Ich hatte zwar beschlossen, im Mangel an Diskussionsgeschick, mich nicht weiter zu äußern, aber da das Thema mich doch beschäftigte, ob ich mittlerweile so konservativ oder geistig abgedriftet bin, teile ich mal meine privaten Gedanken zum Thema. Da ich es nur für mich schrieb, mag es in mancher, vielerlei Hinsicht einer objektiven Diskussion nicht standhalten, aber vielleicht ist doch ein geringer Mehrwert darin...
Natürlich kann man abstrakte Begriffe willkürlich mit Inhalt füllen, aber Grade dieser Relativismus führt dann zur Bedeutungslosigkeit oder zum Ausschluss aus dem Sprachgebrauch, da alles schlechte in ihnen verbannt wird und die Grenzen der Welt werden immer enger. Weshalb mir ein konstruktivistischer Universalismus angebrachter scheint.
Das verletzliche, verbindende, sich öffnen und zeigen, dieses exponierte, der Raum, in dem sich die Würde der Menschen im hier und jetzt berührt, das ist die Ehre.
Etwas, was sich nicht aus der Vernunft herleiten lässt, das aus der eigenen Identität entsteht und diese nicht erst stiftet, so sich in den eigenen Verhalten widerspiegelt, kein Verhalten verlangt, sich im Geben zeigt, nicht im Verteidigen.
Unabhängig von der Vernunft, die sich selbst reflektiert und der Respekt, der die Vernunft des anderen anerkennt.
Respekt, ein passenderes Wort? aber dies besitzt etwas distanziertes, verschlossenes, atomisierendes...
So viel dazu, tut mir leid wenn es wirr wirkt.
Liebe Grüße
R