Du ranntest dem Erdbeben davon

3,70 Stern(e) 9 Bewertungen

Chandrian

Mitglied
I.

was er fall vor
über flüss i gitt
erst aebend endlich
t(s)ungen kuss
fluss-schlamm-assel
keller assel dros sel
zam, ich mache einen spatz
iergang im nirwahn-
sinn.

II.

fein fiber
glassplit
ritter fasern ackt
mo delle traverti
roler ra violin-
guistikerinnen.

III.

seis moll oder
du rann-test
amen-te dem
entsprechend licht
jahre ruck zuck-
inirgend wo-hnmobi
ologische geräteschup
penlose fischerd
beben da von.
 

Chandrian

Mitglied
Hallo Benutzername 1990

Aber aber, für diesen einen Stern hätte ich doch gerne eine Erörterung. „Grausam“ reicht mir da nicht so ganz. Wenn du die Sprache meinst - vielleicht sollte man manchmal komfortables Lesen aufgeben, damit man nicht in sprachlicher Gleichgültigkeit stecken bleibt. Wenn du den Inhalt meinst, so haben wir wahrscheinlich nicht dasselbe Gedicht gelesen… tut mir leid, dass es dir nicht gefällt.

liebe Grüsse
Chandrian.
 

Chandrian

Mitglied
Versteh ich nicht
Hallo Michelle.S

Nicht schlimm. Dadurch, dass die Worte in einzelne Silben zerlegt wurden, muss man erstmal jeden Satz mehrmals durchgehen, da er sich verschieden lesen lässt. Beispielsweise finden sich in zweiter und dritter Zeile die Worte „ überflüssig, igitt (Ausruf), gitterstäbe, abendlich, endlich, lichtungen“. Natürlich lässt sich damit erstmal wenig anfangen, aber wenn du auf ein Gedicht mit einem klaren Interpretationsansatz hoffst, bist du bei experimenteller Lyrik falsch. Hier ein kleiner Ansatz von mir - Strophe eins bezieht sich auf eine Beziehung (welcher Art auch immer). Vielleicht läuft diese nicht so rosig, das Lyri findet sich im Nirwahnsinn wieder. Strophe zwei wirft einen Blick aufs Individuum und weist eine Verletzlichkeit auf usw.
Strophe drei beschreibt dann wiederum Konfliktsituationen (seis moll oder dur) und dass diese oft umgangen werden, anstatt sie anzusprechen und einen Konsens zu finden. Deshalb „du ranntest dem erdbeben davon“.
Dies ist eine Möglichkeit. Nicht so ausführlich, ich möchte schliesslich nicht meine Gedanken dazu auf die Lesenden übertragen. Versteh es als Klanggedicht.

Ich hoffe, das hilft…

LG
Chandrian
 

mondnein

Mitglied
Synthetischen und analytischen Kubismus gibt es schon seit über hundert Jahren. In der Malerei, seit Picasso, Braque und Gris. In der Literatur erscheinen solche Dekonstruktionen (und Rekonstruktionen) insbesondere seit Finnegans Wake (James Joyce), bei uns seit Jandl.
Die Musik-Komponisten waren da viel früher dran, und sie gingen weiter, überschritten die Schwellen zur "Atonalität", also zur Nicht-Funktionalität der Harmonien.

grusz, hansz
 
G

Gelöschtes Mitglied 24409

Gast
Ein Klang- und Sprachspiel, das durch sein Vorundzurück regelrecht fesselt und nicht loslassen will. Endlich raus, will man dann doch wieder rein ...
Klasse, Chandrian, macht große Freude!

Kristian
 

Chandrian

Mitglied
Danke dir, mondnein, für die Ergänzung und die Bewertung. Ästhetik in der Sprache ist nicht zwangsläufig schön, sondern kann auch grausam sein. Ich nehme aber nicht an, dass @Benutzername1990 darauf hinauswollte. Seis drum…

Vielen Dank @Kristian Berger für die Sternchen und die lieben Worte, habe mich sehr gefreut. Merci:)

LG
Chandrian
 
G

Gelöschtes Mitglied 23676

Gast
Wenn du die Sprache meinst - vielleicht sollte man manchmal komfortables Lesen aufgeben, damit man nicht in sprachlicher Gleichgültigkeit stecken bleibt.
Hallo Chandrian,

vielleicht sollte man manchmal aufhören Dinge von Leuten zu kopieren, die im Elfenbeinturm der vermeintlichen schönen Künste sitzen.
Grüsse
B
 

revilo

Mitglied
herrgott noch mal, was soll so ein gedicht? klingt so gekünstelt, so intellektuell...ich versteh nix, will auch nix verstehen......bitte keine erklärungen.......entweder ein gedicht spricht mich an oder nicht......und das tut es absolut nicht.....
 

Chandrian

Mitglied
Und trotzdem bewertest du es, @revilo, mit zwei Sternen. Dafür, dass du keine Erklärung willst und auch keine konstruktive Kritik anbringen kannst, die mir (einem absolut gekünstelten Dichter) helfen könnte (meine Gedichte sind nämlich absolut nicht ansprechend), schreist Du mit deinem Kommentar ja förmlich nach einer Antwort.

Also ich fasse zusammen - du hast mein Gedicht gelesen und es vorerst für schlecht befunden, aber es sagt dir nichts…. du möchtest dich nicht weiter damit befassen und diese Art, zu Dichten, genauer anschauen…….aber musst mich wissen lassen, dass es dir nicht gefällt…? Und was erwartest du? Etwa, dass ich gekränkt bin?
Weil ich gerade einen extrem widersprüchlichen Kommentar gelesen habe?

Es freut mich ja, dass sich einige wirklich mit dem Text auseinandergesetzt haben. Bei diesem Gedicht bringt es nichts, es einmal zu überfliegen und dann abzuschätzen, ob es dir zusagt. Und es ist überhaupt nicht schlimm, wenn Man sich nicht die Mühe macht, es sich genauer anzuschauen. Aber dann lass es doch ganz bleiben. Sterne kannste ja immer noch verteilen.
Wenn ich keine Ahnung von einem Gedicht habe und mich aber nicht weiter damit auseinandersetzen mag, dann lasse ichs auch mit jeglichen Kommentaren bleiben.
Weil… naja… ansonsten ists ja nichts wert… ausser einer Provokation vielleicht?

Grüsse
Chandrian
 

mondnein

Mitglied
Hallo, revilo!

Sag mal, hast Du noch nie moderne Lyrik gelesen? Ich kann nur den Kopf schütteln über Dein unprofessionelles Gestammel.

grusz, hansz
 
Wenn ich Ar
no ge
les-en hab-e fueh

te ich mich
zwi
schen Finn eg ans wake
und stein -ernes Herz


Alptr -
äume Implodieren
synaptische Fehlstellung
kommt daVON

gutTa TExT ... Das ist au
ch
Deutsch?TZ
begeisterte Grüße
 

Chandrian

Mitglied
Wir sind alle sehr erstaunt. Diesem Diskurs musst du dich stellen
Genau. Aber entweder gelingt es dir, Kritik, Verbesserungsvorschläge und dergleichen anzubringen, oder aber du kannst dir die Zeit sparen, hier zu schreiben.
Im Übrigen konnte ich mich dem Diskurs sehr wohl stellen. Du hingegen hast dich zurückgezogen, ich warte immer noch auf deine Antwort.
Das bringt mir nichts. Sag mir, was dich stört an meinem Text. Und sag mir doch bitte, was hier kopiert sein sollte. Wenn du scho nörgelst, dann bitte richtig. Zeigs mir!
 
G

Gelöschtes Mitglied 23676

Gast
Genau. Aber entweder gelingt es dir, Kritik, Verbesserungsvorschläge und dergleichen anzubringen, oder aber du kannst dir die Zeit sparen, hier zu schreiben.
Im Übrigen konnte ich mich dem Diskurs sehr wohl stellen. Du hingegen hast dich zurückgezogen, ich warte immer noch auf deine Antwort.
Dein Gedicht ist gekünstelt, unverständlich und ganz einfach unlesbar. Ich teile hier die Ansicht von Revilo. Das ist ganz einfache Kritik. Es spricht mich als Leser einfach Null an und das ist nicht das Einzige. Der Knackpunkt ist die vermeidliche Extravaganz des Gedichts das Abheben aus der Menge. Ich verstehe kein einzige Wort auch beim langsamen lesen. Es langweilt dazu auch extrem. Und diese Ansicht teilen zumindest drei User mit mir.
 



 
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