Liebe Heidrun,
vielen Dank für deine Zeilen und Mühen. Endlich gibt es mal eine Reaktion- Danke!
Ich kenne mich hier noch nicht so aus mit Zitaten einfügen (quote?) und daher versuche ich, ohne zu antworten:
Ich weiß nicht viel über Versmaß und solche Dinge, hoffe aber, dass ich das noch erlerne, denn eine ansprechende äußere Form kann Inhalte bestimmt besser transportieren als meine "ungeschliffene" Art.
Bei deinen Vorschlägen habe ich aber z.T. das Gefühl, das mir Inhalte verloren gehen:
"Im Nebel geboren"
hier streichst du "geboren", es soll aber Hoffnung ausdrücken und zeigen, dass der Herbst auch etwas Werdendes hat und nicht nur Sterbendes...
"Früchte für den Frühling"
Die beiden Zeilen streichst du ganz, aber so hat die 2. Strophe keinen Sinn mehr, da sich das "Sorgen tragen" und das "schön und reich" auf den Frühling bezieht und nicht auf die Früchte...
"und Geborenes"
hmm, das könnte wegfallen, aber dann würde ich Vergangenes auch wegnehmen oder beides lassen und "Neues und Altes" streichen...
"Ebenso wie..."
Diese Zeilen sollen einen Bezug zum MEnschen darstellen, aber eigentlich nur zu bestimmten, zu denen, mit ruhigen und wachen Herzen...aber Du hast recht, so wie ich es schrieb, klingt es schlecht...
"zu streicheln"
du änderst in "zu streifen", das klingt feiner, eleganter, aber nimmt der Handlung ein wenig eigene Aktivität und auch Intensität und vielleicht auch die Intention, denn das ein Falke einen Hasen steicheln könnte soll ja die gleiche Utopie oder das Dilemma des Menschen ausdrücken, der es auch nicht schafft, seine "Beute" zu verschonen bzw. ihr sogar was Gutes zu tun...
Über Zentrierung habe ich mir so noch keine Gedanken gemacht. Da ich Gedichte öfter ausdrucke und in einem Rahmen aufhänge, finde ich es einfach schöner, wenn es zentriert ist, da es so symmetrisch im Rahmen aussieht...
Hier meine Überarbeitung,vielleicht ist das besser, ich hoffe es:
EIN HERBSTTAG
Im Nebel geboren erwachst Du
Und erweckst das Leben
Genieße mich an diesem Tag
Und trage Früchte für den Frühling
Deinen liebsten Freund
Schön und reich soll er sein
Sorge tragen für Vergangenes und Geborenes
Ebenso ist der Mensch
Der Ruhe in sich trägt
Und friedvoll den Weg der Wiederkehr bestreitet
Und doch :
Utopie bleibt es immer
Auch wenn die Feder das Falken
Durch die Lüfte schwebt
Um irgendwann einmal landend
Einem Hasen
Über das Fell zu streicheln...
Über eine Antwort würde ich mich freuen- vielen Dank!
Lieben Gruß
Eric