Eine Liebäugelei (gelöscht)

H

Heidrun D.

Gast
@ Franzi, mein Lyrikstern,

oh mähdrescher in meiner hand
wie fühlt sich die schuhsohle
wenn sie stein betritt


däs ist däs Coolste, was ich hier je gelesen habe ... und totaaal poetisch!

10.000 schmatzibussi
Heidrun
 

Franzi

Mitglied
Hallo, Heidrun,

ich schmatze auch mal gerne zurück, wenn ich im Überschwang bin ... ******************************(schmatzi)
 

Kohlibri

Mitglied
wunderbar...aber sollten
die haiku nicht eher in
den anderen thread. könnte
doch passieren, dass jemand,
der sich mit sowas auskennt
glaubt, die von mir aneinander-
gereihten worte stellten ein
haiku dar.
 

Franzi

Mitglied
Ja, Frau Professor!
Hier wird schon wieder alles in einen Topf geworfen, ohne mit wissenschaftlichen Mitteln an die Sache heranzugehen ...
Aber weißt du, das muss wohl daran liegen, dass hier auch geistig, sagen wir mal, oder vielleicht bildungsmäßig dir unsäglich unterlegene Seelchen durchs Forum geistern, die aber deswegen nicht schlechtere Verse verfassen. Nicht jeder kann mit ALLEN Wassern gewaschen sein ... Ich sag, Haiku hat man immer so im Kopf, wegen einer schillernden Figur auf der Lupe, aber das war leider vor deiner Zeit, und dir ist da mächtig was entgangen.
Zu so einem Sympathieträger kannst Du nicht nicht entwickeln, der Platz ist schon vergeben ... :D

eine ganz Dumme
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Moderation:

ich vermisse in vielen Antworten leider den Bezug zum Text, für den fachlichen Austausch über Literatur stehen andere Foren zu Verfügung.
(Theoretisches bzw. Lupanum)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Kohlibri,

auch von mir ein Willkommen auf der Lupe, du hast ja schon für einiges Aufsehen gesorgt, wobei ich nicht unbedingt die Qualität deiner Werke damit meine. Auf dein fragendes Werk kann ich nur mit Fragen antworten: Was macht diese Frage zu einem Gedicht? Wobei die Frage mir schon gefällt, aber es ist eben nur eine Frage, es ist für mich Prosa, was macht dein "Bild" zur Lyrik?

LG Franka
 

Kohlibri

Mitglied
Hallo Franka,

über die Qualität meiner Werke darf man ja geteilter Meinung sein, Aufsehen erregen wollte ich eigentlich gar nicht und die entstandenen Missverständnisse habe ich wohl leider größtenteils selbst verschuldet.
Also zurück zum Text.
Was macht diese Frage zu einem Gedicht? Ich kann dafür keine umfassende Antwort geben und angewiesen auf Interpretationen bin ich auch. Es gibt viele poetische Situationen und es ist gut möglich, dass das von mir beschriebene Bild dem nicht gerecht wird, was wirklich poetisch ist.
Was macht diese Frage zu einem Gedicht? Inhalt und Form.

oh grashalm unter meiner Sohle
wie fühlt es sich an mit der Industrie
zu liebäugeln?

Die emphatische Anrede, also das Zwiegespräch zwischen (meinetwegen) lyrischem Ich und Natur wird durch ein Erkennen getrübt, was poetisch sein kann oder nicht. Unser Leben ist gekennzeichnet durch Machtverhältnisse. Wir können nicht nicht manipulieren, wir üben Druck und Spannung aus, wir treten Gräser ein und Bäume klein, wir verkaufen uns dabei und empfinden dabei nichts, weil wir mit anderen Dingen beschäftigt sind, keine Augen für die Wirklichkeit haben, die wir nur zu einem geringen Teil wahrnehmen können. Aber was genau ich damit aussagen will, kann man wohl am besten verstehen, wenn man sich überhaupt erst auf diese Situation einlässt, ansonsten soll man es eben bleiben lassen.

Lg Kohlibri
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Kohlibri,

danke für die Antwort. Damit wir uns nicht auch missverstehen, ich mag diesen Text, aber auch nach deinen Ausführungen bleibt es für mich Prosa, aber auch da hätte ich als Schuh gern eine Antwort, mir fehlt hier sozusagen der zweite Teil, oder eben die zweite Strophe.

LG Franka
 
T

Thys

Gast

Wir können nicht nicht manipulieren, wir üben Druck und Spannung aus, wir treten Gräser ein und Bäume klein, wir verkaufen uns dabei und empfinden dabei nichts, weil wir mit anderen Dingen beschäftigt sind, keine Augen für die Wirklichkeit haben, die wir nur zu einem geringen Teil wahrnehmen können.


So genau hab ich das auch verstanden. Mir gefällts, deswegen die 7. Das war das Spontanwerk, oder? Solltest Spontandichter werden ;)
 

Kohlibri

Mitglied
Liebe Franka,
mich würde interessieren,
was diesen Text deiner Meinung
nach zu Prosa macht?
Nur weil der Schuh nicht antwortet
handelt es sich dabei um Prosa?

Lg
 

Franzi

Mitglied
Ja, da muss ich Kohlibri Recht geben, Franka, wir hatten heute ja auch schon einmal im Zusammenhang mit deinem eigenen Gedicht, welches auch sehr prosaisch wirkte, darüber gesprochen ...
Also, selbst für Kurzprosa ist doch dieser Dreizeiler etwas sehr kurz, oder ?
LG, Franzi
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

Prosa (von lateinisch prorsus/prosa oratio – nach vorn gerichtete schlichte Rede) bezeichnet jene unterschiedlichen Gattungs-Elemente der Literatur, die Beobachtetes, Empfundenes, Erdachtes und Gedachtes mitteilen und mehr oder weniger interpretieren: in einen ausgesprochenen oder unausgesprochenen Sinn-Zusammenhang stellen, erklären, kommentieren, analysieren oder bewerten und die (im Unterschied zu Epos und Lyrik) in ihrer Darstellungsform nicht versförmig sind bzw. keine mehrzeiligen Textgebilde darstellen.

LG Franka
 



 
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