dünenherbst

dünenherbst

ein heißer sommer zwischen ebbe und flut weißt du noch
wie wir dem meer nach vor den wellen weggelaufen sind
barfuß den dünenhang hinauf rannten wenn die nacht rief

im windlicht den letzten schluck bjarnanett rouge im mund
zergehen ließen versuchten die lichtzeichen des leuchtturms
zu entziffern sie schließlich für sehnsuchtsflackern hielten

mit dem morgennebel verweht die erinnerung ich stehe
am jenseitsgestade die gischt sprüht mir ernüchterung ins
gesicht und ich nehme abschied vom geschrei der möwen

dänischen wein möchte ich gerne probieren,
er ist bestimmt so kostbar wie dein augenblick

Hallo prakaduum,
besondere Momente haben auch einen besonderen Geschmack, Skol!
Danke fürs Hineinspüren und LG
Manfred

Manfred, du kommst aus dem Norden und nicht aus Ägypten,
ich schmecke das Salz und das Meer und meine Sehnsucht,
wenn ich deine Gedichte lese

Hallo prakaduum,
in mir wohnt eine nordische Seele, auch wenn ich aus Niederbayern komme.
Freut mich, dass Dich die Bilder ansprechen konnten.
LG
Manfred