Ein großer Tag
Heut' ist ein großer Tag in meinem Leben ! Große Dinge werden sich ereignen. Heut' will ich den Triumph auskosten, auf dem ich so lang warten mußte.
Die ganzen Jahre voller Arbeit und Entsagung werden heut' belohnt. All die Mühsal und Entbehrungen, die ich auf mich genommen habe, sollen endlich Früchte tragen!
Jetzt darf ich die Ernte einfahren. Jetzt darf ich im Sonnenlicht stehen. Jetzt wird mir alles ausgezahlt werden, was ich für diesen Tag eingebracht habe.
Oh, diese Kränkungen und Schmähungen, die ich so lange ertragen mußte. Und die vielen kalten Wassergüsse. Von den dauernden Sticheleien meiner Kollegen ganz zu schweigen. Das ist jetzt vorbei. Ein für allemal vorbei.
Was für ein Tag ! Was für eine Stimmung ! Was für ein herrliches Wetter! Oh, dieser schöne, graue Septembernieseldauerregen. Wunderbar !
Alles bestens. Klappt, wie am Schnürchen. Prima! Prima! Prima!
Wird mir doch niemand einen Streich durch die Rechnung machen ? Nein! Das wagt keiner. An so einen Tag nicht. Niemand !
Mal zur Uhr sehen. Drei viertel vier. Noch vier Stunden. Dann ist es so weit. Dann erfolgt die Krönung meines bisherigen, ach so kargen Lebens. Eia! Eia! Eia! Wie ich mich schnippisch freue. Ja, ja. So ist es immer. Auf jahrelange Plackerei und Lebensqual folgt endlich auch die gerechte Belohnung. Der lorbeergeschmückte Triumph des Tapferen, Ausdauernden, nicht Schlappmachenden. 'Was lange währt, wird auch mal gut. ' Stimmt schon, jenes liebe Sprichwort unserer Väter. Heut' um acht Uhr abends wird für mich alles gut. Alles ! Alles ! Alles ! Wie werd ich diesen großartigen Moment wohl genießen? Wird es mir prickelnd kühl den Rücken runterlaufen ? Oder werde ich berauscht dastehen und frohlocken ?
Warten wir's ab. Das erhöht die Spannung. Das steigert das Glücksempfinden. Das macht die Stunde erst zur wahren Stunde des vollkommenen Triumphes. Ohe!
Aber ich glaub', es wird gewiß ein unsagbar schönes Gefühl sein. Ein nie wiederkehrender Augenblick der tiefsten Befriedigung. Ein euphorischer Moment der seelischen Ekstase, auf den ich so lange warten und hoffen mußte und der dann endlich Wirklichkeit werden wird. Dann, wenn es endlich so weit ist. Wenn ich endlich sagen darf: Jetzt darfst auch Du, Bruder Stefanus die große Glocke unserer Jakobiner-Abtei voll Inbrunst läuten !
Heut' ist ein großer Tag in meinem Leben ! Große Dinge werden sich ereignen. Heut' will ich den Triumph auskosten, auf dem ich so lang warten mußte.
Die ganzen Jahre voller Arbeit und Entsagung werden heut' belohnt. All die Mühsal und Entbehrungen, die ich auf mich genommen habe, sollen endlich Früchte tragen!
Jetzt darf ich die Ernte einfahren. Jetzt darf ich im Sonnenlicht stehen. Jetzt wird mir alles ausgezahlt werden, was ich für diesen Tag eingebracht habe.
Oh, diese Kränkungen und Schmähungen, die ich so lange ertragen mußte. Und die vielen kalten Wassergüsse. Von den dauernden Sticheleien meiner Kollegen ganz zu schweigen. Das ist jetzt vorbei. Ein für allemal vorbei.
Was für ein Tag ! Was für eine Stimmung ! Was für ein herrliches Wetter! Oh, dieser schöne, graue Septembernieseldauerregen. Wunderbar !
Alles bestens. Klappt, wie am Schnürchen. Prima! Prima! Prima!
Wird mir doch niemand einen Streich durch die Rechnung machen ? Nein! Das wagt keiner. An so einen Tag nicht. Niemand !
Mal zur Uhr sehen. Drei viertel vier. Noch vier Stunden. Dann ist es so weit. Dann erfolgt die Krönung meines bisherigen, ach so kargen Lebens. Eia! Eia! Eia! Wie ich mich schnippisch freue. Ja, ja. So ist es immer. Auf jahrelange Plackerei und Lebensqual folgt endlich auch die gerechte Belohnung. Der lorbeergeschmückte Triumph des Tapferen, Ausdauernden, nicht Schlappmachenden. 'Was lange währt, wird auch mal gut. ' Stimmt schon, jenes liebe Sprichwort unserer Väter. Heut' um acht Uhr abends wird für mich alles gut. Alles ! Alles ! Alles ! Wie werd ich diesen großartigen Moment wohl genießen? Wird es mir prickelnd kühl den Rücken runterlaufen ? Oder werde ich berauscht dastehen und frohlocken ?
Warten wir's ab. Das erhöht die Spannung. Das steigert das Glücksempfinden. Das macht die Stunde erst zur wahren Stunde des vollkommenen Triumphes. Ohe!
Aber ich glaub', es wird gewiß ein unsagbar schönes Gefühl sein. Ein nie wiederkehrender Augenblick der tiefsten Befriedigung. Ein euphorischer Moment der seelischen Ekstase, auf den ich so lange warten und hoffen mußte und der dann endlich Wirklichkeit werden wird. Dann, wenn es endlich so weit ist. Wenn ich endlich sagen darf: Jetzt darfst auch Du, Bruder Stefanus die große Glocke unserer Jakobiner-Abtei voll Inbrunst läuten !