ein pfad

ein fuß vor den anderen
noch knirscht es grob im
oberstübchen brechen auch
kleine zweige unter sohlen
fehlen die paar schritte hin
bis zum entspannten flow bis
an das spüren meiner kraft und
zur gelassenheit die aus den
hüften steigt auch heute wieder
jener rosa himmelsstreifen als
sonnenahnung über winterwipfeln
doch von den gipfeln keine spur
so bleibe einzig ich mein echo
gehe vorwärts setze weiter
meine tritte in dem takt den
ich gefunden oder der mich...?
denke ohne es zu merken nichts
und niemanden bin einfach ich
- nein - bin in jedem
so gesetzten
schritt




.jan_2024

fee_reloaded schrieb:

ein fuß vor den anderen
noch knirscht es grob im
oberstübchen brechen auch
kleine zweige unter sohlen
fehlen die paar schritte hin

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Diese Zeilen finde ich sehr stark @fee-reloaded

Ich habe, falls Neugier vorhanden ist, eine Empfehlung für Dich!
Und zwar "nach Pasárgada" und "dann fing ich nocheinmal mit der Zeile an" von Odile Kennel.
Oder "von grammatik" von Ulrike Draesner.

Dir einen schönen Abend, Claudia!

logica89 schrieb:

Diese Zeilen finde ich sehr stark @fee-reloaded

Ich habe, falls Neugier vorhanden ist, eine Empfehlung für Dich!
Und zwar "nach Pasárgada" und "dann fing ich nocheinmal mit der Zeile an" von Odile Kennel.
Oder "von grammatik" von Ulrike Draesner.

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Doppelt Danke, Logi!

Ich bin immer neugierig, und dass dir diese Zeilen gefallen, freut mich ganz besonders. Gerne gehe ich deinen Vorschlägen nach.

Liebe Grüße,
fee/Claudia

Lieben Dank für die schönen Bewertungen, @Tula und @Arcos !

Habe mich sehr gefreut!
Schönen Sonntag euch beiden!

fee

Hey Fee!
Das gefällt mir richtig gut... ist länger her, dass ich mal für mich allein durch den Schnee gestapft bin... das kann eine wirklich sehr friedenstiftende Erfahrung sein.
Ich stutze minimal bei der Formulierung "gelassenheit die aus den hüften steigt". Da schwingen bei mir gewisse Fremdbeimengungen vom Claudius-Nebel, der aus den Wiesen steiget bis hin zu etwas verquer-anatomischen Hüftassoziationen mit.
Und als ich "sonnenahnung" las, da las ich eben Selbes nicht, sondern Sondennahrung , weshalb ich dann beim Richtiglesen wohl motiviert war, sonnenahnung gedanklich durch sonnenzieren zu ersetzen...
Das sind aber völlige Unmaßgeblichkeiten! Ich habe den Winterpfad sehr genossen! Hat gut getan!
LG!
S.

Sehr schön, Claudia-Fee,

es ist so wunderbar für mich, zuzusehen, wie Du ganz direkt die Anstrengung des 'Stapfens' in die Zeilen rüberbringst, was die Bewegung und der Einfluss von allem aufs Gemüt bedeutet, das ist ein Stück Aufgehen in der Natur, das Du immer so unnachahmlich anschaulich und erspürbar machst.
Muss ich gleich noch einmal lesen.
Á pro pos Hüfte - davon versteht ein Mann einfach nichts - mangels Masse. Ich habe die Stelle sofort geliebt - es ist ja nicht nur die Gelassenheit, es ist die Kraft, die den flow bringt und zur Gelassenheit führt.

Liebe Grüße - und Gute Nacht
Petra

Herzlichen Dank, liebe Petra, lieber sufnus,

fürs Mitgehen und wohlwollende Bewerten!
Tja, die Hüfte...ich habe heuer bei der Physio nach meiner Meniskus-OP erfahren, dass ich eigentlich "falsch" gehe, nämlich meine Oberschenkel mehr aus der Hüfte nach vor schiebe,anstatt sie aus der Oberschenkelmuskulatur heraus zu heben...und dass ich das möglichst ändern sollte, weil es für den gesamten Bewegungsapparat so nicht ganz optimal ist.
Insofern sind die "etwas verquer-anatomischen Hüftassoziationen" also gar nicht so falsch.
Nun gehe ich aber so, seit ich denken kann - also über ein halbes Jahrhundert lang. Und das recht gut und ohne Beschwerden.
Ich wage sogar zu sagen: "ich gehe, also bin ich". Und ich gehe sehr gerne (wie man meinem Gedicht wohl leicht entnehmen kann).

petrasmiles schrieb:

es ist die Kraft, die den flow bringt und zur Gelassenheit führt.

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Wie wahr, wie wahr! So empfinde ich das auch. Vor allem, wenn diese Kraft "einfach da" ist anstatt "bemüht" werden zu müssen. Das hängt natürlich davon ab, ob man das passende Tempo für sich findet. Dann wird das Ganze das, was ich versucht habe zu beschreiben: ein meditativer Selbstläufer .

Muss ich mir übrigens ob der gelesenen "Sondennahrung" Sorgen machen? Ich hoffe doch schwer, nicht!

Auf jeden Fall wärmen mich auf dem Winterspazierer so schöne Komplimente wie

sufnus schrieb:

Ich habe den Winterpfad sehr genossen! Hat gut getan!

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und

petrasmiles schrieb:

das ist ein Stück Aufgehen in der Natur, das Du immer so unnachahmlich anschaulich und erspürbar machst.

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Für die und dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt, zu lesen und zu kommentieren, meinen allerherzlichsten Dank euch beiden!

Liebe Grüße,
C-fee

Hey!
Wahrscheinlich kann ich, liebe @petrasmiles , mangels ausreichender Anzahl von X-Chromosomen beim Thema Hüfte (wenn es sich nicht um ein Bratenstück handelt) wirklich nicht ganz so tiefgründig mitreden... aber dafür bin ich in Sachen Bauch (ob Schweine- oder "Waschbär-") unübertroffen...
Das könnte dann auch Fees Bedenken bzgl. der Sondennahrung zerstreuen...
LG!
S.

sufnus schrieb:

dafür bin ich in Sachen Bauch (ob Schweine- oder "Waschbär-") unübertroffen...
Das könnte dann auch Fees Bedenken bzgl. der Sondennahrung zerstreuen...

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Ich mag Waschbärbäuche.
Die haben auch etwas Beruhigendes.

Mich beruhigt auch die Verfertigung des Selben ("nach gutem Plan, vortrefflich ausgeführt") ungemein... zumindest, so lange das Endprodukt nicht die Rundumsicht unbillig einzuschränken droht.
LG!
S.

bin in jedem
so gesetzten
schritt


Ein der Textlinie treffsicheres Finale. Mir gefällt das Gedicht!

Béla

erinnert mich an meine Zeit nach der Hüft-OP.free. Akzeptieren was ist und sich damit identifizieren. daran wachsen.Starker Schluss.Gefällt mir. LG von Anni

Liebe Anni, lieber Béla,

ich danke euch herzlich fürs Lesen und die feinen Rückmeldungen!

Anni123 schrieb:

Akzeptieren was ist und sich damit identifizieren. daran wachsen.

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Genau das! Bei mir ist es eine Autoimmunerkrankung, die zu akzeptieren ich immer noch lerne ... da muss ich mein Belastungsniveau jeden Tag neu ausloten.

Freut mich, dass euch meine Zeilen gut mitnehmen konnten!

LG,
fee