ein bisschen zu etwassig. "Etwas nimmt etwas mit", das möchte in meinen Augen schon mit anderen Worten beschrieben werden. "Ich spüre mich verwehn" finde ich sehr gut.

Mit der Formulierung "Du suchst ab nun dein eig'nes Glück" hab ich auch Probleme, weil jeder das eigene Glück sucht und nie das fremde oder andere. Man sucht vielleicht ein gemeinsames Glück, aber das ist dann wohl auch das eigene, nicht?

Die letzten zwei Zeilen finde ich schön, die zwei Zeilen davor wieder sehr abgenutzt und daher lässlich.

Soweit meine Eindrücke, die insgesamt ein durchmischtes Bild ergeben. Schönen Gruß,
 

mitis

Mitglied
mit dem beidmaligen "etwas" versuche ich genau dieses "etwassige" auszudrücken. man kann oft in einem moment, in dem einen die wucht einer tatsache/erkenntnis trifft, nicht klar denken.

die zweite strophe ist vielleicht tatsächlich "etwas" zu banal. natürlich sucht jeder immer "sein eigenes glück". allerdings ist es ein schmerzhafter unterschied, wenn jemand "fortgeht" und man erkennen muss, dass nun aus dem "gemeinsamen glück" nur ein "fremdes" wird, zu dem man nichts mehr beitragen kann. es bedeutet ja auch, dass "der andere" sein glück nun auch in anderen beziehungen suchen wird (eifersucht?) und man nichts mehr dagegen tun kann, trotz all dem wissen, wie das "gemeinsame glück" mal war.

meine persönlichen favoriten sind derzeit allerdings auch die letzten beiden zeilen. ;-)

lg mitis
 

strolch

Mitglied
die erste version finde ich besser, bis auf... (siehe beitrag dort)

hier bin ich mir nicht sicher, ob es eine gedichtsform ist. auch ist es wirklich ein weing banal, langatmig für ein gedicht und zu erklärend.

der leser hat kein spielraum mehr.


ich gehe wieder schlafen

brigitte
 

Franzi

Mitglied
Hallo, Mitis,
vielleicht liegt's an meiner Sommerlaune, aber ich finde nach wie vor die Tatsache, dass etwas im Schritt mitgenommen wird, äußerst lustig. Liegt vielleicht daran, dass ich bei dem Wort Schritt weniger an eine Gangart sondern an etwas Bestimmtes (sagen wir, an das Eine :D ) denke. Da hat wohl bei mir eine absolute Bedeutungsverschiebung stattgefunden.
Kanns auch nicht ändern.
LG, Franzi
 



 
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