Ein kleiner Krimi

Liamarie

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Der kleine Krimi

Der kleine Krimi

Gerade als ich den Wäschekorb die Treppe herauf tragen wollte, bewegte sich die Haustür, irgendwie anders als gewohnt, nämlich etwas zögerlich.
Ein mir unbekannter junger Mann mit einer Aktentasche in der linken Hand schob sich in den Hausflur. Sein langer schwarzer Mantel und der weiße Schal passten so gar nicht in den grauen Februarmorgen. Meine fragenden Blick veranlasste ihn zu der Aussage , er hätte sein Feuerzeug hier verloren.
Ich dachte sofort an einen schlechten Krimi und fragte ihn, wann er denn überhaupt schon einmal in diesem Hausflur gewesen sei.
Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, lächelte mich an, seine Augen blickten freundlich , die Atmosphäre war irgendwie friedlich, aber eine Antwort bekam ich nicht von ihm.
Erst als Blacky , unser Hund , mit einem Hausschuh von Tina im Maul laut bellend die Treppe herunter gerannt kam und vor dem jungen Mann halt machte, schwante mir irgend etwas.
Unser Hund hörte einfach nicht auf zu bellen. Er ließ keinen Blick von dem Mann in schwarz und weiß. Die Atmosphäre war nun gar nicht mehr so friedlich.
Plöztlich eine SMS von Tina, ich sollte Maik sagen, er solle keine Zeit verlieren und schnellstens in die Theater – Ag kommen, sie sei schon da.
 



 
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