Ein Feld voller Rosen

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Kitty-Blue

Mitglied
Ein Feld voller Rosen

Ich sitze ganz still hier am Fenster,
mein Blick geht nach draußen ins Feld.
Die Schatten sehn aus wie Gespenster,
und irgendwo dort ist mein Held.

Wir sahen uns nicht mehr seit Jahren,
die Sehnsucht wohnt tief in mir drin.
Die Hoffnung muss ich mir bewahren,
er weiß sicher nicht wo ich bin.

Ich halt in der Hand eine Rose,
getrocknet und längst schon ganz blass.
Ich fühle mich wie in Hypnose,
die Augen vor Tränen ganz nass.

Nun gehe ich stets in den Garten,
und bleibe oft stundenlang dort.
Für immer wollt ich auf ihn warten,
hier gab ich ihm damals mein Wort.

So lief ich durchs Feld manche Stunde,
und pflückte die Rosen so rot.
Alleine ging ich meine Runde,
und fand überall nur den Tod.

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich bin neu hier auf der Platform und noch suchend nach dem was mir ins Auge fällt und mich interessiert. Da lese ich also eher zufällig Dein Gedicht.
Es erscheint mir so ein bisschen aus der Zeit gefallen, und gerade jetzt wieder so aktuell passend.
Krieg und Frieden und Liebe.
Birgit Sonnberger
 

petrasmiles

Mitglied
'Wie aus der Zeit gefallen' trifft es - aber es ist doch die ewig gleiche Geschichte des Sehnens nach der einen Person, die verhindert zu sein scheint und das bange Herz tausend Tode sterben lässt. Und irgendwie sind diese schreitenden Verse dem Kummer angemessen.
Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Petra
 



 
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