Ein Mann klopft an

Ein Mann klopft an

Verzückt frohlockt der Engel Chor,
da klopft ein Mann am Himmelstor.
Sankt Petrus fragt ihn, wer er wär‘.
Der Mann sagt: „Tach! Ich bin der Ger“

und just im selben Augenblick,
grad so als wär‘s ein Zaubertrick,
Sankt Petrus kriegt nen Riesenschreck,
ist dieser Mann auf einmal weg

und gleich darauf schon wieder da.
Sankt Petrus rätselt, wo der war,
und fragt ihn nochmals: „Sie sind wer?“
Der Mann sagt wieder: „Ich bin Ger“

und beinah so als trieb er Sport
ist – Zack! – der Mann schon wieder fort.
So geht es ohne Unterlass,
Sankt Petrus wird vor Ärger blass.

Der Mann ist weg, der Mann sagt Ger,
bis Petrus ruft: „Der Chef muss her!“
Gott Vater schwebt herbei geschwind:
„Die Sach läuft, Petrus, so, mein Kind:

Der Gerhard wurd‘ vom Bus touchiert
und wird zur Zeit reanimiert.“

Hi Ludwig,
ja, wenn man 5 Strophen hat, kann man es schon präzisieren ausmalen.
Tut aber dem stimmigen Gesamtbild nicht weh.
Gefällt mir!

Hatten wir das nicht neulich schon mal dreistrophig? Gewissermaßen als "Sonderfall"?

@ Oskarchen

Dein Lob freut mich ganz besonders, denn es war durchaus ein Wagnis, Dein hervorrgendes Gedicht in eine ausführlichere Form zu bringen,
was ja im Regelfall der Form des Gedichts nicht zuträglich ist, ohne dass es qualitativ merklich abbaut.

Ich fand aber den Witz des Gedichts (der ja, wie ich festgestellt habe, mehrfach im Internet als reiner Witz kursiert) vom Kern her so gut, dass ich der Entwicklung der Geschichte in meiner Alternativversion ein wenig mehr Raum einräumen wollte,
das Ganze natürlich, ohne Dich zu kopieren und ein im Wesentlichen eigenständiges Werk auf die Beine zu stellen.

Viele Grüße

@ Joe Fliederstein

Gut aufgepasst, Du hast recht!
Erklärung siehe @ Oskarchen

Viele Grüße