hans beislschmidt
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Ja, das sind wir, lieber Hans.Wir sind eine seltsame Horde.
Führen sogar Kunststücke vor.
Belesen sein und Dummheit zugleich.
Tja. Leider wird es immer so sein, dass der Mensch sogar den Himmel einreißt, wenn eine Generation heranwächst, die eine Aufgabe und einen Krieg braucht. Dennoch - so ganz stimmt das nicht - es ist nur das Gute der Vergangenheit nicht mehr sichtbar, alle missratenen Heilslehren glänzen in Tiefenschärfe aus dem Abgrund der Zeit hervor. Wir können nicht mehr vergessen, Hans. Das ist und wird noch ein Riesenproblem. Denn Vergessen ist die Wurzel aller Produktivität, wer alles (schlechte) konserviert, das in der Vergangenheit geschehen ist, macht sich kreativ impotent. (das gilt auch und gerade im politischem Sinne, nie hat uns das Vergangene mehr erdrückt als Heute und ist noch immer Wurzel für das Tagesgeschehen)Alle Heilslehren sind nichts wert,
wie auch alle Werte und Traditionen.
Bilder aus unserer Vergangenheit,
die nicht mehr sichtbar sind und
auch nicht sichtbar gemacht
werden können.
Niemals hatte eine Generation mehr Möglichkeiten sich zu informieren liebe Fee und trotzdem machen die wenigsten Gebrauch davon. Die alte Ausrede "davon haben wir nichts gewußt", ist mehr als obsolet.Ja, das sind wir, lieber Hans.
Das ist eine interessante Hypothese Patrick und ich kontrolliere gerade wieviel ich bereit bin zu vergessen. Leider tu ich mir schwer darin zu vergessen, vielleicht ein Grund dafür , dass ich die drohende Dystopie immer näher heranrücken sehe. Vanillepudding soll ja helfen ... angeblich.Denn Vergessen ist die Wurzel aller Produktivität, wer alles (schlechte) konserviert, das in der Vergangenheit geschehen ist, macht sich kreativ impotent.
Man wünscht sich gegenseitig noch "guten Schnee" zu sehen, doch eher albherzig kann ich dem Folge leisten. Am meisten hat mich das Ergebnis am Wahlsonntag enttäuscht, weil wir so unendlich weit weg von dem sind, was man den berühmten Ruck nennt, den weiland Roman Herzog so treuherzig gefordert hatte.Zum Glück bin ich nicht so fertig wie du, wenn du schreibst, dass es nichts gibt, was zu verändern wäre.
Wie gerne würde ich dir Recht geben, Petra. Und du bist dir ganz sicher, dass da noch eine Wellenbewegung kommt?Nein, wir können an den Zuständen nichts ändern - aber mutig dagegen anleben.
.ich habe gehört, bei Hühnern genügt ein Kreidestrich auf dem Boden, um sie
zu stoppen, bei uns Menschen genügt ein Strich im Kopf.
Die jeweiligen Profiteure haben sich über Nacht von der arbeitenden Schicht mit Wertschöpfungsanteil verabschiedet und richten künftig ihr Augenmerk auf die Abschöpfung der Wertschöpfung. Dabei gilt das Gesetz des Wasserkopfes, denn nachdem das steuerliche Füllhorn zu zweckdienlichen Maßnahmen zur Ader gelassen wurde, geht es ran ans Personalkarussel, das in Schwung gehalten werden muss. Bis nämlich die ganze Armada der politischen und behördlichen Kostgänger ausreichend finanziert ist, bleibt nichts mehr übrig. Gewinner sind stets diejenigen, die mangels Sachkenntnis einen riesigen Beraterstaat mitversorgen müssen (dass sie sich beim Thema Insolvenz nicht verplappern ... ).Vor lauter Dekadenz begreifen wir uns selbst nicht mehr. Ich würde da schon in Diskussion gehen, aber hier kann man das doch gar nicht machen.
Ich wünsche Dir neue Wellenbewegungen.
Lieber Beislhans,Wie gern begeben sich die Menschen hier in die administrative Ordnung, die alles regelt wie ein Chefarzt oder Intendant. Hat was mit dem Wilhelminischen Zeitalter zu tun. Wie auch die BRD sich nicht die Mühe gemacht hat eben diese administrative Regelwut nach 1945 abzuschaffen. Mit dieser genetischer Fehlstellung müssen wir leben und der große Rest merkt es noch nicht mal.