Die Worte des Pastors drangen kaum zu ihm durch. Andrew saß mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen in der letzten Reihe der hölzernen, kleinen Baptisten-Kirche. Er war in Gedanken bei seinem Freund Caleb. Versuchte sich sein Lachen und seine Augen, seine dichten schwarzen Haare ins Gedächtnis zu rufen. Ihm war klar, dass solche Gedanken während eines Gottesdienstes ein Frevel waren. Mit Gewalt zwang er sich, dem Prediger zuzuhören. Dieser sprach mit tiefer, salbungsvoller Stimme:
"Wir fragen uns: Wie kann Gott so viel Leid auf der Welt zulassen?. Doch Gott denkt weiter als wir, er hat einen Plan mit uns. Wie kann Gott Kinder sterben lassen, fragen Sie sich. Aber bedenkt, was in der Bibel steht: Kinder, die sterben, kommen ohne Ausnahme in den Himmel. Ist es also nicht im Grunde ein Segen, wenn Gott sie zu sich holt, bevor sie das sündige Erwachsenenalter erreicht haben und Gefahr laufen, in die Verdammnis geschickt zu werden? Denn wie kurz und nichtig ist unser Leben, im Vergleich zur Ewigkeit. Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu sein. Wir müssen in diesem Jammertal Prüfungen bestehen, die zeigen sollen, ob wir es wert sind, an Gottes Seite zu sitzen"
Dieser Abschnitt der Predigt, machte Eindruck auf Andrew. Er wusste nicht, ob er an das glauben sollte, was ihm von Kindesbeinen an gelehrt wurde. Er wusste nur eines: "Wenn ich nicht bereits als Kind sterbe, dann könnte ich in die Hölle kommen. Denn ich werde der Versuchung nicht widerstehen können, dieser grauenhaften Prüfung. Wenn ich Caleb lächeln sehe, dann weiß ich, ich bin verloren. Aber wenn ich als Kind sterbe, dann komme ich also in den Himmel?" Plötzlich fasste er einen Gedanken, der ihm so logisch und einleuchtend schien, dass er nicht verstand, warum er nicht schon lange darauf gekommen war. "Mit zwölf Jahren bin ich doch noch ein Kind, oder nicht? Mit 15 ist es was anderes, dann bin ich ein junger Mann. Ich muss also schnell handeln" Natürlich wäre auch das eine Sünde, Andrew wusste das. Doch einem Kind würden doch alle Sünden vergeben werden, oder nicht?
Er dachte konzentriert nach" Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit nur 1% ist, dass es Himmel und Hölle gibt, ist es doch das einzig Vernünftige, was ich tun kann! Denn was ist das Leben im Vergleich zur Ewigkeit?" Er merkte, dass er seinen Entschluss bereits gefasst hatte. Aber wie sollte er es anstellen? Es sollte schnell und schmerzlos sein, aber auch zuverlässig. Schlaftabletten kamen daher nicht in Frage. Er dachte an den geladenen Revolver, den sein Vater in seiner Zimmerschublade aufbewahrte. "So wird es gehen", dachte er befriedigt.
"Andrew, nicht vor dich hinträumen, mein Schatz" flüsterte ihm seine Mutter mit einem liebevollen Lächeln zu.
"Mach ich nicht Mama, ich konzentriere mich nur auf die Predigt", antwortete dieser.
"Wir fragen uns: Wie kann Gott so viel Leid auf der Welt zulassen?. Doch Gott denkt weiter als wir, er hat einen Plan mit uns. Wie kann Gott Kinder sterben lassen, fragen Sie sich. Aber bedenkt, was in der Bibel steht: Kinder, die sterben, kommen ohne Ausnahme in den Himmel. Ist es also nicht im Grunde ein Segen, wenn Gott sie zu sich holt, bevor sie das sündige Erwachsenenalter erreicht haben und Gefahr laufen, in die Verdammnis geschickt zu werden? Denn wie kurz und nichtig ist unser Leben, im Vergleich zur Ewigkeit. Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu sein. Wir müssen in diesem Jammertal Prüfungen bestehen, die zeigen sollen, ob wir es wert sind, an Gottes Seite zu sitzen"
Dieser Abschnitt der Predigt, machte Eindruck auf Andrew. Er wusste nicht, ob er an das glauben sollte, was ihm von Kindesbeinen an gelehrt wurde. Er wusste nur eines: "Wenn ich nicht bereits als Kind sterbe, dann könnte ich in die Hölle kommen. Denn ich werde der Versuchung nicht widerstehen können, dieser grauenhaften Prüfung. Wenn ich Caleb lächeln sehe, dann weiß ich, ich bin verloren. Aber wenn ich als Kind sterbe, dann komme ich also in den Himmel?" Plötzlich fasste er einen Gedanken, der ihm so logisch und einleuchtend schien, dass er nicht verstand, warum er nicht schon lange darauf gekommen war. "Mit zwölf Jahren bin ich doch noch ein Kind, oder nicht? Mit 15 ist es was anderes, dann bin ich ein junger Mann. Ich muss also schnell handeln" Natürlich wäre auch das eine Sünde, Andrew wusste das. Doch einem Kind würden doch alle Sünden vergeben werden, oder nicht?
Er dachte konzentriert nach" Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit nur 1% ist, dass es Himmel und Hölle gibt, ist es doch das einzig Vernünftige, was ich tun kann! Denn was ist das Leben im Vergleich zur Ewigkeit?" Er merkte, dass er seinen Entschluss bereits gefasst hatte. Aber wie sollte er es anstellen? Es sollte schnell und schmerzlos sein, aber auch zuverlässig. Schlaftabletten kamen daher nicht in Frage. Er dachte an den geladenen Revolver, den sein Vater in seiner Zimmerschublade aufbewahrte. "So wird es gehen", dachte er befriedigt.
"Andrew, nicht vor dich hinträumen, mein Schatz" flüsterte ihm seine Mutter mit einem liebevollen Lächeln zu.
"Mach ich nicht Mama, ich konzentriere mich nur auf die Predigt", antwortete dieser.