Dichter Erdling
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Das Bild stach mir ins Auge.
Im Artikel, den ich las, ging es um die junge Generation, die sich heute in einer Welt wiederfindet, welche nachweislich geprägt ist von Krisen, Krieg und von Zumutungen.
Um die Ängste und Sorgen der heutigen Jugend zu illustrieren, war dem Artikel dieses Bild beigefügt.
Ich meine, es war ein Bild aus dem laufenden Ukraine-Krieg. Ein Symbolbild.
Vor einem hellgrauen Himmel war ein dunkelgrauer Panzer abgebildet sowie ein gefechtsbereiter Soldat mit Gewehr in noch dunkleren Farben. Rundherum lag Schnee.
Für einen Momente stutzte ich.
Das Bild schien mir irgendwie deplatziert in einem Artikel von 2024.
Es schaute vielmehr so aus wie jene Bilder, die man aus den längst vergangenen Weltkriegen kennt.
Es hätte ebenso gut eine Szenerie aus dem Soldatenleben meines Großvaters sein können, dem man damals (in grauer Vorzeit) ebenso befohlen hatte, in einer Winterlandschaft im Osten mit dem Gewehr rumzuwedeln.
Da war keine Farbe in dem Bild, als wäre der Farbfilm noch nicht erfunden.
In den Nachrichten kommen mir zudem nun öfter schon ähnlich falbe Luftaufnahmen unter, die mir als „spektakulär“ angepriesen werden und vermeintliche Erfolge auf dem Schlachtfeld zeigen sollen.
Bewegtbilder: Ein Panzer fährt durch eine Schotterlandschaft, dann fliegt irgendwas runter und explodiert, dabei überwiegen einmal mehr die Grau-, Braun- und Schwarztöne.
Schaut aus wie ein Videospiel, das jemand zu wenig koloriert hat. Das militärische Grün der Panzer changiert auf diesen Aufnahmen ebenfalls ins monochrom Gräuliche. Grausam und grau.
Abgesehen von der Abgeschmacktheit, das Sterben und Leiden im Krieg als voyeuristisches Live-Spiel darzustellen, bin ich hier oft verwundert ob der Bildqualität. Die ist neben farblos nämlich auch noch ziemlich unscharf, verschwommen. Es ist kaum was zu erkennen.
Es ist fast langweilig: Panzer fährt, zieht eine Staubwolke hinter sich her, dann Bumm! und nochmal größere Staubwolke.
Nur mit Phantasie und dem nötigen Mindset für Krieg kann man in der blassen Bilderfolge „Erfolge“ ausmachen.
Was es bedeutet, wenn sich so ein beschossener Panzer in einen glühenden Backofen verwandelt, in dem die Soldaten, wenn sie es nicht mehr rechtzeitig rausschaffen, gegrillt werden, müsste man sich nochmal extra vor Augen führen.
Aber wenn es ein russischer Panzer war, den man solcherart aus dem „Spiel“ genommen haben will, gibt es schon mal jubilierende Untertöne in den Nachrichten. 2024.
Ich meine, es ist am Ende egal, welche Nationen zu welcher Zeit aufeinander schießen.
Der Krieg schaut immer gleich aus.
Er saugt alles Schöne, Sanfte und das Lebendige ein und sogar die Farben - bis auf das blutige Rot vielleicht oder das irre Orange lodernder Flammen.
Panzer, Rauch und verbrannte Erde ist alles, was der Krieg in die Landschaft malt, in aschfarbenen Abstufungen.
Wo er war, ist es trostlos und fahl und für bleiche Knochen im Leichensack braucht es auch keinen Farbfilm mehr.
Im Artikel, den ich las, ging es um die junge Generation, die sich heute in einer Welt wiederfindet, welche nachweislich geprägt ist von Krisen, Krieg und von Zumutungen.
Um die Ängste und Sorgen der heutigen Jugend zu illustrieren, war dem Artikel dieses Bild beigefügt.
Ich meine, es war ein Bild aus dem laufenden Ukraine-Krieg. Ein Symbolbild.
Vor einem hellgrauen Himmel war ein dunkelgrauer Panzer abgebildet sowie ein gefechtsbereiter Soldat mit Gewehr in noch dunkleren Farben. Rundherum lag Schnee.
Für einen Momente stutzte ich.
Das Bild schien mir irgendwie deplatziert in einem Artikel von 2024.
Es schaute vielmehr so aus wie jene Bilder, die man aus den längst vergangenen Weltkriegen kennt.
Es hätte ebenso gut eine Szenerie aus dem Soldatenleben meines Großvaters sein können, dem man damals (in grauer Vorzeit) ebenso befohlen hatte, in einer Winterlandschaft im Osten mit dem Gewehr rumzuwedeln.
Da war keine Farbe in dem Bild, als wäre der Farbfilm noch nicht erfunden.
In den Nachrichten kommen mir zudem nun öfter schon ähnlich falbe Luftaufnahmen unter, die mir als „spektakulär“ angepriesen werden und vermeintliche Erfolge auf dem Schlachtfeld zeigen sollen.
Bewegtbilder: Ein Panzer fährt durch eine Schotterlandschaft, dann fliegt irgendwas runter und explodiert, dabei überwiegen einmal mehr die Grau-, Braun- und Schwarztöne.
Schaut aus wie ein Videospiel, das jemand zu wenig koloriert hat. Das militärische Grün der Panzer changiert auf diesen Aufnahmen ebenfalls ins monochrom Gräuliche. Grausam und grau.
Abgesehen von der Abgeschmacktheit, das Sterben und Leiden im Krieg als voyeuristisches Live-Spiel darzustellen, bin ich hier oft verwundert ob der Bildqualität. Die ist neben farblos nämlich auch noch ziemlich unscharf, verschwommen. Es ist kaum was zu erkennen.
Es ist fast langweilig: Panzer fährt, zieht eine Staubwolke hinter sich her, dann Bumm! und nochmal größere Staubwolke.
Nur mit Phantasie und dem nötigen Mindset für Krieg kann man in der blassen Bilderfolge „Erfolge“ ausmachen.
Was es bedeutet, wenn sich so ein beschossener Panzer in einen glühenden Backofen verwandelt, in dem die Soldaten, wenn sie es nicht mehr rechtzeitig rausschaffen, gegrillt werden, müsste man sich nochmal extra vor Augen führen.
Aber wenn es ein russischer Panzer war, den man solcherart aus dem „Spiel“ genommen haben will, gibt es schon mal jubilierende Untertöne in den Nachrichten. 2024.
Ich meine, es ist am Ende egal, welche Nationen zu welcher Zeit aufeinander schießen.
Der Krieg schaut immer gleich aus.
Er saugt alles Schöne, Sanfte und das Lebendige ein und sogar die Farben - bis auf das blutige Rot vielleicht oder das irre Orange lodernder Flammen.
Panzer, Rauch und verbrannte Erde ist alles, was der Krieg in die Landschaft malt, in aschfarbenen Abstufungen.
Wo er war, ist es trostlos und fahl und für bleiche Knochen im Leichensack braucht es auch keinen Farbfilm mehr.