Fragen
Hallo Carmen,
im ersten Teil Fragen, die bewegen, Sinnfragen, die ich gut nachvollziehen kann, jeder ist mal in einer solchen Situation, einem solchen Zustand, einem solchen Lebensabschnitt (Raum), in dem man nach dem woher? - wohin? fragt. Das kommt präzise an.
2. Zeile ist mir sehr verkürzt. Nichts zu sehen? - Oder hier schon das "ich" einführen? Ich kann nichts sehen?
2. Strophe sagt mir bis zur Mitte zu, wobei mir das zweimalige "im" auffällt. Umschreiben? "treiben mit dem Strom / im kalten Wasser ...
Dann wird es mir zu verkürzt, zu unpersönlich und nicht Stellung-beziehend durch die distanzierten substantivierten Verben. Dahinleben. Dahinsterben.
Zuvor ist doch vom "wir" die Rede gewesen. Können als bestimmte Menschen, aber auch als der Mensch an sich gedeutet werden. Warum das nicht zum Beispiel so fortführen?
Wir gehen
streben
treiben im Strom
im kalten Wasser
unwissend leben wir dahin
sterben wir dahin
....
Die letzte Zeile erscheint mir dann gänzlich ... hilflos.
Aber es ist ein Thema, das berührt und bewegt. Mir fiel dazu der (Lied)Text ein: mitten wir im Leben sind, von dem Tod umfangen ...
Grüße vom Jongleur