Ein Cocktail mit der Queen

Hagen

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Ein Cocktail mit der Queen



Beim Frühstück mit Ulrike, meiner Herzensdame in Haselünne, fiel mir ein gewaltiger Baukran in der Nachbarschaft auf.

„Habe ich auch schon gesehen, das Ding“, meinte meine Herzensdame als ich sie auf den Kran ansprach. „Da baut sich wahrscheinlich wieder ein wohlhabender Rentner ein Haus als Ruhesitz.“

Sie begann sich aufwändig ein sogenanntes ‘Schönchen‘, ein Brötchen mit Frischkäse und etwas dunkler, leckeren Creme aus vier natürlichen Zutaten ohne Zusatzstoffen oder Zugabe von Raffiniertem Zucker, jedoch mit Dattelsirup gesüßt, zu bestreichen. Ich nahm einen Pfefferbeißer und ein Brötchen zu mir.

„Kommt öfter vor“, fuhr meine Herzensdame fort, „Haselünne, die Stadt der Engel, ist eine Hochburg wohlhabender Rentner, die sich im Emsland zur Ruhe setzen wollen. Das Emsland ist nämlich ein Land für eine neue, wunderbare Heimat!“

Sie biss herzhaft in ihr Schönchen, „wir werden sehen, was wir für neue Nachbarn kriegen. – Übrigens sollten wir heute an unserer Hausbar weitermachen. Was hältst du von dem Namen ‘NachBARschaft‘?“

„Grundsätzlich nicht schlecht, aber das hat zu viele Buchstaben. Vielleicht ‘WunderBAR‘, ‘SansiBAR‘ oder ‘BARbarella‘?“

„Gibt’s leider schon. – Wir denken nochmal darüber nach.“

Meine Herzensdame biss wieder in ihr Schönchen. „Ich hätte für heute Abend mal wieder Appetit auf Fisch! Was hältst du von einem Fischessen mit Fischsuppe à la Marie-Antoine Carême und Karpfen auf Bouillabaisse-Gemüse oder Hecht an Zucchini-Nudeln?“

„Was du alles kannst! Kannst du auch Tilapiafilet mit Anis-Senf-Soße?“

„Natürlich! Aber ich wäre aber in diesem Fall mehr für Blaue Glasaugenbarsche mit Orangenbutter und gebratenem Chicorée. Wir haben dazu auch noch eine Flasche 2017 trockenen Krämer Straight Chardonnay.“

„Ja, der passt gut. – Aber meines Wissens sind die Blauen Glasaugenbarsche seit dem vorigen Jahrhundert ausgestorben.“

„Aber nicht in der Hase! In dieser schwimmen noch viele, als ausgestorben geltende Fischarten, zu Beispiel der Riesengurami, lateinisch Osphronemus exodon, herum.“

Meine Herzensdame biss wieder in ihr Schönchen, „Blaue Glasaugenbarsche beißen Nachts am besten. Wir machen heute mal ein Nachtangeln und nehmen dazu zwei Steckruten ‘Spinning Travel‘ und Wobbler mit schwimmenden Rasselkugeln. Ich habe, glaube ich, noch welche davon im Keller. Sie liegen auf dem runden Tisch, an dem König Artus dereinst seine legendäre Tafelrunde in der Großen Halle von Winchester Castle abgehalten hat, oder gleich neben den Kisten mit dem Gold aus dem Toplitzsee …“

„Was? Du hast das Nazigold aus dem Toplitzsee gefunden? Ich dachte, da wären nur gefälschte Pfundnoten drin.“

„Die gefälschten Pfundnoten habe ich drin gelassen. Was soll ich damit? Sollen doch die Schatzsucher ihren Spaß damit haben. Das Gold habe ich mal im Urlaub beim Tauchen im Toplitzsee gefunden und für schlechte Zeiten mitgenommen. – Kann auch sein, dass das die Wobbler neben dem original Mitchell-Hedges-Kristallschädel, aus dem ich hin und wieder Kraft schöpfe, liegen. Ach, wir sollten den Keller gelegentlich mal aufräumen. – Irgendwo muss noch der Heilige Gral sein.“

„Ah, ja, in der Tat, Aufräumen sollten wir gelegentlich mal. – Die Wobbler werde ich schon finden, du brauchst dich nicht in den Keller zu bemühen.“

Ich biss herzhaft in mein Pfefferbeißerbrötchen, „was du alles hast! – Hast du auch waffenfähiges Plutonium?“

„Wo denkst du hin? Ich und waffenfähiges Plutonium, bei dir piept’s wohl! Das ist doch verboten! Wie du weißt, tue ich nie was verbotenes. – Wir müssen übrigens nach dem Frühstück noch im Garten Agamemnon, den Waldmoloch füttern.“

„Klar, machen wir nach dem Frühstück, wenn ich auch mal ein wenig Kraft aus dem Schädel gezogen habe. Darf ich doch, oder?“

„Natürlich! Den Mitchell-Hedges-Kristallschädel sollten wir auf die Theke unserer Bar stellen, wenn sie fertig ist, damit jeder Besucher beim Genuss unserer Cocktails daraus Kraft schöpfen kann.“

„Gute Idee. Aber zunächst verwenden wir diesmal Giersch für den Waldmoloch! Der Giersch nimmt sowieso im Garten überhand.“

„In der Tat, der sogenannte Aegopodium podagraria macht sich zu sehr breit. – Aber nun mach‘ uns bitte erbauliche Musik zum Frühstück. Ich würde gerne mal wieder Fats Waller hören, mit ‘Honeysuckle Rose‘ zum Beispiel, oder ‘Drums Boogie‘ von Martin und Sabine Pyrker.“

„Aber gerne, wunderbare Ulrike.“

Auf dem Weg zum CD-Spieler sah ich, wie der Baukran eine fertig montierte Holzbalkendecke mit Profilschalung in die Höhe zog. Ein Range Rover Evoque stand vor der Baustelle.

Egal. Das Nachtangeln wir ebenso romantisch wie erfolgreich, das anschließende Fischessen, welches meine Herzensdame zubereitete, ausgesprochen delikat und wir beschlossen das nächste Mal auf Riesengurami zu gehen.

Die nächsten Wochen verbrachten meine Herzensdame und ich mit dem Bau unserer Bar. Wir nannten sie ‘ScheinBAR‘, weil die wunderbare Ulrike allerhand Lichteleins eingebaut hatte, welche die Bar in einen zauberhaften Lichtschein hüllte.

Als wir dann endlich an der ScheinBAR saßen und den ersten, von mir kreierten Cocktail, den ‘full metal jacket‘, bestehend aus: 2 cl Genever, 2 cl Rum, 4 cl Campari, 6 cl Granatapfelsaft, etwas Eis und als Deco eine Zitronenscheibe mit Patronenhülse aus einem dezent zerschossenen Glas genossen, klingelte es an der Haustür. Die wunderbare Ulrike ging aufmachen und brachte nach kurzem Gespräch eine reizende Dame sowie einen rothaarigen Herren ins Wohnzimmer und an die ScheinBAR.

„Unsere neuen Nachbarn“, meinte sie. „Sie wollten sich mal vorstellen und haben uns diesen wundervollen Strauß Honeysuckle mitgebracht. – Her Royal Highness Meghan, Herzogin von Sussex und his Royal Highness Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex. – Die herrschaftlichen Royals würden gerne mit uns einen Cocktail zu sich nehmen.“

„Den steht nichts entgegen.“ Ich verabreichte her Royal Highness Meghan einen Handkuss, während his Royal Highness Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex es mir bei meiner Herzensdame gleich tat. Er schenkte der wunderbaren Ulrike ebenfalls einen Handkuss.

„Darf’s ein traditioneller Old Fashioned, ein normaler Manhattan, ein Dry Martini oder ein von der wunderbaren Ulrike kreierter ‘Ich komme nicht mehr auf den Hocker‘ sein?“

„Oh, what’s that, an ‘Ich komme nicht mehr auf den Hocker‘?“ her Royal Highness Meghan zeigte sich angetan.

„2 cl schottischer Whisky“, meinte die wunderbare Ulrike“, 2 cl Amaretto, 2 cl Sahnelikör, 2 cl Granatapfelsaft, 1 Spritzer Limettensaft sowie zwei Eiswürfel und als Deco eine Cocktailkirsche.“

„Oh, very interesting“, sprach her Royal Highness Meghan daraufhin „just call me Megan.”

„And I am Harry for you“, sagte his Royal Highness Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex zu mir reichte mir seine Hand und meinte, dass sie offiziell ihre royalen Pflichten Ende März aufgegeben hatten. Die beiden behalten aber viele Schirmherrschaften in Bereichen, die ihnen am Herzen liegen. So wird sich Meghan weiter für Frauen-Förderung einsetzen und Harry für kriegsversehrte Soldaten. Die beiden hatten im Januar angekündigt, sich von ihren royalen Aufgaben teilweise zurückzuziehen und finanziell unabhängig zu werden. Später einigten sie sich mit dem Königshaus jedoch auf einen klaren Bruch. Demnach verzichtet das Paar von April an auf die Anrede ‘Royal Highness‘ und nimmt keinerlei offizielle Aufgaben mehr für die Royals wahr. Auch die Marke ‘Sussex Royal‘, die Harry und Meghan seit ihrer Hochzeit verwendet haben, soll verschwinden.

„And now let’s have a Cocktail created by you”, meinte Harry abschließend.

„Klar”, sagte ich, „I am Hagen. – Nehmen wir ein ‘full metal jacket’?”

„Very interesting name for a drink” bemerkte Harry, „I’m curious about it.”

Schön.

Ich mixte vor mich hin während die wunderbare Ulrike in lockerem Plauderton über den Megxit von Herzogin Meghan und Prinz Harry sprach, und ob sie denn ihren Lebensmittelpunkt zukünftig in dem schönen Haselünne, die Stadt der Engel, haben würden.

Herzogin Meghan und Prinz Harry nickten das ab und meinten, dass sie ursprünglich Los Angeles angepeilt hatten. Aber das von ihnen angelaufene Haus bewohnte noch Kylie Jenner. Das Grundstück ist zudem mit Olivenbäumen gesäumt, eine Pforte versperrt die Zufahrt, die ach so wichtige Privatsphäre wäre also auch nur bedingt gegeben. Von den berühmten Nachbarn wie Robert Downy Jr., Mel Gibson oder Caitlyn Jenner bekämen Harry und Meghan vielleicht gar nicht so viel mit. Ob ein Umzug ins Promi-gepflasterte Los Angeles ein viel privateres Leben der dann Ex-Royals garantieren würde, blieb trotzdem fraglich. Wenn Harry und Meghan Nähe zur Film- und Tech-Branche suchen, wäre ein Umzug nach Los Angeles wahrscheinlich recht smart, aber wegen dieser Nachbarn unmöglich. Lange galt daraufhin Kanada, genauer Vancouver, als das bevorzugte Nest der beiden. Hier fühlt sich das Paar seit Wochen wohl, es hieß, die Häusersuche dort sei schon in vollem Gange – aber nein. Das Immobilien-Objekt, das Harry und Meghan nun spannend fanden, kostet sieben Millionen US-Dollar und besticht durch gleich acht Schlafzimmer und zehn Bäder Es gehört allerdings noch Baywatch-Star David Charvet und seiner Ehefrau Brooke Burke. Kylie Jenner miete das Haus einst für einige Wochen. Bei gutem Wetter kann man den Swimming Pool oder Tennisplatz genießen, bei schlechtem sich ins hauseigene Kino oder den großen Weinkeller zurückziehen. Das Ganze war allerdings etwas zu stressig, und das Paar versuchte bei einer Kanufahrt auf der Hase etwas Kraft zu schöpfen. Doch schließlich fanden sie den vorjährig stattgefundenen Korn- und Hansemarkt zu Haselünne ‚very amusing‘ und beschlossen sich in Haselünne ein Cottage bauen zu lassen, was ja auch, dank ‘German Thoroughness‘, glatt durchgegangen war. Aber Haselünne – wäre das nicht zu viel Glamour, Presse und Klischee für das Royal-Couple, das sich eigentlich von Klatsch und Hetze befreien wollte?

Die Ex-Royals würden in Zukunft weiterhin viel Kraft brauchen und streichelten unseren Mitchell-Hedges-Kristallschädel, was sie ruckartig aufbaute.

Ich zeigte Mitgefühl, stellte Herzogin Meghan, Prinz Harry und der wunderbaren Ulrike ihre Cocktails hin. Wir tranken. Herzogin Meghan sowie Prinz Harry lobten die Drinks und Herzogin Meghan plauderte munter weiter, von wegen, dass sie in einer ähnlichen Metropole nahe Haselünne aufgewachsen war, ihre Mutter lebt noch heute dort. Damit Söhnchen Archie Harrison (eigentlich Elvis, aber naja, die Presse) mehr Zeit mit Oma verbringen kann, soll das Royal-Couple schon länger überlegt haben, wegen der Möglichkeit der Kanufahrten auf der Hase und des zweijährig stattfindenden Korn- und Hansemarktes nach Haselünne zu ziehen, was sie letztendlich auch inkognito taten.

Nun ja, nachdem wir unsere Cocktails getrunken hatten, plauderte die Mädels noch ein Weilchen, während ich mit Prinz Harry die eine oder andere Runde Billard spielte. Der Abend endete schließlich damit, dass wir jeder noch einen ‘Powerslide‘; bestehend aus 2 cl Whisky (Bourbon), 1 cl Gin, 2 cl Amaretto, 2 cl Fernet Branca, 2 cl Granatapfelsaft sowie einigen Eiswürfeln zu uns nahmen und die wunderbare Ulrike die Ex-Royals zu einem Fischessen einlud, was diese auch dankbar annahmen.

Nach dem erneuten Fischzug, wir hatten diesmal die Shakespeare Big S Lure, übrigens ein hübscher Name für einen Cocktail, den ich gelegentlich mal kreieren sollte, sowie den zweiteiligen Gunki Scunner 135 S Crankbait, benutzt, um genügend Riesenguramis Nächtens aus der Hase zu fangen, bereitete die wunderbare Ulrike diese Fische im Ofen auf Apfel-Sellerie-Bett zu. Als Dessert reichte sie Lemon Curd Törtchen mit essbarer Blüten-Garnitur.

Megan und Harry waren sehr angetan von der wunderbaren Ulrikes Kochkünsten und Megan erkundigte sich, ob sie in der Volkstanzgruppe, in der die wunderbare Ulrike mitmachte, auch mitwirken könnte.

„Aber natürlich“, meinte die wunderbare Ulrike, „komm‘ doch einfach am nächsten Montag mal mit.“

„Of cause“, meinte Megan und dann wandten wir uns wieder den Riesenguramis aus der Hase auf Apfel-Sellerie-Bett sowie Lemon Curd Törtchen zu. Anschließend erfolgte das Übliche, wir nahmen noch ein paar Cocktails und die Gegeneinladung zum Essen bei Megan und Harry am folgenden Wochenende dankbar entgegen.

Als wir dann am nächsten Wochenende das Cottage von Megan und Harry aufsuchten, bemerkte ich einen Bentley Mulliner Bacalar davor und war gespannt auf dessen Besitzer, denn mit dem Bacalar gewährt Bentley einen Ausblick darauf, welche Möglichkeiten der Individualisierung Kunden künftig offenstehen. Das Luxus-Cabrio ist in Handarbeit gefertigt und auf 12 Exemplare limitiert.

Es stellte sich heraus, dass diese Elizabeth Alexandra Mary in Mayfair, London aus dem Haus Windsor auch die Fahrerin war. Seit 1952 ist Elizabeth Alexandra Mary, nebenbei bemerkt, Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 15 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten einschließlich deren Territorien und abhängigen Gebieten. Darüber hinaus ist sie das Oberhaupt des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations sowie weltliches Oberhaupt der anglikanischen Church of England. Als Beifahrer hatte His Royal Highness Charles Philip Arthur George, Prince of Wales und Duke of Cornwall, kurz: Prince Charles, der Thronfolger des Vereinigten Königreiches, fungiert, wie wir beim Essen erfuhren. Wir befanden uns also in erlauchter Gesellschaft.

Neben Salat mit Shrimps und Hummer standen lukullische Spezialitäten wie Wild, Ochsenzunge und Lachs bei dem opulenten Festmahl auf dem Speiseplan. Zum Dessert wurde von den Ex-Royals brandygetränkter Pudding serviert.

Es war alles ganz entspannt, wir lobten das Essen ausgiebig und Megan erzählte von ihren neuen Freunden in Haselünne und der ScheinBAR, an der sie gesessen und wunderbare Cocktails genossen hatten.

„Oh, Cocktails“, bemerkte Her Royal Highness Elizabeth Alexandra Mary, „jolly good idea!” Her Royal Highness erkundigte sich, ob sie in der ScheinBAR auch einen ‘Bloody Mary‘ zu sich nehmen könnte.

„Selbstverständlich“, sagte die wunderbare Ulrike, „Hagen mixt Her Royal Highness sicherlich gerne einen Bloody Mary. Wünschen Her Royal Highness diesen als Standard oder nach Art des Hauses?“

Her Royal Highness Elizabeth Alexandra Mary wünschte den Bloody Mary nach Art des Hauses, „I am very curious.“

So kam es, das ich mit Queen Elizabeth II an der ScheinBAR einen Bloody Mary nach Art des Hauses, bestehend aus 4 cl Wodka, 8 cl Tomatensaft mit einer dezenten Beimischung von Honig, 8 cl Limettensaft, 4 Spritzer Worcestershire Sauce, 4 Spritzer Tabasco, mehrere Prisen Bärlauch, 4 Eiswürfel und 1 Selleriestange sowie 1 Zitronenscheibe für die Garnierung, trank.

Etwas irritiert war ich allerdings, dass Queen Elizabeth II nach etwas mehr Tabasco verlangte um ihren Bloody Mary geringfügig ‘nachzuwürzen‘. Aber ansonsten empfand sie diesen, unseren Cocktail als ‚very delicious‘. Her Royal Highness war ob unserer Bloody Mary nach Art des Hauses ‘very amused‘ und verzieh Megan und Harry unter Einwirkung dieses Cocktails ihren Abschied als Vollzeitroyals und Bruch mit dem Königshaus.

Nun ja, nachdem die wunderbare Ulrike mit His Royal Highness Charles Philip Arthur George, Prince of Wales und Duke of Cornwall, noch einen ‘Veronikas Traum‘, bestehend aus 3 cl Gin, 1 cl Alte Liebe, 1 cl Cointreau, 2 cl Granatapfelsaft 3 cl Ananassaft (mit Stücken) sowie Eis und einer Cocktailkirsche zu sich genommen hatte, den His Royal Highness Charles Philip Arthur George, Prince of Wales und Duke of Cornwall als very delicious empfand und das Rezept dafür unbedingt in seine Stammkneipe nach Cornwall mitnehmen wollte. In diesem Pub saß er ab und zu mit Camilla, sofern es seine Royalen Pflichten zuließen, chillte ein Wenig vor sich hin und nahm den einen oder anderen Drink zu sich. Veronikas Traum würde auch Camilla schmecken, dessen war er sich sicher.

Nun ja, der Abend verlief, wie üblich an der ScheinBAR, sehr harmonisch. Ich zog mich in Bälde mit Harry zum Billardspiel zurück, während Megan von ihrer Rolle als Rachel Zane in der Fernsehserie Suits plauderte und His Royal Highness Prinz Charles sich den, von der wunderbaren Ulrike kreiert und gemixten, ‘Ich komme nicht mehr auf den Hocker‘ zu Gemüte führte. Er fand diesen Cocktail, nebenbei bemerkt, ‘glorious‘.

Im folgenden schauten Megan und Harry des Öfteren auf einen Cocktail und zum Billardspielen bei uns rein. Harry half mir sogar den Keller aufzuräumen, während Megan mit der wunderbaren Ulrike zum Tanzen ging. Beim Aufräumen fanden wir das Bernsteinzimmer, verpackt in zehn großen und einer kleinen Kiste.

Aber das ist eine andere Geschichte …
 



 
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