Ihr Lieben,
die ewige Lupenfrage "Handelt es sich dabei überhaupt um Lyrik?" geht mir allmählich auf die Eierstöcke (du bist nicht gemeint, Ralf, stellst diese doch ironisierend auf das Tablett des Hauses.
) Die Zuordnung wird von den meisten viel zu eng gefasst. Das Genre entwickelt sich doch ständig weiter ...
Vielleicht können wir uns auf drei grundätzliche Voraussetzungen einigen?
- Das Gedicht ist ein Verstext
- Das Gedicht ist ein lyrisches Gebilde
- Das Gedicht zeigt poetische Sprache
Alle Voraussetzungen sind erfüllt. Vers leitet sich von "vertere" = wenden ab.
Der Text ist in Verse gegliedert, in eigene Sinneinheiten (doppeltes continuum).
Auch eine eigene, originelle Sprache ist ihm nicht abzusprechen, die mich ein wenig an Bukowski erinnert ...
Und noch eins: Prosalyrik kann saugut sein So wie hier.
8 Zwergengrüße