hallo, chaos, law und amaretta
Eine [blue]Frau[/blue] aus [blue]Rat[/blue]ten[blue]stadt[/blue]
hatte [blue]ihr[/blue]en [blue]Gat[/blue]ten [blue]satt[/blue]
er war ihr zu dumm
mitunter auch stumm
des[blue]halb[/blue] ver[blue]ließ[/blue] sie ihn [blue]glatt[/blue]
Eine
Jungfrau aus Rat-()-ten
stadt
hatte
einst ihren
Gatten (mal)
satt,
er war ihr zu dumm
mitunter auch stumm
und deshalb verließ sie ihn glatt
(an "Rattenstadt" kann man nichts ändern, bei den anderen Stellen habe ich Silben eingefügt)
Der Grundrhythmus geht:
dadie-dadadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadie
dadie-dadadie
dadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadie
dadadie-dadadie-dadadie
dadadie-dadadie-dadadie
dadadie-dadadie
dadadie-dadadie
dadadie-dadadie-dadadie
oder auch
dadadie-dadadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadie
dadadie-dadadie
dadadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadieda
dadie-dadadie-dadadieda
dadie-dadadie
dadie-dadadie
dadie-dadadie-dadadieda
usw.
Am Anfang und an Ende sind auch zwei unbetonte Silben möglich.
Wenn es durch das Gedicht bedingt ist, kann es auch Abweichungen geben. (Zum Beispiel bei festen Ortsnamen.)
Ein Limerick erzählt eine Geschichte. Die Auflösung ist komisch, oft beißend oder bitter, auch grotesk. Wichtig ist die letzte Zeile, sie enthält die Pointe (englisch: punch line) - es ist die Zeile, die dein Gesicht umstülpt, wenn der Limerick gut ist. Wenn er einfach nur brav dahinplätschert, ist er nicht besonders gut.
Hier ein Beispiel:
Ein
höflicher
Tischler in
Brege
be
grüßte 'ne
Motorkreis
säge.
Er ver
beugte sich
tief,
die
Kreissäge
rief:
"Jetzt
sind Sie schon
zwei, Herr
Kollege!?"
(Das Thema habe ich aus einem englischen Limerick.)
Eine Dame aus Rattenstadt
hatte mal ihren Gatten satt,
denn er war ihr zu dumm
und er zeigte sich stumm,
nach dem Kopfschuss verließ sie ihn glatt.