Egal wie man es dreht

skythische Reiternomaden,
auf ihrem Weg ins Sternbild der Pleiaden-
glühend heiße Lavaströme . . .

warum tut mancher Schmerz -
das Mark erschütternd niemals enden wollend weh ?
warum sitzet der spitze Stachel -
scheinbar ewig in des Fleisches Tiefe fest ?

warum steh ich oft neben mir -
egal an welchem Ort der Erde ich auch steh ?
warum fühl ich mich wie der kleine Junge,
den niemand jemals mitspielen lässt ?

unendliche Kaskaden
in subatomaren prä- und postsynaptischen Strukturen
vernichten alle Kompetenzen
von ehemals doch so erfolgreichen Auguren -

Biochemie und Quantenwelt
erzeugen nie verstehbare Realität ,
Erkennen ist schiere Illusion
da ist kein Lohn -

der Geistesakt kommt immer viel zu spät,
unabhängig davon
was man auch säht

Teilchen oder Welle,was ist's ? was bleibt ?
wenn man die müden Augen reibt . . .
ist Geist einfach nur Fleisch und Fleisch nur Geist
egal wie man ihn nennt - selbiges preist

Dualismus aus antiker Griechenzeit,
Siechtum bis heute,
war einfach doch naiv und viel zu kurz gedacht -
als voreiliger falscher Schlüsse fette Beute ,
verloren ging er nun für immer -
in der für alle Zeiten letzten Schlacht

Jehovas machtvolle Engel,
des Satans dunkle Horden -
machtlos, lang schon blind und lahm,
zu Quantenschrott verbrannt . . .

der Demiurg ist endgültig tot,
sein Geist flieht ewig kalt und stur nach Norden -
nie mehr wird man ihn noch auf Erden sehen,
und es wird sein,
als hätt' ihn nie einer gekannt

es gibt ihn wohl den Schmerz,
der nie vergeht
der Mensch,er ist halt mehr als Erz,
egal,wie man es dreht . . .