ScarlettMirro
Mitglied
Sicher legt er jetzt die Hand ins Codepad, dachte Meike.
„Wasser“, befahl Meike dem Homevisitor kurzerhand. Automatisch wurde das Glas von einem Greifarm aus dem Schrank zur Spüle geleitet und dort mit Wasser gefüllt.
„Hallo Liebling“, tönte Niklas in dem Moment, „Was machst du denn in der Küche?“
„Wasser.“
„Du sollst dich ausruhen!“ Neben ihm kam der stille Hund zur Ruhe, der seinem Besitzer auf jeden Schritt folgte, bis er abgestellt wurde. Niklas räumte den Sack des Hundes aus und verstaute den Einkauf in die Schränke.
„Ich kann mich aber nicht ausschließlich ausruhen. Hast du vergessen, dass die Geburt Kraft benötigt.“ Betont lässig setzte sie sich in den Korbstuhl, welchen sie vom Dachboden ihrer Oma hatte. Niklas hatte dieses Möbelstück angewidert hingenommen und in dem Moment mit der Großmutter gebrochen, noch ehe er sie kannte.
„Schatz, ich hab Tobias getroffen und wir haben uns über Frauen unterhalten, die nach einem Test des Geschlechts entscheiden, ob sie das Kind behalten oder nicht. Angeblich ist es jetzt legal, männliche Föten bis zur 26. Schwangerschaftswoche entfernen zu lassen“, seine Wangen glühten vor Erregung.
„Oh, du meine Güte“, brachte Meike hervor. Sie musste versehentlich in dieser schrecklichen Welt ausgesetzt worden sein.
„Ws erwartet den die meisten Männer schon, Meike? Die Jobperspektive wird immer schlechter und ein Junge muss sich schon stark anstrengen, um eine Chance in einem Beruf zu bekommen. Und wenn er keine Frau findet, die mit ihm eine Familie gründen will, dann ...", er sog kraftvoll die Luft ein. Meike wusste, was mit den so genannten Fruchtlosen dann geschah. Alle wussten, dass ihnen ab dem Alter von 40 Jahren eine tödliche Injektion verpasst werden würde, schmerzlos und ihm Rahmen der Familie. Keine Frau wünschte sich dies für ihre Kinder, auch nicht für die Söhne.
„Aber Niklas, das entspricht alles nicht unserer Natur. Wir richten immer wieder über irgendwen. Wir Frauen bekommen die Kinder und ziehen sie groß und die Männer verpflegen die Frauen und Kinder.“
“Ach ja? Was ist denn mit den Kaiserpinguinen? Du und deine Natur!“
„Ich dachte, du wärst anders.“
„Meike, wach auf. Wir leben im Jahr 2091, da ist die Welt so. Und die Regeln machen wir selbst. Du hast mir das erklärt. Wie hieß noch der Philosoph? Ist auch egal ..."
„Regeln sind nichts zwangsweise richtig, sie sind nur zwangsweise willkürlich, denn es hätten immer auch andere sein können. Man darf auch Regeln hinterfragen.“ Müde legte sie ihren Kopf auf en Tisch und spürte die Kühle Platte. Sie fühlte den Druck des Bauches auf ihren Knien und plötzlich drehte sich das Baby in ihrem mächtigen Bauch. Sie lächelte und streichelte die Bauchdecke und stellte sich vor, wie sie den Kopf des Babys streichelte. Niklas hatte sich abgewandt. Meike schreckte hoch, als sie den Mülleimerdeckel hochklappen hörte.
„Meike?“
Niklas stand vor ihr, mit Resten der Karte in der linken Hand.
„Was ist das?“
„Eine Karte.“
„Eine Karte?“
„Ja.“
„Was denn für eine Karte?“ Das letzte Wort spuckte er förmlich, denn es schien unanständig zu sein.
„Meine Güte, ich war bei Oma und …“
„Du warst schon wieder bei Oma?“
„Niklas, sie ist meine Oma.“
„Und sie säht nur Unheil in dir.“
„Niklas, du sprichst von meiner Oma.“
„Meike, sie ist verrückt.“
„Quatsch.“ Meike verschränkte die Arme über dem Bauch und Niklas sah ein, dass sein Posten schon vor der Schlacht verloren war.
„Was ist das also?“
„Eine Straßenkarte aus der Zeit vor der Wende. Zu Omas Zeit eben“, trotzig hob Meike ihr Kinn.
„Meike, worüber habt ihr diesmal gesprochen?“
„Das geht dich nichts an, Niklas.“
„Wasser“, befahl Meike dem Homevisitor kurzerhand. Automatisch wurde das Glas von einem Greifarm aus dem Schrank zur Spüle geleitet und dort mit Wasser gefüllt.
„Hallo Liebling“, tönte Niklas in dem Moment, „Was machst du denn in der Küche?“
„Wasser.“
„Du sollst dich ausruhen!“ Neben ihm kam der stille Hund zur Ruhe, der seinem Besitzer auf jeden Schritt folgte, bis er abgestellt wurde. Niklas räumte den Sack des Hundes aus und verstaute den Einkauf in die Schränke.
„Ich kann mich aber nicht ausschließlich ausruhen. Hast du vergessen, dass die Geburt Kraft benötigt.“ Betont lässig setzte sie sich in den Korbstuhl, welchen sie vom Dachboden ihrer Oma hatte. Niklas hatte dieses Möbelstück angewidert hingenommen und in dem Moment mit der Großmutter gebrochen, noch ehe er sie kannte.
„Schatz, ich hab Tobias getroffen und wir haben uns über Frauen unterhalten, die nach einem Test des Geschlechts entscheiden, ob sie das Kind behalten oder nicht. Angeblich ist es jetzt legal, männliche Föten bis zur 26. Schwangerschaftswoche entfernen zu lassen“, seine Wangen glühten vor Erregung.
„Oh, du meine Güte“, brachte Meike hervor. Sie musste versehentlich in dieser schrecklichen Welt ausgesetzt worden sein.
„Ws erwartet den die meisten Männer schon, Meike? Die Jobperspektive wird immer schlechter und ein Junge muss sich schon stark anstrengen, um eine Chance in einem Beruf zu bekommen. Und wenn er keine Frau findet, die mit ihm eine Familie gründen will, dann ...", er sog kraftvoll die Luft ein. Meike wusste, was mit den so genannten Fruchtlosen dann geschah. Alle wussten, dass ihnen ab dem Alter von 40 Jahren eine tödliche Injektion verpasst werden würde, schmerzlos und ihm Rahmen der Familie. Keine Frau wünschte sich dies für ihre Kinder, auch nicht für die Söhne.
„Aber Niklas, das entspricht alles nicht unserer Natur. Wir richten immer wieder über irgendwen. Wir Frauen bekommen die Kinder und ziehen sie groß und die Männer verpflegen die Frauen und Kinder.“
“Ach ja? Was ist denn mit den Kaiserpinguinen? Du und deine Natur!“
„Ich dachte, du wärst anders.“
„Meike, wach auf. Wir leben im Jahr 2091, da ist die Welt so. Und die Regeln machen wir selbst. Du hast mir das erklärt. Wie hieß noch der Philosoph? Ist auch egal ..."
„Regeln sind nichts zwangsweise richtig, sie sind nur zwangsweise willkürlich, denn es hätten immer auch andere sein können. Man darf auch Regeln hinterfragen.“ Müde legte sie ihren Kopf auf en Tisch und spürte die Kühle Platte. Sie fühlte den Druck des Bauches auf ihren Knien und plötzlich drehte sich das Baby in ihrem mächtigen Bauch. Sie lächelte und streichelte die Bauchdecke und stellte sich vor, wie sie den Kopf des Babys streichelte. Niklas hatte sich abgewandt. Meike schreckte hoch, als sie den Mülleimerdeckel hochklappen hörte.
„Meike?“
Niklas stand vor ihr, mit Resten der Karte in der linken Hand.
„Was ist das?“
„Eine Karte.“
„Eine Karte?“
„Ja.“
„Was denn für eine Karte?“ Das letzte Wort spuckte er förmlich, denn es schien unanständig zu sein.
„Meine Güte, ich war bei Oma und …“
„Du warst schon wieder bei Oma?“
„Niklas, sie ist meine Oma.“
„Und sie säht nur Unheil in dir.“
„Niklas, du sprichst von meiner Oma.“
„Meike, sie ist verrückt.“
„Quatsch.“ Meike verschränkte die Arme über dem Bauch und Niklas sah ein, dass sein Posten schon vor der Schlacht verloren war.
„Was ist das also?“
„Eine Straßenkarte aus der Zeit vor der Wende. Zu Omas Zeit eben“, trotzig hob Meike ihr Kinn.
„Meike, worüber habt ihr diesmal gesprochen?“
„Das geht dich nichts an, Niklas.“