Ein Mann, ein Wort

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G. Neville

Mitglied
Wortgedöns, Worthülsen, Wortgespinste,
Wortgirlanden, Wortkaskaden verhöhnen frech das wahre Wort.

Die Ware Wort lässt es sich eben gut gehen, sie
fällt allzeit locker von den spröden Lippen.

Worte, Orte, Aborte.
Im Spalier steht die Kohorte.
Und das Wort schreitet todesmutig darunter hindurch.

Fröstelnd unter den klirrenden Schwertern.
Ein einziger Hieb und es wäre vorbei.
Im Hirngewölbe tickt die Uhr.

Millionen Worte, die man zu Tode gehetzt,
der irdische Wortfriedhof ist voll besetzt.​
 
Die "Batavia-Zeit" ist vielerorts vorbei, ja sogar verpönt und hat bei gewissen Wirrköpfen Platz gemacht für eine postmoderne Verhunzung, die mit Kaisers neuen Kleidern am Wurmfortsatz des Infantilismus' herumspielt.
Beislgrüße
 

G. Neville

Mitglied
Oh! 4 Sternlein
nehm' ich gernlein
was nichts kostet
auch nicht rostet

so gib uns von dem Hirsebrei
denn nun ist's eh schon einerlei

amen

Georggrüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich weiß nicht, Georg,

ob Du Wörter für so was wie empfindende Organismen hältst, die ein eigenes Bewußtsein gegenüber den Denkern haben?

Eine interessante Idee. Sprache, die sich selbst spricht.

Und nun greifen die einen Wörter die anderen an, sie verletzen und töten die "wahren Wörter".
Aber wäre das nicht eher eine Tat der Sätze als der einzelnen Wörter? Also es gäbe dann einzelne Sätze, die die "wahren Sätze" "frech verhöhnen"? Hat was: solche Sätze, die sich verhalten wie individuelle Menschen. Die sogar sterben und auf Friedhöfen rumliegen wie die individuellen Leiber einzelner Menschen.

Aber das kann auch eine Befangenheit im Bild sein. Ein Gefangensein im Bild, das nicht gut paßt zu dem realen Eigenwesen der Wörter. Die sind völlig unschuldig an dem, wie die Menschen sie sprechen. Soweit sie eigenständig sind, eine eigene Wesenheit haben, selbst tätig wirken. "Geboren werden, arbeiten und sterben" können sie nur im Bild.

grusz, hansz
 

G. Neville

Mitglied
Zitat: "... ob Du Wörter für so was wie empfindende Organismen hältst, die ein eigenes Bewußtsein gegenüber den Denkern haben?"

So weit würde ich jetzt nicht gehen wollen, hat aber was - Wörter die sich untereinander bekämpfen - wie die Menschen. Ich meine einfach den Unterschied zwischen dem Wort als Ware (Politsprech - viele Worte aber wenig bis keine konkrete Aussage dahinter) ergo Quantität statt Qualität - und dem wahren Wort. Mit Letzterem meine ich wenn jemand tatsächlich die Wahrheit spricht.

Beispiel: Zitat: "Wortkaskaden verhöhnen frech das wahre Wort." Ein Politiker, der um wiedergewählt zu werden einen Schwall vorgefertigter Textbausteine vom Stapel lässt usw. Könnte das jetzt noch weiter ausführen, aber mich beschäftigt mehr die Frage, warum ich nichts posten kann? Lesen kann ich meine Gedichte und Comments auch, aber ich kann nichts mehr hochladen. Habe einen Screenshot (Momentaufnahme/Opera) gemacht und könnte Dir eine PNG-Datei zusenden damit Du siehst wie das aussieht - ich habe kein Eingabefeld - wo steht "Titel" und wenn man reinklickt, öffnet sich besagtes Eingabefeld um einen Text einzugeben.

Gruß,
Georg
 

G. Neville

Mitglied
Miranda

Eine allgemeine Impfpflicht ist passé,
das tut allen Impf-Fanatikern sehr weh.

Daher schäumt so manch einer vor Enttäuschung
und fordert mit Schaum vor dem Mund Vergeltung.

Doch wer immer alles glaubt der Angstpropaganda,
der ist genauso so doof wie Meerschweinchen Miranda.


Das wollte ich hochladen resp. posten, geht aber nicht. Ich hoffe ich beleidige damit niemand. (Ich habe versucht in Hexameter zu schreiben, hab mir viel Mühe gegeben)
 
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G. Neville

Mitglied
Mit Microsoft Edge funktioniert es auch nicht. Sabotage. Da will mich jemand ärgern.

Gerade eben entdeckt. Ganz unten steht: "You can post in this forum in 8 days 16 hours 48 minutes 27 seconds"

Sehr witzig!
 



 
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