Ein Liebtus in der Wüste

Constanze

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Ein Liebtus in der Wüste
oder
Die Geschichte meiner Malerei



Wo fang ich an? Oder besser wann? Am Anfang! Sehr guter Vorschlag! Setzen wir den Anfang in den September 2014, als ich mich von meinem damaligen Freund trennte. Ich hatte einiges nachzuholen, bis ich wieder nach vorne blicken konnte. Mitte Februar 2015 war das erledigt. Ich hatte dann einen Zusammenbruch infolgedessen mir Antidepressiva verschrieben wurden. Ich wurde dadurch ruhiger.

Ich fing wieder an, zu malen. Erst langsam, dann mit wachsender Begeisterung. Papa bestellte mir 20 mit Leinwand bezogene Keilrahmen. Frei nach dem Motto "da hat sie genug damit zu tun." Was kann ich noch erzählen? Das Malen macht mir Freude und half mir, mich selbst zu lieben.

Nun ja, wenn ich ehrlich sein soll, half mir auch die aufrichtige Bewunderung seitens meines Umfeldes. Egal, ob in der Gemeinde, Sozialarbeiterin, Freunde oder Nachbarn - nur positives Feedback. Ich fing an, mich nicht so überflüssig zu finden, wie normalerweise.

Ich male nicht mehr so exakt wie früher, aber mit genauso viel Freude und Elan. Ein hübsches Kompliment machte mir die Mutter einer Freundin: " Man sieht es deinen Bildern an, dass du mit Freude malst.“

Ich sprach mit meiner Freundin Elke von März bis Mai über die Malerei. Egal was ich zu Keilrahmen brachte, es wurde mit Elke besprochen. So war das folgende Gespräch nicht weiter verwunderlich:

"Ich habe einen Kaktus in der Wüste gemalt. "Hat er Stacheln?" "Nein. Es ist ein Liebtus."

Irgendwo in Buxtehude, Mai 2015
 



 
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