Ich weiß, mein Schatz, wie ungern Du verzichtest,
und was Du willst, sagt mir Dein Blick bereits,
ich spür´, dass Du das Wort gleich an mich richtest,
ich allerdings bin müde, meinerseits.
Das nenne ich Ver-dichtung.
In einen Vierzeiler Eheleben-Erfahrung verstaut.
Das Gedankenspiel ist offen:
Wer ist nun Schatz? Sie oder er?
Wo findet die Szene statt?
Worauf bezieht sich die Müdigkeit?
Jede(r) Eheleben-Geprüfte hat beim Lesen eine andere Antwort auf diese Fragen.
So will es mir doch scheinen.
Ich hatte jedenfalls einige Bilder vor Augen beim Lesen.
Du kannst sie nicht lassen gareth, deine unvermeidlichen Auslassungsstriche, wenn es auch nur einer ist hier. Sozusagen als Markenzeichen.
Die letzte Zeile las ich mehrere Male, um einen Eindruck zu prüfen, der mir beim ersten Lesen schon auffiel. Ich las es immer mit apostrophierender Pause zwischen
ich allerdings bin müde und meinerseits.
Vielleicht kann man das mit einem Komma deutlich machen.
Die ersten drei Strophen genial, mein lieber Gereh, die letzte Strophe ist allerdings zu bearbeiten. Sie klingt mir zu sehr durch die Wiederholung " meinerseits" reimgesucht.
hi gareth,
wenig berührend. inkens eindruck kann ich mich
eigentlich nur anschließen.
es liest sich peplos, trotz der reime.
(die eigentlich im "gereimtes" forum stehen sollten,
deshalb habe ich es mal schnell dorthin geschickt.)
lg, d.