Ein surreales Bild.

Verloren ragen die dürren Äste wie knorrige Arme zur Wasseroberfläche.
Das Gesicht und die langen Haare des Mädchens schimmern erfroren und grau unter dem Schleier der dünnen Eisdecke.
Ein Bild wie in einem surrealen Traum.
Aufgescheucht von der Menschenmenge am Ufer,
fliegen die Krähen schreiend empor und durchbohren wie Pfeile die Nebelwand.
„Es ist tödlich, bei dieser Kälte alleine am Wasser, “ meint ein Spaziergänger verständnisvoll zu der alten Dame, die sich fröstelnd abwendet.
Die schwarzen Schuhe stehen immer noch sorgfältig und irrational wie Boten im Schnee.
Allmählich wird es still im Park, nur die Vögel sitzen wieder verstreut am vereisten See.

och, schade, da hab ich mich so auf ein surreales bild gefreut und dann kam doch keins ...
man kann nicht alles haben.
ansonsten von der atmosphäre her gar nicht schlecht. nur die schuhe und das erfroren scheinen mir etwas willkürlich gesetzt.
viele grüße,
Prosa.

Ja, stimmt - Dali ist es leider nicht.
Vielleicht habe ich dieses Bild nur zu sehr in meinem Kopf.
(Das erfrorene Gesicht, die knorrigen Äste, die Krähen und die schwarzen Schuhe, wie Teile einer Bildkomposition. Doch für ein surreales Bild, ist der Text wohl zu real geschrieben.)
Es freut mich, wenn ich doch einwenig Atmosphäre rüberbringen konnte.
Danke für deine Worte
memo