Ein alter Hund

Herminchen

Mitglied
Ein alter Hund schon fast vergessen
hat viele Jahre hier gesessen
sein Gefängnis knapp 2 Meter
was soll´s es war ein Straßenköter

Sein Fell fiel aus, es störte keinen
und niemand hörte hier sein Weinen
Ach, das Aufsteh´n fiel ihm schwer
die alten Knochen schmerzten sehr.

So lag er da, jahrein, jahraus
niemand holte ihn je raus
sein Futter war sehr knapp bemessen
das Wasser wurde oft vergessen

Er leidet schweigend, weint nur leise
schleicht sich mal fort auf Hundeweise
dann zuckt der Hund- er fiept und bellt
es gibt fast nichts mehr was ihn hält

Vergisst den Käfig mit den Stäben
und träumt von einem Hundeleben
da ist er frei er rennt und lacht
dann spürt er Schmerz und er erwacht

Sein Wärter stößt ihn mit mit dem Fuß
meist folgt darauf ein Wasserguss
doch heute nicht was ist geschehn´n
da sieht er draußen Menschen steh´n

Es kann nicht sein er glaubt es nicht
doch dann steht er im Sonnenlicht
Kaum zu ertragen fast unmöglich
die Augen schmerzen unerträglich

Dann eine Hand die ihn berührt
wie lang hat er das nicht gespürt
Eine Hand die ihn nicht schlägt
er liegt ganz still, ganz unbewegt

Die Frauen bringen ihn dann fort
weit weg von diesem Höllenort
Nun lebt er wirklich hier im Glück
doch bringt das nicht die Zeit zurück

Zwei Jahre sind ihm noch geblieben
jetzt starb er wurde mir geschrieben
Ich kannte ihn, vergaß ihn nicht
und schreib für „Barbo“ dies Gedicht
 

JANKO

Mitglied
Guten Tag, Herminchen!
Über die Qualität des Gedichtes mögen Berufenere urteilen.
Ich gratuliere Dir zu Deiner GeisesHaltung, obwohl Tier-
Liebe und entsprechendes Verhalten im EinzelFall wenig am
allg. Elend der Mitgeschöpfe (ArtenŠterben, LebensRaum usw.)
ändern kann.
Dein Gedicht erinnert an das berühmte "Der Panther".
Gern gelesen,
VG
 

Herminchen

Mitglied
Ein alter Hund schon fast vergessen
hat viele Jahre hier gesessen
sein Gefängnis knapp 2 Meter
was soll´s es war ein Straßenköter

Sein Fell fiel aus, es störte keinen
und niemand hörte hier sein Weinen
Selbst das Aufsteh´n fiel ihm schwer
die alten Knochen schmerzten sehr.

So lag er da, jahrein, jahraus
niemand holte ihn je raus
sein Futter war sehr knapp bemessen
das Wasser wurd oft ganz vergessen

Er litt meist schweigend, weinte leise
schlich sich mal fort auf Hundeweise
dann zuckte der Hund- er bellte und fiept
es gab dann fast nichts mehr was ihn hielt

Er vergaß fast den Käfig mit all diesen Stäben
und träumte von einem Hundeleben
da war er dann frei er rannte und lachte
spürte den Schmerz erst als er erwachte

Sein Wärter stieß ihn mit mit dem Fuß
meist folgte darauf noch ein Wasserguss
doch heute nicht was war denn geschehn´n
da sah er draußen zwei Menschen steh´n

Es konnte nicht sein er glaubte es nicht
doch stand er schließlich im Sonnenlicht
Kaum zu ertragen fast völlig unmöglich
die Augen schmerzen ihn unerträglich

Dann diese Hand, die ihn zärtlich berührte
eine Geste, die er lang nicht mehr spürte
Sie gehörte der Frau mit dem guten Gesicht
und er lag ganz still, und bewegte sich nicht

Zwei Menschen brachten ihn dann fort
weit weg von diesem Höllenort
Er wurde vermittelt, er lebte im Glück
doch drehte das nicht seine Zeit zurück

Zwei Jahre sind ihm ab da noch geblieben
jetzt starb er wurde mir gestern geschrieben
Ich kannte ihn gut vergaß ihn auch nicht
und schrieb jetzt für „Barbo“ dieses Gedicht
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Das stimmt. Vom Rhythmus her wäre noch eine Menge herauszuholen, aber es ist mit viel Herz geschrieben und man spürt die ehrliche Anteilnahme an diesem "Hundeleben".
Deshalb las ich es auch gerne.

Viele Grüße
Sta.tor
 

Herminchen

Mitglied
Ein alter Hund schon fast vergessen
hat viele Jahre hier gesessen
sein Gefängnis knapp 2 Meter
was soll´s es war ein Straßenköter

Sein Fell fiel aus, es störte keinen
und niemand hörte hier sein Weinen
Selbst das Aufsteh´n fiel ihm schwer
die alten Knochen schmerzten sehr.

So lag er da, jahrein, jahraus
niemand holte ihn je raus
sein Futter war sehr knapp bemessen
das Wasser wurd oft ganz vergessen

Er litt meist schweigend, weinte leise
schlich nur mal fort auf Hundeweise
dann zuckte er er bellt und fiept
es gab fast nichts mehr was ihn hielt

Er vergaß den Käfig mit den Stäben
und träumte von dem Hundeleben
in dem er frei war, rannte, lachte
spürte erst Schmerz, als er erwachte

Sein Wärter stieß ihn mit mit dem Fuß
meist folgte drauf ein Wasserguss
doch heute nicht was war geschehn´n
da sah er draußen Menschen steh´n

Es konnte nicht sein er glaubte es nicht
doch stand er jetzt im Sonnenlicht
Kaum zu ertragen fast völlig unmöglich
die Augen schmerzen ihn unerträglich

Dann diese Hand, die ihn zärtlich berührte
eine Geste, die er lang nicht mehr spürte
Sie gehörte der Frau mit dem guten Gesicht
und er lag ganz still, und bewegte sich nicht

Zwei Menschen brachten ihn dann fort
weit weg von diesem Höllenort
Er fand ein Zuhause, er lebte im Glück
doch drehte das nicht seine Zeit zurück

Zwei Jahre sind ihm ab da noch geblieben
jetzt starb er -wurde mir gestern geschrieben
Ich kannte ihn gut vergaß ihn auch nicht
und schrieb jetzt für „Barbo“ dieses Gedicht
 

Schrissi

Mitglied
Hallo Herminchen,

erstens finde ich die Idee super, für ein Tier was zu schreiben.
Über die Qualität des Werks möchte ich nicht urteilen.

Du hast es auf jeden Fall geschafft, ein starkes, ehrliches Gefühl zu transportieren. Das ist, wie ich finde, sehr wertvoll.

Viele Grüße

Sylke
 



 
Oben Unten