Plötzlich ist es dunkel und still, als hätte jemand wie von Zauberhand alles ausgeblendet, was für uns zu einer heiligen Nacht gehört. Nur der Mond und einige Sterne leuchten ins Zimmer. Ich stehe wie erstarrt und lausche in die Stille, bis sich aus ihr eine leise Melodie herausschält und meine Schritte lenkt. Ich taste mich durch’s Dunkel zum Zimmer, in dem die Bescherung stattfinden soll. Vorsichtig öffne ich die Tür und der Gesang wird verständlicher: „Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht….“ Am Tisch sitzt meine Familie, dunkle Gestalten. Nur die Gesichter leuchten im warmen Ton des Lichtes einer Kerze. Sie flackert und wirft unruhige Schatten an die Wand.
Ich verstehe nicht, was los ist. Träume ich oder bin ich auf einer Zeitreise in die Vergangenheit? Hatte Mutter nicht neulich erzählt, wie sie früher Weihnachten feierten? Wollen sie mich verulken?
Ich hatte einen festlich geschmückten Baum mit vielen Lichtern erwartet, den Duft von Braten und aromatischen Pfefferkuchen, fröhliche Lieder von Frank Schöbel, die Mutter jedes Jahr hört, glänzende Augen und das Rascheln von Geschenkpapier. Noch immer stehe ich sprachlos mitten im Zimmer. Sie beenden ihren Gesang und sehen mich an, aber keiner lacht. Vater hat wahrscheinlich Mitleid mit mir und klärt mich auf, in dem er mir eine Karte reicht. Darauf steht:
„Ein gesegnetes, ruhiges Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Ihr Stromanbieter.“
Ich verstehe nicht, was los ist. Träume ich oder bin ich auf einer Zeitreise in die Vergangenheit? Hatte Mutter nicht neulich erzählt, wie sie früher Weihnachten feierten? Wollen sie mich verulken?
Ich hatte einen festlich geschmückten Baum mit vielen Lichtern erwartet, den Duft von Braten und aromatischen Pfefferkuchen, fröhliche Lieder von Frank Schöbel, die Mutter jedes Jahr hört, glänzende Augen und das Rascheln von Geschenkpapier. Noch immer stehe ich sprachlos mitten im Zimmer. Sie beenden ihren Gesang und sehen mich an, aber keiner lacht. Vater hat wahrscheinlich Mitleid mit mir und klärt mich auf, in dem er mir eine Karte reicht. Darauf steht:
„Ein gesegnetes, ruhiges Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Ihr Stromanbieter.“
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