Ein deutsches Requiem

helmut ganze

Mitglied
Ein Deutsches Requiem

In diesem Land, in dem wir leben,
geht manchmal auch etwas daneben,
doch neben Pleiten, Pech und Nieten
hat Germany doch viel zu bieten.
Das muss Politikern man lassen,
dass sie nicht unser Geld verprassen,
im Gegenteil, sie tun es nicht
und halten es für ihre Pflicht,
den Staat zu lenken um zu sparen,
wo immer, wird man jetzt erfahren.

In Hamburg die Philharmonie,
das Bauwerk zeigt die Harmonie
der schönen Künste und noch mehr,
es stört uns deshalb auch nicht sehr,
dass man so lange daran baut
und nur dem Management vertraut.
Solange aber Gelder fließen,
lässt keiner sich darob verdrießen
und der Gedanke stimmt uns heiter,
im nächsten Jahr sind wir schon weiter.


In Leipzig dann der Citytunnel,
doch leider reimt sich nichts auf Unnel.
Er ist mit Recht ein Veteran,
hat sich auch anfangs schwer getan,
tief unter Leipzigs Häuserzeilen
auf seinem Weg sich zu beeilen.
Doch langsam sieht man, warum nicht,
am Tunnelende erstes Licht
und wenn das Geld bis dahin reicht,
wird er bald fertig sein, vielleicht.

Der Airport Brandenburg- Berlin,
der bis vor kurzem fertig schien,
geht nun in seine nächste Runde,
man wartet nur aufs Geld vom Bunde.
Dann wird man kräftig weiterbauen,
und nicht auf die Milliarde schauen,
die, was zum Schluss man erst entdeckt,
als Teufel im Detail noch steckt.
Es ist bestimmt ein alter Hut,
doch das, was lange währt, wird gut.

Trotz Fledermaus und Knorpelmücke
entsteht in Dresden eine Brücke.
Hier wird sie, weithin schon bekannt,
Waldschlößchenbrücke auch benannt.
Die Schönste ist sie weit und breit,
man baut an ihr schon lange Zeit,
sie wird auch teurer als gedacht,
doch strahlt sie bald in voller Pracht.
An jedem Güterbahnhofgleis
erhielte sie den ersten Preis.

Zum Schluss noch ein pikantes Ding,
der Freizeitpark am Nürburgring.
Erbaut vor Jahren, wie er steht,
doch wo sich bald kein Rad mehr dreht.
Bis hin zur letzten Konsequenz
geht er nun in die Insolvenz,
weil leider sich Besuchermassen,
so wie geplant, nicht sehen lassen.
In Rheinland –Pfalz ist man betroffen,
wie’s weitergeht, ist völlig offen.
Ganz sicher ging hier die Prognose
der Planer mächtig in die Hose.

Heidenau, den 28. 08. 2012
 

helmut ganze

Mitglied
Ein Deutsches Requiem

In diesem Land, in dem wir leben,
geht manchmal auch etwas daneben,
doch neben Pleiten, Pech und Nieten
hat Germany doch viel zu bieten.
Das muss Politikern man lassen,
dass sie nicht unser Geld verprassen,
im Gegenteil, sie tun es nicht
und halten es für ihre Pflicht,
den Staat zu lenken um zu sparen,
wo immer, wird man jetzt erfahren.

In Hamburg die Philharmonie,
das Bauwerk zeigt die Harmonie
der schönen Künste und noch mehr,
es stört uns deshalb auch nicht sehr,
dass man so lange daran baut
und nur dem Management vertraut.
Solange aber Gelder fließen,
lässt keiner sich darob verdrießen
und der Gedanke stimmt uns heiter,
im nächsten Jahr sind wir schon weiter.

In Leipzig dann der Citytunnel,
doch leider reimt sich nichts auf Unnel.
Er ist mit Recht ein Veteran,
hat sich auch anfangs schwer getan,
tief unter Leipzigs Häuserzeilen
auf seinem Weg sich zu beeilen.
Doch langsam sieht man, warum nicht,
am Tunnelende erstes Licht
und wenn das Geld bis dahin reicht,
wird er bald fertig sein, vielleicht.

Der Airport Brandenburg- Berlin,
der bis vor kurzem fertig schien,
geht nun in seine nächste Runde,
man wartet nur aufs Geld vom Bunde.
Dann wird man kräftig weiterbauen,
und nicht auf die Milliarde schauen,
die, was zum Schluss man erst entdeckt,
als Teufel im Detail noch steckt.
Es ist bestimmt ein alter Hut,
doch das, was lange währt, wird gut.

Trotz Fledermaus und Knorpelmücke
entsteht in Dresden eine Brücke.
Hier wird sie, weithin schon bekannt,
Waldschlößchenbrücke auch benannt.
Die Schönste ist sie weit und breit,
man baut an ihr schon lange Zeit,
sie wird auch teurer als gedacht,
doch strahlt sie bald in voller Pracht.
An jedem Güterbahnhofgleis
erhielte sie den ersten Preis.

Zum Schluss noch ein pikantes Ding,
der Freizeitpark am Nürburgring.
Erbaut vor Jahren, wie er steht,
doch wo sich bald kein Rad mehr dreht.
Bis hin zur letzten Konsequenz
geht er nun in die Insolvenz,
weil leider sich Besuchermassen,
so wie geplant, nicht sehen lassen.
In Rheinland –Pfalz ist man betroffen,
wie’s weitergeht, ist völlig offen.
Ganz sicher ging hier die Prognose
der Planer mächtig in die Hose.

Heidenau, den 28. 08. 2012
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
In Dresden setzt man - ohne Hast -
beim Streit auf den Kulturpalast.
Der Dirigent der Staatskapelle,
Herr Thielemann, ist wirklich helle
und sagt, das Ding, es müsse weg,
darinnen läg sein ganzer Zweck.
Ersetzt würd ja der Mehrzwecksaal
durch eine Bühne zweiter Wahl.
man baut ihn zum Konzertsaal um,
das ist ihm (und mir auch) zu dumm.
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Bernd,

vielen Dank für deine Ergänzung. Ich hatte auch schon einmal darüber geschrieben. Vernunft bleibt auf der Strecke, leider.

Liebe Grüße

Helmut
 



 
Oben Unten