Ein Teil von dir in mir

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Zensis

Mitglied
ein teil von dir in mir

scheint fast so
als hätte ich immer noch nicht noch nie
losgelassen von dir

scheint fast so
als könntest du für ewig
mensch meiner sehnsucht
meiner wünsche sein
meiner unerfüllten wünsche

scheint fast so
als wäre es egal
was zwischen uns entsteht oder vergeht
letztendlich bleibt da ein teil von dir in mir
in meiner brust

ein teil
der sich immer noch beständig schmerzlich meldet
habe ich dein bild in gedanken
 
Zuletzt bearbeitet:

fee_reloaded

Mitglied
Servus, Zensis!

Ich mag die Aussagen und dieses Nachspüren, das deinem Text innewohnt.

Ja, da bleibt
ein Teil von dir, in mir,
wenn es um tief empfundene Liebe geht. Ich denke, wenn einem ein geliebter Mensch einmal "nicht mehr egal" ist, wird er das nie wieder sein. Auch, wenn die Beziehung ev. längst nicht mehr besteht. Lustigerweise habe ich es bisher immer andersrum formuliert: ein Teil meines Herzens geht an diesen geliebten Menschen und mit diesem mit und die Lücke, die dadurch entsteht, ist eine spürbare Verbindung, die bleibt. Liegt vielleicht daran, dass ich es so sehe, dass ich mein Herz an ein Gegenüber verschenke. Aber du hast natürlich Recht - es geschieht ja in beide Richtungen (im Idealfall).

Mit den Beistrichen bist du mir zu großzügig. Da sind viele, die du - wie ich es sehe - als Betonungs- bzw. Pausen-Zeichen meinst, aber grammatikalisch sind sie schlicht falsch. Warum nicht mehr Zeilenumbrüche wählen stattdessen und auf die Beistriche - oder gleich die ganze Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung verzichten? Dein schöner Text bietet sich dafür geradezu an.

Auf jeden Fall gerne gelesen und mitgefühlt.

LG,
fee
 

Zensis

Mitglied
Servus, Zensis!

Ich mag die Aussagen und dieses Nachspüren, das deinem Text innewohnt.

Ja, da bleibt

wenn es um tief empfundene Liebe geht. Ich denke, wenn einem ein geliebter Mensch einmal "nicht mehr egal" ist, wird er das nie wieder sein. Auch, wenn die Beziehung ev. längst nicht mehr besteht. Lustigerweise habe ich es bisher immer andersrum formuliert: ein Teil meines Herzens geht an diesen geliebten Menschen und mit diesem mit und die Lücke, die dadurch entsteht, ist eine spürbare Verbindung, die bleibt. Liegt vielleicht daran, dass ich es so sehe, dass ich mein Herz an ein Gegenüber verschenke. Aber du hast natürlich Recht - es geschieht ja in beide Richtungen (im Idealfall).

Mit den Beistrichen bist du mir zu großzügig. Da sind viele, die du - wie ich es sehe - als Betonungs- bzw. Pausen-Zeichen meinst, aber grammatikalisch sind sie schlicht falsch. Warum nicht mehr Zeilenumbrüche wählen stattdessen und auf die Beistriche - oder gleich die ganze Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung verzichten? Dein schöner Text bietet sich dafür geradezu an.

Auf jeden Fall gerne gelesen und mitgefühlt.

LG,
fee
Hey fee,
ich habe mich sehr über deine Nachricht gefreut! Es ist für mich das erste Mal, dass mir Jemand so einen differenzierten Kommentar schreibt, bei welchem man merkt, dass sich tiefer mit dem gelesenen Text auseinandergesetzt wurde. Es war sehr schön deine Gedanken zu dem angsprochenen Thema zu lesen. Dein Gefühl, einem geliebten Menschen ein Teil deines Herzens zu geben, kann ich auch sehr gut nachempfinden, doch mir ging es in diesem Gedicht ja mehr darum, das Gefühl zu beschreiben, dass da immer noch ein Teil einer Person im Herzen verblieben ist.

Über deine Anrehgung zur Form habe ich etwas nachgedacht und schlussendlich gern übernommen, danke auch dafür!
Liebe Grüße :)
 



 
Oben Unten