ein leben

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Perry

Mitglied
Hallo Franke,

das sind lyrische Komprimierungen wie ich sie mag.
Das Leben eingedampft auf (erlebte und versäumte) Momente wie "verschwitzte laken" und den "tango im zimmer nebenan."
Für mich Kopfkino pur!
LG
Manfred
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Franke,
möchte mich Perry anschließen, aber nur widerwillig. ich habe ein kategorisch verpasstes leben vor mir ...
und da gebe ich zu bedenken, sehr selten ist ein komplettes leben für die tonne. in jedem leben gibt es perlenmomente. gäbe man im fall hier dann nicht die perlen der depressiven grundierung preis? da sag ich: niemals.

... einfach mal so dahingedacht entlang dem text. formal gefällt mir die geschichte ziemlich gut.

lg
die dohle
 
O

orlando

Gast
Hallo Franke,
ich freue mich sehr, dass bei dir die allerschlimmste Zeit der Trauer abzuklingen scheint und du dich wieder in der Lage findest, deinen tragischen Verlust mit Worten zu ummanteln.
Schreiben kann sehr hilfreich sein.
Für mich liest sich dein Gedicht wie ein trotziger Aufschrei: Es klingt furchtbar traurig und doch nicht hoffnungslos - ebenso wie sich das Leid(en) im Tango darstellt. -
Ich denke dabei besonders an den alten "echten" Tango, gesungen von Carlos Gardel.
Für die nahe Zukunft wünsche ich dir wieder ein wenig Leichtigkeit und ab und zu ein Lächeln ...
Herzlichst
Heidrun
 

anbas

Mitglied
Hallo Franke,

schön, dass Du wieder Worte findest. Diese hier sind sehr eindrucksvoll und berührend!

Liebe Grüße

Andreas
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo ihr!!!

Danke für die freundliche "Wiederaufnahme" in der Lupe.
Ob das jetzt die Initialzündung für neue Gedichte ist, kann ich nicht sagen. Aber wenn man sprachlos in einer Grenzsituation steht, dann helfen manchmal nur noch die Worte.

Auf eine Stelle in meinem Gedicht möchte ich doch hinweisen, die ist (mir) nämlich sehr wichtig:

Macht man danach eine Pause, kann man aus dem Gedicht doch Hoffnung schöpfen.

Liest man jedoch "handvoll", nimmt es eher eine verzweifelte Richtung ein.

Genau dieses Wechselspiel der Extreme wollte ich in meinem Gedicht zum Ausdruck bringen.

Besonders bedanken möchte ich mich bei Franka mit ihrem Gedicht "Minus 21°". Sie war für mich in diesem Moment so etwas wie der Tango im Zimmer nebenan.

Liebe Grüße an alle
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Franke,

schön, dass du die Worte wieder gefunden hast.

LG Franka
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Marie-Luise,

ich wünschte, ich hätte meine Gefühle nie auf diese Weise ausdrücken müssen.

Danke und liebe Grüße
Manfred
 

ENachtigall

Mitglied
zwischen erstem schrei
und letzten worten
eine hand
Hallo Manfred,

starke Worte; die Hand als wesentliches Bindeglied zwischen Ich und Du von Anfang an bis zum Ende und es sind wechselnde Menschen, die sie reichen und so steht sie als Symbol der Zuwendung schlechthin, wächst über die liebe Zweisamkeit hinaus und mischt sich unter und ein in das Alltägliche, verflüchtigt sich in der Vielzahl von Momenten und bleibt doch da, sie letztendlich zu verlesen, sie aufzuwiegen ...

Ich habe den Zeilenumbruch genau so wahrgenommen, wie er dort spricht in dem Gedicht: mit einer bemerkenswerten Pause. (Auch weil ich selbst oft Gedanke und Wort angelegt habe an sie, die Hand.)

Dass Du den Tango als Gegenpart gewählt hast, ist ein poetisch guter Schachzug; zum Einen, weil er das Gedicht "erdet", indem er der Hand den Fuß entgegensetzt, zum Anderen, weil er für das Feurige, Dramatische steht - im Gegenzug zum Anrührenden, Beschwichtigenden. Auch daraus gewinnt der Text m.E. seine schlicht starke Dynamik.

Liebe Grüße,

Elke
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Elke,

vielen Dank für deine starke Interpretation und die lobenden Worte zu meinem Gedicht.
Das Komische an diesem Gedicht ist, dass es in nicht einmal fünf Minuten entstanden ist. Es war einfach plötzlich da und so habe ich es aufgeschrieben.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo GAP,

auch dir vielen Dank!
Erinnerung an lebendige Zukunft - das gefällt mir gut und macht Mut.

Liebe Grüße
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Manfred,
der Text klingt für mich wie ein Durchatmen der Seele nachdem sie den ersten Schmerz verarbeitet hat.

In seiner Dichte finde ich ihn sehr gelungen.

Dir alles Liebe!
Vera-Lena
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Vera-Lena,
du weißt ja gar nicht, wie recht du mit deiner Interpretation hast. Danke!

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Welcome back, lieber Manfred!

In dunkler Stunde hast du mich aufgebaut und nun freue ich mich für dich, wie sehr dieses Forum deinen Auftritt beachtet.

Ganz still,
BeBa
 



 
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