Also, diese Geschichte hat mir ein guter Lehrer erzählt. So gut ich kann, will ich sie Euch weitererzählen, weil ich sie furchtbar lustig fand.
Am Rande des Bahndammes, in einem gemütlich warmen Bau, wohnte das Düsenkaninchen. Es hatte viele Freunde und brauchte darum viele Kohlköpfe. Denn bevor es aufbrechen konnte, mußte es erstmal zwei riesengroße Kohlköpfe knabbern. Davon bekam es einen kugelrunden Bauch. Und als es die gefressen hatte, ging es los. Das Düsenkaninchen streckte seine beiden langen Ohren als Flügel nach links und rechts weg, beugte sich vor und .... "Pruuuuuuff" kam die Luft laut aus seinem kleinen Po, mit solcher Wucht, dass es in den Himmel fliegen konnte! Hei, das war ein Spass. Es kurvte durch die klare, kühle Luft, der Fahrtwind drückte das weiche Fell ganz fest an den Körper und mit den Ohren und dem kleinen Stupsschwänzchen lenkte es den Flug, erst eine Kurve nach rechts, tief bis knapp über die Baumwipfel, dann steil nach oben, ja, es flog sogar einen Looping wie ein Kunstflieger. Dann musste es schon etwas pressen, um wieder Schwung zu holen. "Pruuuuuuff" und noch mal "Pruuuuuuff". Und schon war ein Kohl verbraucht, das Bäuchlein war nur noch halb so dick.
Das Düsenkaninchen steuerte jetzt über den Fluss und das kleine Dorf und machte sich auf den Weg zu dem Berg mit der kleinen Höhle, wo die kleine braune Wildkatze Fauch wohnte. Eigentlich hätte sich das Düsenkaninchen ja vor ihr fürchten müssen, wie all seine Verwandten, die ganze Großfamilie Karnickel, es ja auch taten. Aber nichts da, das Düsenkaninchen hatte sich noch nie gefürchtet, zumindest, wenn es gerade Kohl gefressen hatte. Als es Fauch das erste Mal traf, räkelte die sich gerade in der Sonne und säuberte sich ihre langen Krallen. Und als sie gähnte, schimmerten die spitzen, scharfen Zähne Fauchs im Licht. Das hatte das Düsenkaninchen neugierig gemacht, als es über Fauch hinwegflog, und so hatte es eine elegante, blitzsaubere Landung direkt vor der Katze hingelegt, dass die sich erstmal erschreckte und fauchend aufsprang. Das sah so putzig aus, dass das Düsenkaninchen herzlich lachen musste, weil sich Fauchs Fell dabei nach allen Seiten sträubte. Es verdutzte Fauch sehr, dass ein so kleines Kaninchen so unverschämt sie, die wilde Wildkatze auslachte. Da hatte das Düsenkaninchen sie zu dem kleinen Bach in der Nähe gewunken und Fauch ihr eigenes Spiegelbild im Wasser gezeigt. Misstrauisch hatte die Katze dies braune Wesen ihr gegenüber beäugt und gefaucht. Aber die andere Katze hatte auch ihr Maul aufgerissen und so getan als ob sie fauchte, aber kein Laut kam heraus. Und dann hatte ein Windstoß das Wasser gekräuselt und das Bild der Katze so grauslich verzerrt, dass da plötzlich zwei Hälften einer kleinen braunen Wildkatze zu sehen waren. Und als die Katze erkannte, dass sie nur den Bach angefaucht hatte, musste sie selbst laut lachen, und das Düsenkaninchen und Fauch lachten, bis sie sich den Bauch halten mussten und am Boden kugelten. So waren sie Freunde geworden.
Und Fauch hörte gerne zu, wie das Düsenkaninchen von den Ländern berichtete, über die es schon geflogen war, und sie wollte immer wieder den tollen Looping sehen. Einmal hatte das Düsenkaninchen mit dem letzten "Pruuuuuuff" Kohl gerade noch landen können und hatte dabei gleich drei Purzelbäume gemacht und war dann platt auf dem Bauch gelandet, mitten in einer Pfütze. Ihr könnt Euch denken, was dann geschah? Ja richtig, die beiden kugelten sich wieder vor Lachen, bis ihnen die Seiten weh taten. Und als sie sich wieder beruhigt hatten, wollte das Düsenkaninchen nach Hause fliegen, aber es gab trotz aller Anstrengung nur einen schlappen kleinen "Prff" zu hören, und nix war mit dem Heimflug. Jetzt war guter Rat teuer. Wo sollte das Düsenkaninchen nur Kohl herbekommen? Es klagte laut am Ufer des Baches. "Ach, ich wünschte, ich hätte jetzt zwei grosse Kohlköpfe!" Und das hörte der Wunschfisch, der gerade vorbeischwamm. Er versteckte sich schnell, denn wenn er gesehen wird, kann er nicht helfen. Und dann, als er sicher unter dem grossen Stein ein Schlupfloch gefunden hatte, kräuselte er mit aller Macht seine beiden Seitenflossen, schlug dreimal mit dem Schwanz, und ... hinter dem Düsenkaninchen lagen plötzlich sogar drei schöne, saftige Kohlköpfe. Doch das Düsenkaninchen seufzte und klagte laut immer weiter, denn es hatte die Kohlköpfe noch nicht entdeckt. Da hörte es hinter sich plötzlich ein Knabbergeräusch. Es drehte sich um und sah, dass Fauch mit spitzen Zähnen einen der Kohlköpfe anbiß, aber sogleich mit einem lauten "Brrr" zurücksprang und fauchte "Pfui Spinne, das schmeckt so schlecht, da verzichte ich glatt aufs Fliegen!" Denn Fauch hatte auch Kohl fressen wollen, um so schnell und hoch wie das Düsenkaninchen fliegen zu können. So blieb also genug Kohl für das Düsenkaninchen übrig, und es frass und frass, bis es kugelrund war. Dann legte es wieder die beiden Ohren flach, beugte sich nach vorn und "Pruuuuuuff" ritt es auf der heissen Luft bis hinauf in die Wolken! Und als es nochmal hinunter zu Fauch flog, um sich mit einem Wackel der Flügelohren von ihr zu verabschieden, rief Fauch hinauf: "Warte nur, beim nächsten Mal habe ich Kohl für Dich!"
Und tatsächlich, als diesmal das Düsenkaninchen zur Landung ansetzte, sah es neben der Höhle eine riesiges Kohlfeld, bis hinunter zum Bach, und vor Freude drehte es vier Loopings und landete mit fünf Purzelbäumen. Und Fauch lachte und zeigte dem Düsenkaninchen die prächtigen Kohlköpfe. "Wie hast Du denn die hergezaubert?" fragte das Düsenkaninchen. "Keine Ahnung" lachte Fauch, "ich stand am Bach und wünschte mir ein grosses Kohlfeld, damit Du mich immer besuchen kannst. Und Du ahnst es nicht, als ich mich umdrehte, da war es schon da!" Ihr wisst bestimmt, wer das Kohlfeld hergezaubert hatte, nicht wahr? Und ob ihr es glaubt oder nicht, als sich Fauch und das Düsenkaninchen lachend in den Armen lagen, da gab es am Bach einen kleinen Gluckser, so, als ob ein Fisch ein Kohlstück angeknabbert hätte und dann ... ein klitzekleiner "Pruuf" als Luftblase aus dem Wasser gestiegen wäre.
Für heute muss ich Schluss machen, leider. Das nächstemal werdet ihr noch andere Freunde des Düsenkaninchens kennenlernen, wenn ich dazu komme, die Geschichte weiterzuerzählen und wenn ihr noch etwas vom Düsenkaninchen hören wollt ...
Am Rande des Bahndammes, in einem gemütlich warmen Bau, wohnte das Düsenkaninchen. Es hatte viele Freunde und brauchte darum viele Kohlköpfe. Denn bevor es aufbrechen konnte, mußte es erstmal zwei riesengroße Kohlköpfe knabbern. Davon bekam es einen kugelrunden Bauch. Und als es die gefressen hatte, ging es los. Das Düsenkaninchen streckte seine beiden langen Ohren als Flügel nach links und rechts weg, beugte sich vor und .... "Pruuuuuuff" kam die Luft laut aus seinem kleinen Po, mit solcher Wucht, dass es in den Himmel fliegen konnte! Hei, das war ein Spass. Es kurvte durch die klare, kühle Luft, der Fahrtwind drückte das weiche Fell ganz fest an den Körper und mit den Ohren und dem kleinen Stupsschwänzchen lenkte es den Flug, erst eine Kurve nach rechts, tief bis knapp über die Baumwipfel, dann steil nach oben, ja, es flog sogar einen Looping wie ein Kunstflieger. Dann musste es schon etwas pressen, um wieder Schwung zu holen. "Pruuuuuuff" und noch mal "Pruuuuuuff". Und schon war ein Kohl verbraucht, das Bäuchlein war nur noch halb so dick.
Das Düsenkaninchen steuerte jetzt über den Fluss und das kleine Dorf und machte sich auf den Weg zu dem Berg mit der kleinen Höhle, wo die kleine braune Wildkatze Fauch wohnte. Eigentlich hätte sich das Düsenkaninchen ja vor ihr fürchten müssen, wie all seine Verwandten, die ganze Großfamilie Karnickel, es ja auch taten. Aber nichts da, das Düsenkaninchen hatte sich noch nie gefürchtet, zumindest, wenn es gerade Kohl gefressen hatte. Als es Fauch das erste Mal traf, räkelte die sich gerade in der Sonne und säuberte sich ihre langen Krallen. Und als sie gähnte, schimmerten die spitzen, scharfen Zähne Fauchs im Licht. Das hatte das Düsenkaninchen neugierig gemacht, als es über Fauch hinwegflog, und so hatte es eine elegante, blitzsaubere Landung direkt vor der Katze hingelegt, dass die sich erstmal erschreckte und fauchend aufsprang. Das sah so putzig aus, dass das Düsenkaninchen herzlich lachen musste, weil sich Fauchs Fell dabei nach allen Seiten sträubte. Es verdutzte Fauch sehr, dass ein so kleines Kaninchen so unverschämt sie, die wilde Wildkatze auslachte. Da hatte das Düsenkaninchen sie zu dem kleinen Bach in der Nähe gewunken und Fauch ihr eigenes Spiegelbild im Wasser gezeigt. Misstrauisch hatte die Katze dies braune Wesen ihr gegenüber beäugt und gefaucht. Aber die andere Katze hatte auch ihr Maul aufgerissen und so getan als ob sie fauchte, aber kein Laut kam heraus. Und dann hatte ein Windstoß das Wasser gekräuselt und das Bild der Katze so grauslich verzerrt, dass da plötzlich zwei Hälften einer kleinen braunen Wildkatze zu sehen waren. Und als die Katze erkannte, dass sie nur den Bach angefaucht hatte, musste sie selbst laut lachen, und das Düsenkaninchen und Fauch lachten, bis sie sich den Bauch halten mussten und am Boden kugelten. So waren sie Freunde geworden.
Und Fauch hörte gerne zu, wie das Düsenkaninchen von den Ländern berichtete, über die es schon geflogen war, und sie wollte immer wieder den tollen Looping sehen. Einmal hatte das Düsenkaninchen mit dem letzten "Pruuuuuuff" Kohl gerade noch landen können und hatte dabei gleich drei Purzelbäume gemacht und war dann platt auf dem Bauch gelandet, mitten in einer Pfütze. Ihr könnt Euch denken, was dann geschah? Ja richtig, die beiden kugelten sich wieder vor Lachen, bis ihnen die Seiten weh taten. Und als sie sich wieder beruhigt hatten, wollte das Düsenkaninchen nach Hause fliegen, aber es gab trotz aller Anstrengung nur einen schlappen kleinen "Prff" zu hören, und nix war mit dem Heimflug. Jetzt war guter Rat teuer. Wo sollte das Düsenkaninchen nur Kohl herbekommen? Es klagte laut am Ufer des Baches. "Ach, ich wünschte, ich hätte jetzt zwei grosse Kohlköpfe!" Und das hörte der Wunschfisch, der gerade vorbeischwamm. Er versteckte sich schnell, denn wenn er gesehen wird, kann er nicht helfen. Und dann, als er sicher unter dem grossen Stein ein Schlupfloch gefunden hatte, kräuselte er mit aller Macht seine beiden Seitenflossen, schlug dreimal mit dem Schwanz, und ... hinter dem Düsenkaninchen lagen plötzlich sogar drei schöne, saftige Kohlköpfe. Doch das Düsenkaninchen seufzte und klagte laut immer weiter, denn es hatte die Kohlköpfe noch nicht entdeckt. Da hörte es hinter sich plötzlich ein Knabbergeräusch. Es drehte sich um und sah, dass Fauch mit spitzen Zähnen einen der Kohlköpfe anbiß, aber sogleich mit einem lauten "Brrr" zurücksprang und fauchte "Pfui Spinne, das schmeckt so schlecht, da verzichte ich glatt aufs Fliegen!" Denn Fauch hatte auch Kohl fressen wollen, um so schnell und hoch wie das Düsenkaninchen fliegen zu können. So blieb also genug Kohl für das Düsenkaninchen übrig, und es frass und frass, bis es kugelrund war. Dann legte es wieder die beiden Ohren flach, beugte sich nach vorn und "Pruuuuuuff" ritt es auf der heissen Luft bis hinauf in die Wolken! Und als es nochmal hinunter zu Fauch flog, um sich mit einem Wackel der Flügelohren von ihr zu verabschieden, rief Fauch hinauf: "Warte nur, beim nächsten Mal habe ich Kohl für Dich!"
Und tatsächlich, als diesmal das Düsenkaninchen zur Landung ansetzte, sah es neben der Höhle eine riesiges Kohlfeld, bis hinunter zum Bach, und vor Freude drehte es vier Loopings und landete mit fünf Purzelbäumen. Und Fauch lachte und zeigte dem Düsenkaninchen die prächtigen Kohlköpfe. "Wie hast Du denn die hergezaubert?" fragte das Düsenkaninchen. "Keine Ahnung" lachte Fauch, "ich stand am Bach und wünschte mir ein grosses Kohlfeld, damit Du mich immer besuchen kannst. Und Du ahnst es nicht, als ich mich umdrehte, da war es schon da!" Ihr wisst bestimmt, wer das Kohlfeld hergezaubert hatte, nicht wahr? Und ob ihr es glaubt oder nicht, als sich Fauch und das Düsenkaninchen lachend in den Armen lagen, da gab es am Bach einen kleinen Gluckser, so, als ob ein Fisch ein Kohlstück angeknabbert hätte und dann ... ein klitzekleiner "Pruuf" als Luftblase aus dem Wasser gestiegen wäre.
Für heute muss ich Schluss machen, leider. Das nächstemal werdet ihr noch andere Freunde des Düsenkaninchens kennenlernen, wenn ich dazu komme, die Geschichte weiterzuerzählen und wenn ihr noch etwas vom Düsenkaninchen hören wollt ...