Eines Tages

3,90 Stern(e) 9 Bewertungen

Vagant

Mitglied
Er wird sich erklären, aber gebt ihm bitte etwas Zeit; manch einer geht noch einem Broterwerb nach;-)
 

Ji Rina

Mitglied
@Rothsten:
________________________________________
Genau das (Anm.: Aufzählcharakter) ist es, was ich in dieser Geschichte auch wollte.
________________________________________
Nein, das glaube ich Dir nicht und es widerspricht auch Deiner Aussage, dass Du möchtest, dass es im Kopf des Lesers arbeitet. Ebenfalls DEINE Worte! Was denn nun, entscheide Dich mal!
Lieber Rothsten: Es war meine Absicht die Geschichte so, als Aufzählcharakter (wie Du es nennst) zu schreiben. Mit Leser-Kopfkino meinte ich, dass der Leser nicht alle Einzelheiten dieser Geschichte wissen muss: Was für einen Beruf denn nun die Freundin ausübte; wann genau er das Arbeitslosengeld beantragte, etc…etc…
Du verteidigst Dein Werk, das steht Dir zu
Ich kann nur verteidigen, welche meine Absicht war, um sie zu erklären. Ich habe Dich darum gebeten, die Geschichte so umzuschreiben, wie Du sie für richtig hälst, damit ich an Deinen Beispielen lernen kann. Mehr kann ich hier nicht tun.
Und ich kann Dir auch nicht sagen, wie man diese Geschichte "richtig" schreibt! Ich kann Dir aber sagen, wie man sie nicht schreiben "sollte.
Mh…Bei soviel Kritik dachte ich, Du könntest mir helfen diesen Text umzuschreiben. Nur zu sagen: wie man sie nicht schreiben sollte…hilft mir leider nicht weiter….

(Vagant) Vielleicht ist er einfach nur höflicher als ich und schwächte es daher ab. "Eigentlich" meinte er es wohl so, wie er es "eigentlich" gesagt hatte.
Nun beginnst Du mir zu erkláren, dass Leser lügen… dass sie nur aus Höflichkeit etwas positives äussern und dass sie in Wirklichkeit etwas ganz anderes äussern wollen.

Lieber Rothsten, Ich bitte Dich! Beteilige Dich an dieser Textarbeit und schreib die starken schwachstellen um, damit ich es lernen kann und richtig mache!!! (Du kannst es! Aber Du willst es mir nicht vormachen!)
 

rothsten

Mitglied
Ji Rina, wir drehen uns im Kreis.

Du solltest Dir erstmal im Klaren darüber werden, was für einen Text Du überhaupt schreiben möchtest. Ist es einer, in dem

a) ein allwissender Erzähler dem Leser kaum mehr Raum zwischen den Zeilen lässt, das Ganze mehr Berichtcharakter hat oder

b) ein Geschichte daraus werden soll, die es zulässt, dass der Leser nur zu den Orten hingeführt wird, dass er selbst den Raum ausfüllen kann, die der Text ihm lässt?

Für Version a) bin ich nicht zu haben, denn solche Texte finde ich gähnend langweilig. Da kaufe ich mir lieber ne Zeitung.

Im Übrigen habe ich Dir ja bereits einen konkreten Textvorschlag gemacht. Fang doch erstmal damit an, wenn Du es ernst meinst, dann sehen wir weiter.

Leider beginnen für mich heute nicht die Ferien, sondern es endet leider sehr bald meine kurze Auszeit von der Berufswelt. Es ist also auch eine Zeitfrage, was Du von mir verlangst.

Lieben Gruß
 

Vagant

Mitglied
Hallo – ich nochmal, wie versprochen.

Also wenn man zitiert wird, hat man es geschafft, und wenn man auf der Grundlage von ein paar launiger Zeilen gleich mehrmals in einem Thread zitiert wird, dann muss man sich ja schon fast im Leselupen-Olymp wähnen. Aber man sollte nicht jeden Unsinn glauben, das könnte sich schnell als Trugschluss erweisen.
Trotzdem bin ich wohl nun in der Pflicht, mich zu erklären. Also, was habe ich nun eigentlich mit diesem EIGENTLICH sagen wollen?
Gute Frage.
Dieses EIGENTLICH sollte meine bisher vorherrschende Vorstellung von den Kriterien ausdrücken, an denen sich eine Kurzgeschichte orientieren sollte. Die da wären: a) personale Erzählperspektive (ich oder er), b) beschränkt auf einen kurzen Zeitraum und demzufolge so wenig Szenen wie möglich, c) natürlich im szenische-dramatischen Modus verfasst, und dann bitteschön mit d) lebendigen Figuren, die im e) Dialog miteinander agieren, und f) undundund... diese ganze Litanei halt, die ich hier auch schon so manchem unter eine seiner Geschichten geschrieben habe, ob er‘s hören wollte oder nicht.
Nun habe ich aber gerade in den letzten Monaten so einigen von den Dingen neu- und wiedergelesen, von denen die Leute sagen: „musst Du, ist Kanon!“, also Fallada mit einem pendelnden Erzähler, irgendwo zwischen allwissend und personal, John Steinbeck, allwissend, Dos Passos, der fast schon erzählerlos erzählt, usw. usf; kurz und gut, seit dem hat der auktoriale Erzähler für mich erst mal seine Schrecken verloren, und wenn ich nun sage, dass mich der auktoriale Erzähler EIGENTLICH langweilt, und ich EIGENTLICH schow-dont-tell bevorzuge, dann weist das auf einen Umstand hin, von dem ich glaube, dass ich ihn momentan überwunden habe, dass ich da nun auch etwas vorbehaltsloser und mehr Wohlwollen auf andere Formen des Erzählens zugehe.
Ich hoffe, hiermit mein EIGENTLICH ausreichend erklärt zu haben. Dies sollte weder eine abgeschwächte Form des Missfallens sein, noch als reine Höflichkeitsfloskel dort stehen, sondern, genau so, wie ich es geschrieben habe, meine Vorbehalte gegen diese Form von Text zum Ausdruck bringen.
Also Fazit: der allwissende Erzähler hat zwar seine Schrecken für mich verloren, aber für Shortstorys halte ich ihn aber nach wie vor für die schlechteste aller Möglichkeiten.

So, nun hat aber schon der erste Blick auf die Geschichte gezeigt, worum es geht: allwissender Erzähler, kein Dialog, wahrscheinlich nirgends eine Szene mit dem entsprechen stimmigen Setting – man sieht das ja meist schon an der äußeren Form, da braucht man noch kleine Zeile gelesen zu haben ; und eigentlich hätte ich den Text dann auch gar nicht gelesen, aber ich bin da auch in der Pflicht, denn @Ji ist die einzige, die mir da auch mal ein paar Zeile unter meine Sachen schreibt, und als ich dann den ersten Absatz gelesen hatte, hatte mich die Art des Erzählens genau an der richtigen Stelle abgeholt.
Eines Tages verlor er seine Arbeit ---- ein, in seiner Schlichtheit, geradezu genialer Satz. Und dann: Man teilte es ihm in einem Brief mit, in zwei drei knappen Sätzen,... und ich denke, es sind diese „EINES TAGES“ und dieses „MAN“, diese ganze Unbestimmtheit, dieses Nichtgenannte, die in ihrer Konnotation diese vage, indifferente, nicht fassbare Atmosphäre zum Ausdruck bringt, und die schon zu Beginn darauf hinweist, dass man nun vielleicht einen Text zu lesen bekommt, der eben mal nicht nah an seinem Protagonisten sein wird.
Und dann dieses nahezu perfekt gesetzte Adjektiv im dritten Satz ---- es täte ihnen unendlich leid ---- , ich meine: wenn denn mal ein Adjektiv am richtigen Platz steht, dann doch wohl hier!, dieses UNENDLICH sagt hier so viel, da steckt doch der ganze Zynismus drin – einfach perfekt. Ich konnte es kaum fassen und begann erneut mit dem Lesen, und mit jedem Lesen hielt ich diesen Anfang für perfekter.
Der Text hatte also von Beginn an den Sound, den ich gerade hören wollte. Dass der Ton nicht gehalten wird, ja, dass er nicht gehalten werden kann, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Geht doch nicht. Wie denn auch? Denn erstens, kann ein Autor ja nicht wissen, wie ein Leser gerade so drauf ist, was er lesen möchte, welcher Sound ihn gerade packt, und zweitens – man kennt das ja selbst –, entwickelt so ein Text seinen Ton ja meist erst in seinem Verlauf, denn so gute Autoren sind wir nun mal alle nicht, dass wir eine bestimme Vorstellung vom Erzählton so umsetzen können, dass es am Ende passt; und wahrscheinlich hatte die Autorin ihn auch gar nicht angestrebt; und deswegen hat der Text seine Schwächen für mich nicht an den Stellen, an denen @rothsten sie verortet, sondern eher an denen, an denen sich der Erzähler mit seiner Figur gemein macht, an denen er wertet und Anteil nimmt, doch wenn ich am Schluss meiner Textassoziation gesagt habe: ich hab‘s gern gelesen, dann war das nicht nur so gedankenlos draufhingefloskelt, sondern grundehrlich gemeint.

So, bleibt noch die Frage, warum ich das nicht schon gestern gesagt habe? Warum habe ich es dabei belassen, mich in ein paar launigen Zeilen der freien Textassoziation zu verlieren, und dabei die eigentlich Textarbeit verweigert? Es wäre ja ein leichtes gewesen, in wenigen Worten zu sagen: „BRAVO! dies und das vielleicht, ansonsten ganz Ok!", aber da wurden gestern schon ganz andere Baustellen beackert, und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich gerade einen völlig anderen Text gelesen hatte als den, der gerade besprochen wird. Nicht dass ich @rothstens Meinungen zu dem, wie eine Kurzgeschichte sein sollte, nicht teilen würde, nein, ich habe diesen Standpunkt ja selbst unzählige Male propagiert, sondern es war eher die Stoßrichtung der momentan laufenden Kritik – dieses ganze Getue von „Blödsinn und Claqueure und das-muss-hier-mal-so-deutlich-gesagt-werden“ –, welche mich davor abgeschreckt hat, mich in die Kampflinien zu werfen.

Manchmal muss man einfach den Text lesen und besprechen, den der Autor hier veröffentlicht hat, und nicht den, den man selbst gerade gerne lesen würde. Da ist die Frage, nach der Intention des Autors. Was wollte er? Ist er dem gerecht geworden, usw.?
Nach dem ersten Absatz stand für mich fest, dass der Protagonist hier nicht persönlich Rede und Antwort stehen wird, dass er nicht als Individuum auftreten wird, dass er namenlos bleiben wird; ja, ich war mir von Anfang an sicher, dass er hier nur als Archetyp vorkommen wird, der exemplarisch für diese ganze „used manpower“ einer krisengeschüttelten Umwelt agieren wird; und mit diesem Wissen, das sich aus aus diesen ersten 3 Sätzen gebildet hatte, bin ich halt an den Text gegangen, ohne das mir @Ji erstmal lang und breit ihre Intention beim Schreiben verklickern musste.

Wenn ich den Text heute, nach dem zweiten Lesen, bewerten müsste, würde ich ihm mit gutem Gewissen eine 8 geben – und das ist für meine Verhältnisse schon verdammt viel. Auch auf die Gefahr hin, dass mir das als Gefälligkeitwertung ausgelegt wird.
Ach, Scheiße, was heißt ‚müsste‘?
Ich darf es.
Und tu es.

Vagant.
 

Ji Rina

Mitglied
@Peeb: Habe Deinen Kommentar nicht übersehen, bin aber im Gefecht der Kommentare nicht mehr dazu gekommen, mich zu bedanken. Danke für Deine Vorschläge - ich schau mir gerade Deine Geschichte an...(und mache auch Dir Vorschläge) :)

Huch, @Vagant, mann muss schon sagen, wenn Du Dich entscheidest – dann bis auf den Grund.

Du hast diese wunderbare Gabe, Dinge sehr harmonisch und verständlich bis ins Detail zu erklären und das ist der Grund, warum ich Deine Kommentare unter anderen Texten so gern lese. So hatte ich mir natürlich vorher Gedanken darüber gemacht, als ich im Text gezielt das Wort “unendlich” wählte; es sollte zynisch klingen, stumpf…(fuck you (sorry), aber Sie sind raus). Und aus dem Grund konnte ich auch nicht so etwas wählen:

Geehrter Herr/Frau Arbeitnehmer:
Hiermit kündigen wir Ihnen das bestehende Arbeitsverhältnis unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Frist zum XX.XX.201X. Die Kündigung wurde aus betriebsbedingten/personenbedingten/verhaltensbedingten Gründen notwendig.
Für das laufende Kalenderjahr stehen Ihnen noch XX Urlaubstage zu. Ihre Papiere, sowie das Arbeitszeugnis werden Ihnen rechtzeitig ausgehändigt.
Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie nach § 38 SGB III……..


Dieses umgehen von deutlichen Erklärungen ist was ich in allen meinen Texten versuche. Es ist nunmal mein Stil; viele mögen es nicht und finden es unverständlich; aber wenn ich mich von ein paar Lesern dann doch verstanden fühle, freue ich mich. Würde ich anders schreiben, wäre es unecht, ich täte es nur, um “zu gefallen” und das kann ich nicht.

Mich hätte ganz stark interessiert, wo Du die Schwächen im Text siehst. Da wo der Erzähler wertet und Anteil nimmt. Wertet der Erzähler (selbst) irgendwo? Hättest Du es erwähnt und mir erklärt, hätte ich mir den Kopf zerbrochen,um diese Stellen auszubessern, aber ich werd Dich nicht weiter auf die Folter spannen…Und verstehe, dass Du andere Sorgen hast.:)

Ja leider entwickeln sich manchmal Textkritiken zu einem Schlachfeld. Ich selber gehe solche Kritiken anders an und versuche immer zu bedenken: Das ein Text mir möglicherweise nicht zusagt, anderen aber eben doch. Ein Text kann für mich Müll sein, und Millionen von Leser finden ihn einfach Klasse! Als in meinem Büro alle "Fifty Shades of Grey" bei sich trugen, dachte ich, na versuchs doch mal, und kaufte es mir. Ich schaffte es bis zur Seite 50, dann warf ich es in eine Ecke. Allein dieses ewige: meine Innere Stimme….meine Innere Stimme sagt mir…raubte mir den letzten Nerv. Aber ich verstehe, dass dieses Buch zu einem Bestseller geworden ist und ich verstehe (und akzeptiere) wie Leser/innen gerade dieses “meine Innere Stimme sagt mir” und alles was mich störte, vielleicht spannend finden.
Ich (weiblich) lese da lieber eine zwei Seitenlange Kurzgeschichte von Bukowski.
 

rothsten

Mitglied
Vagant,

Du musst Dich nicht lang und breit rechtfertigen, ich habe Dich ja quasi um Erklärung gebeten. Und es geht auch nicht darum, dass Du Deine Bewertung gegen eine etwaige Gefälligkeitsvermutung verteidigen musst. Was soll das? Es geht hier - man mag es kaum mehr glauben - um den Text, nicht um den Kritiker rothsten. Der "Sound" im Text versöhnt Dich mit dem, was Du sonst als die schlechteste aller Varianten in einer Kurzgeschichte einordnest. So sei es. Ich ginge aber, bezogen auf den Anfang, vorsichtiger mit dem Begriff "genial" um, denn da bliebe keine Luft mehr nach oben. Der Begriff "genial" wird leider inflationär gebraucht. Der Anfang ist wohl gelungen, wenn man diesen "Sound" mag, einverstanden. Aber "genial"?

Dass mein Kommentar aber dazu geführt hat, dass andere sich genötigt fühlten, mehr ihre Bewertung zu begründen, kann man auf der Haben-Seite verbuchen. Wenn es Dich, Thomas und alle anderen dazu gebracht hat, künftig mehr Sorgfalt in ihre Kommentare zu legen, ja dann hat es sich doch gelohnt.


Ji Rina,

warum lässt Du eine Antwort auf meinen letzten Vorschlag aus, alle anderen Kommentare hingegen werden beantwortet, selbst die bisher übersehenen von PEEB? Aus Versehen? Bin ich inzwischen unwürdig? Oder ist es gar Absicht? Ging es Dir vielleicht die ganze Zeit nur darum, den Kritiker rothsten herauszufordern, er möge sich durch konkrete Vorschläge selbst entblößen? Macht es Deinen Text vielleicht besser, wenn Herr rothstens doof ist? Wohl kaum!

Du bist durchschaut! Ich nehme das nicht persönlich, denn ich kenne die Motivation dahinter: Es ist halt leichter, Fehler bei anderen zu suchen, hier bei rothsten. Sich selbst (und seinen Schreibstil) kritísch zu durchleuchten, und dann sogar noch am Text zu arbeiten und zu arbeiten ... neeee, das ist ja viel zu anstrengend! Da glauben wir doch lieber, rothsten spinnt und mein Text ist perfekt, gell? Man hört lieber, was man hören will, ne? Sorry, aber das ist kindisch!

Entlarvt wird dieses Verhalten klar durch die Tatsache, dass die konkreten Vorschläge (von rothsten, Eisblume und nunmehr auch ThomasQ) die Autorin nicht veranlasst haben, auch nur eine einzige Silbe im Text zu ändern.

Fazit: Der Text scheint doch perfekt zu sein! Ich Narr! Wie konnte ich das bloß übersehen!

Thomas, Du hast mich gefragt, was ich mit diesem "in Könnerschaft wähnen" meine. Das meine ich damit. Comprende? ;)

So, nun bin ich raus und störe nicht weiter. Bleib, wie Du bist, Ji Rina. Was anderes hast Du mit einer solchen Einstellung eh nicht zu erwarten. Mehr kommt da nicht mehr, ab jetzt heißt es nur noch verwalten bis zum Tod. ;)

Es verneigt sich ob all der Perfektion
rothsten
 

PEEB

Mitglied
Mir erscheint gerade Deine, @ Rothsten, überzogene Theatralik, als Dein größtes Problem. Fehlt Dir Ästimation?
Mir fiel bei dem best bewertetsten Auto der LL auf, dass der sich echt etwas von einer Kritik angenommen hat, die von einem Noob, von mir kam.
Es ist kaum zu erwarten, dass einer der hier anwesenden/ kritisierenden/Meinung vertretenden Autoren einen Anspruch auf Hochlob erwartet. Weder JI noch Du noch ich sollten das. Das wissen hier aber auch alle, selbst ohne Dich. Wüssten Sie es nicht, hätte JI eine Gesamtwertung von mindestens 9.
 

Vagant

Mitglied
Hola Ji – heute nur ganz kurz, versprochen.

Es geht nicht darum, dass du irgendwelche Stellen „ausbesserst“, nur weil ein Leser vielleicht hier und dort eine andere Idee vom Text hat. Aber ich möchte dir gern an eins, zwei Stellen meine Ideen erläutern. Vielleicht ist ja was zum Überdenken dabei, vielleicht ist es aber auch völlig abwegig.

Im letzten Satz des ersten Absatzes positioniert sich dein Erzähler gleich eindeutig: Fassungslos saß er am Tisch und starrte an die Wand. Es ist hier dieses Adverb ‚fassungslos‘, welches ihn mit einem Male ganz nah an die Figur rückt. Das steht mir hier in einem zu großen Kontrast zu der Nüchternheit der vorangegangenen Sätze. Ein ‚schweigend‘ hätte ich dir hier ungesehen abgekauft, da es einfach nur beschreibend aber nicht wertend ist, aber durch dieses ‚fassungslos‘ positioniert sich der Erzähler für meinen Geschmack eine Idee zu früh im Text. So hat dein Abschlusssatz des ersten Absatzes für mich dort viel von dem kaputt gemacht, was mich vorher so schnell eingefangen hatte.
Gut, nun kann man sagen: das ist Wortklauberei, ‚fassungslos‘ kann man auch anders lesen!
Ja, ich geb‘s ja zu, kann man; aber ich hab‘s nun aber in dem Moment nun mal so gelesen, und für mich ist es halt deshalb eine kleine Schwachstelle im Text.

Im vorletzten Absatz hast du die Szene, in der er die Münze in der Tasche findet. Dort heißt es: Er überlegte lange, was er damit noch kaufen könnte...
Das ist so eine typische Stelle, an der man auch mal den Focus verstellen könnte und mal kurz aus dem Erzählmodus ausbrechen könnte. Ganz einfach: Was kann/könnte er sich davon noch kaufen? oder Wer gibt/gäbe ihm dafür noch was?
Das wäre dann entweder weiterhin Erzählerstimme, oder Gedankenrede des Protagonisten, das ist dann nicht ganz eindeutig und für mache Leser vielleicht sogar verwirrend, bringt aber etwas Abwechslung und erspart einem ein unschönes Adverb (lange) sowie das Modalverb (könnte).
Man könnte so eine Stelle nun nun auch eindeutig dem Protagonisten zuordnen: Wer würde ihm für die paar Kröten schon noch was geben? Die ‚paar Kröten‘ weisen nun eindeutig auf Geankenrede hin. Man spielt also ein bisschen, nutzt die Fähigkeiten des Erzählers aus undso. usw.usf....

Na ja, du merkst schon. Musste heute schnell gehen ;-)
Falls etwas für dich dabei gewesen sein sollte: lass es mich doch wissen!

LG Vagant.
 

Ji Rina

Mitglied
Eines Tages verlor er seine Arbeit. Man teilte es ihm in einem Brief mit, in zwei, drei knappen Sätzen, die er zuerst nicht begreifen wollte: Die Firma sei pleite und sie könne sich kein Personal mehr leisten, es täte ihnen unendlich leid, aber er müsse Verständnis haben. Schweigend saß er am Tisch und starrte an die Wand.

Als er es an diesem Abend seiner Freundin erzählte, reagierte sie zunächst besser, als er erwartet hätte. Sie las den Brief langsam durch und sagte ihm, er solle sich nicht sorgen. Irgendwas Neues würde sich schon noch finden. Sie habe ja ihre Arbeit und verdiene genug, davon könnten sie beide erst mal leben. Im Laufe des Abends nahm sie ihn in die Arme und sagte: »Wir sind doch ein Paar! Wir halten zusammen.«

Es folgten einige unruhige Tage, an denen er nicht so recht wusste, was er tun sollte. Er war mit dem Auto mehrmals in die Stadt gefahren, hatte stundenlang in Cafés gesessen, die Menschen beobachtet und vor sich hin gegrübelt. Zunächst genoss er diese neue Freiheit, doch sehr bald schon blieb er zu Hause. Er sah sich langweilige Sendungen im Fernsehen an, ordnete die Anzüge in seinem Schrank und hoffte auf eine neue Arbeit. Er tat einige der Dinge, für die er sonst nie Zeit fand, und wartete abends auf seine Freundin.

Die ersten Tage gingen sie mehrmals aus. Sie besuchten Kinos und gingen einmal ins Theater, zweimal noch gingen sie in ein gutes Restaurant, doch dann beschlossen sie, nicht mehr auszugehen und lieber zu Hause zu bleiben, auch um ein wenig zu sparen. Jeden Morgen lief er zur Plaza España, kaufte sich El País, und machte kleine Kreuzchen bei den Anzeigen, die für ihn infrage kamen. Er schrieb ordentliche Bewerbungen, ließ ein gutes Foto von sich machen, klebte es hinein und ging damit zur Post. Irgendwas würde sich schon noch finden, da hatte seine Freundin recht, und auch er fühlte sich eigentlich recht zuversichtlich. Morgens um sieben ging er runter in den kleinen Lebensmittelladen, wo Frau Martinez die Kunden bediente. Sie war eine große, kräftige und sehr selbstsichere Frau.
Jeden Morgen reichte sie ihm seine Tüte Brötchen und fragte:
»Schon was gefunden?«
Er verneinte die Frage mit einem hoffnungsvollen Lächeln und erklärte, dass er mehrere Bewerbungen abgeschickt habe und jetzt nur noch auf die Antworten warte. Er sagte: »Irgendwas wird sich schon noch finden. Ich mache mir da keine Sorgen.«

Aber es schien sich nichts zu finden. Zwei Monate waren jetzt vergangen, und niemand meldete sich. Bewarb er sich per Telefon, sagte man ihm, die Stelle sei schon vergeben. Andere sagten ihm, er sei zu alt oder er wohne zu weit weg oder sei nicht geeignet – oder sie sagten gar nichts, nahmen seine Daten auf, meldeten sich aber nicht zurück. Hatte er am Anfang noch die Firmen angeschrieben, die seinem wirklichen Beruf entsprachen (Angestellter einer großen Trockenreinigung), so bewarb er sich jetzt für alles Mögliche: zuerst als Portier für ein kleines Hotel, dann als Chauffeur, schließlich als Telefonist, dann als Taxifahrer und Gärtner und zum Schluss als Tellerwäscher in einem griechischen Restaurant.
Doch nichts geschah. Man brauchte ihn nicht. Anscheinend wollte man nichts von ihm wissen, auch nicht als Gärtner oder Tellerwäscher.
Seine Freundin besuchte ihn meistens abends, wenn sie mit ihrer Arbeit fertig war. Schon an der Haustür, wenn er jetzt etwas steif und abweisend vor ihr stand, strich sie ihm über das Haar, gab ihm einen Kuss und redete ihm gut zu, er solle nicht aufgeben, es würde sich schon noch was finden, früher oder später, sagte sie, müsse es ja passieren.
Dazu sagte er nichts. Jetzt nämlich bezahlte sie schon seine Miete, aber auch ihr Geld wurde knapper. Er merkte es an kurzen Worten und an kleinen Bemerkungen, die sie hier und da fallen ließ: Lass uns heute lieber zu Hause bleiben, Liebling, und nicht ins Kino gehen, wir können ja auch fernsehen. Oder: Ich habe Milch statt Sahne mitgebracht, ist ein bisschen billiger … Ist das okay? Oder: Lass uns doch mit dem Bus fahren, der Sprit ist gerade so teuer.

Mit der Zeit wurde er noch steifer und noch abweisender, er wurde verschlossener. Die wenigen Freunde, die er hatte, erkannten ihn kaum wieder. Sie sagten, er sei nicht mehr der Gleiche, irgendetwas habe sich an ihm verändert; letztendlich wichen sie ihm aus. Rechnungen häuften sich auf seinem Schreibtisch. Mahnungen trafen ein; Zahlungsaufforderungen des Kreditinstituts für die Wohnung, seinen Wagen, den Kühlschrank und den neuen Fernseher ....Briefe, die er ungelesen in eine Ecke warf. Er begann morgens länger im Bett zu bleiben, dann auch mittags und schließlich auch abends, wenn seine Freundin kam. Doch auch sie hatte sich inzwischen verändert. Ihre Augen waren jetzt matter, Lockerheit und Fröhlichkeit waren aus ihrem Gesicht gewichen. Sie wurde ernster und lachte nur noch selten, und die Spontaneität, die er so sehr an ihr bewunderte, blieb plötzlich aus. Sie hatten sich nicht mehr viel zu sagen, saßen nur noch steif und stumm in der Wohnung. Kleinere Diskussionen gehörten plötzlich zum Alltag, und schließlich gerieten sie in einen Streit, bei dem sie ihm erklärte, dass es so nicht weiterginge, dass sie nun alles in einem anderen Licht sähe. So genau, sagte sie, wüsste sie auch nicht, was los sei, aber die Lage habe sich verändert. Und zwei Tage später steigerte sie sich in etwas hinein, wobei sie immer lauter wurde und dann auch wütend. Schließlich wurde sie persönlich und sagte, er würde sich kaum noch duschen; er würde sich nicht mehr rasieren und seine Haare nicht mehr schneiden lassen. Er sei nicht mehr der Mann, in den sie sich einst verliebt hätte, und dann sagte sie, dass sie Zeit brauche, Zeit würde alles entscheiden. Sie wolle sich erst mal ein wenig distanzieren, sich zurückziehen, um zu versuchen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Doch dann, drei Wochen später, meldete sie sich am Telefon, und sagte, sie glaube ihn nicht mehr zu lieben, so genau wüsste sie es auch nicht, aber eine Trennung, sei wohl erst mal das Beste. Es täte ihr alles so leid, aber er könne trotzdem jederzeit zu ihr kommen, denn – das müsse er wissen – es wäre schön, so sagte sie, wenn sie wenigstens noch Freunde blieben.

Jetzt war er ein gebrochener Mann.

Eines Morgens ging er nochmal in den Laden, um sich Brötchen zu holen. Er hoffte, dass Frau Martinez beschäftigt sei und ihn nicht sähe, doch da irrte er sich. Frau Martinez, die sich auf ihren schwarzen, schweren Dutt täglich eine rote Blume steckte, strahlte ihn in ihrem makellosen, schneeweißen Kittel schon von der Kasse aus an, und noch bevor er irgendwas sagen konnte, fragte sie über aller Köpfe hinweg:
»Na? Schon was gefunden?«
Nein, sagte er zerknirscht, nein, das habe er noch nicht, aber es würde sich schon noch was finden. Manche Dinge, so sagte er ihr, bräuchten nun mal ihre Zeit.

Im Herbst verschlechterte sich seine Lage um einiges. Die Zusage auf Arbeitslosengeld ließ auf sich warten. Gas, Strom und Telefon waren längst abgestellt, und auf dem Tisch lag die Räumungsklage. Auch die Wohnung selbst war nur noch ein Durcheinander von herumliegender Wäsche, schmutzigem Geschirr, alten Zeitungen und Aschenbechern voller Kippen.
Er aß nichts mehr, rauchte und trank billigen Wein. Er war blass und krank und stark abgemagert und trug jetzt einen langen Bart. Seine Haare standen ihm wie Drähte vom Kopf und sein Blick war wirr. Nachbarn tuschelten morgens im Treppenhaus und machten Witze. Wenn er die Treppe herunterkam, wichen sie ihm aus. Sie sagten, er sähe wie Robinson Crusoe aus. Die Anzeigen las er nur noch im Schein einer Kerze, die Kreuzchen machte er nur noch im Liegen, denn selbst dafür war er schon zu schwach.

Eines Abends, lag er im Bett und starrte gedankenlos an die Decke. Mit einem Lächeln auf den Lippen wurde ihm jetzt sein ganzes Schicksal bewusst: Er hatte einen Beruf gehabt, und man hatte ihn ihm genommen. Er hatte eine Freundin gehabt, und man hatte sie ihm genommen, er hatte eine Wohnung, und auch diese würde man ihm jetzt nehmen, Gas und Strom, Auto und Telefon, Tag für Tag, jedes Mal ein bisschen und schließlich alles auf einmal, nahm man ihm jetzt weg. Er hatte nichts. Nichts war alles, was er noch besaß. Und dann begann er auch darüber nachzudenken: Was, wenn er auch dieses „Nichts“ verlieren sollte? Denn man würde ihm auch das wegnehmen wollen. Und plötzlich sah er dieses Stück Nichts vor sich im Dunklen an der Decke seines Zimmers hängen. Es hing da, wie ein vertrockneter Pfannkuchen über dem Fenster. Er steckte sich eine Kippe zwischen die Lippen, verschränkte die Arme unter dem Nacken und betrachtete es. Und kam dann zu dem Entschluss, dass er sich von diesem Stück Nichts besser noch eine kleine Scheibe abschneiden sollte, als Vorsichtsmaßnahme sozusagen, nur zur Sicherheit. Vielleicht könnte er es dann noch durch drei teilen, oder in mehrere kleine Stückchen. Er könnte versuchen, das letzte Fitzelchen Nichts zu verstecken und solange wie möglich bei sich zu halten. Aber irgendwann müsste er auch dieses hergeben! Nun, wenn es so weit wäre, könnte er sich ganz heimlich ein provisorisches Nichts zulegen. Dieses dann mit ein paar Hoffnungen und Illusionen ein wenig aufpeppen, ein wenig schmücken, bis irgendjemand auch an diesem provisorischen Nichts zerren würde. Denn daran hatte er keine Zweifel, sie würden so lange daran rütteln und reißen und ziehen, bis er es hergeben müsste, oder bis es letztendlich kaputt wäre, eins von beidem. Er müsste also die Zähne fletschen, genau wie ein bissiger Hund über seinem Knochen, es mit Zähnen und Krallen verteidigen als handele es sich um sein Leben. Aber auch dieses, da war er sich inzwischen sicher, würde man ihm irgendwann nehmen. Und dann?
Mit flackernden Augenlidern und zutiefst besorgt schlief er an diesem Abend ein.

Drei Tage später entdeckte er zufällig im Inneren seiner Jackentasche eine Münze. Was könnte er sich davon noch kaufen? Er überlegte, und ging runter in den Laden, um sich das allerletzte Mal ein Brötchen zu holen. Frau Martinez stand ganz hinten in einer Ecke und unterhielt sich gerade mit einer Kundin, aber als sie ihn sah, ließ sie die Kundin stehen und kam auf ihn zu.
Sie nahm sich die Brille ab und musterte ihn ein wenig besorgt, jedoch auch amüsiert und sagte: »Na, jetzt haben wir uns aber lange nicht gesehen!« Er beobachtete, wie sich ihre Gesichtszüge ganz langsam in ein breites Grinsen verwandelten, als sie fragte: »Schon was gefunden?«
Er wich ihrem Blick aus, legte seine Münze neben die Kasse und klemmte sich die Tüte mit dem Brötchen unter den Arm. Er wollte einfach hinausgehen, doch Frau Martinez stand dort, noch immer auf eine Antwort wartend, und er wollte nicht unhöflich wirken. Nein, sagte er sehr leise, fast flüsternd, er habe noch nichts gefunden. Na ja, es würde sich schon noch was finden, sagte sie, wär doch ’n Witz, wenn er nichts mehr finden sollte. Er blieb stehen und sah sie aus rot entzündeten Augen an. Nein, das glaube er nicht, sagte er, er glaube nicht, jemals noch etwas zu finden. Er sagte dies sehr trocken und verbittert.

Daraufhin verließ er den Laden und wunderte sich über diese neue Situation: Er stand da, mitten auf der Straße und war noch immer am Leben, und um ihn herum war immer noch das Nichts.
Und dieses Nichts, völlig ruhig und gelassen, lächelte ihm jetzt sogar freundlich zu.
Es folgte ihm durch die Straße – und begleitete ihn zurück in die Wohnung.
 

Ji Rina

Mitglied
@rothsten.

Ich habe Dir vorgeschlagen, den Text in die Klinik zu versetzen und mir zu helfen ihn umzuschreiben, genauso wie viele Autoren hier anderen helfen: Siehe FrankK sehr häufig, oder auch aligaga bei Homosapiens “Diskretion”. Aber dann hast Du plötzich einen Rückzieher gemacht und gemeint, Du habest keine Zeit. Du verlangst von mir, ich soll den Protagonisten ein Gesicht geben (starker Eingriff in den Text) sagst aber: Nee, mach mal schön alleine…
90% Deiner Kritikpunkte hatten damit zu tun, dass ich “Klassische Recherchefehler” begangen hätte (spanien/Deutschland). Nun habe ich einiges, von dem was Du und Eisblume bemängelt haben, verändert.Deine weiteren Kritikpunkte kann ich leider nicht umsetzen, weil es dann nicht mehr mein Text/ bzw. meine Vorstellung dieses Textes wäre.

Zu dieser Zeile:
Mein Essig in Deinen Wein und meine Erklärungen, warum Du weit weg bist von einer "fast perfekten" Autorin:
weiss ich garnicht was ich sagen soll....Nach irgendeiner Perfektion wirst Du in meinen Texten vergebens suchen. Da würde ich Dir raten, meine Texte in Zukunft zu ignorieren. Wenn Du Autoren suchst, die auf dem Weg der Perfektion sind, dann lies: CPMan; Ronneberger, FrankK; Abendschön, Hagen; aligaga, meinetwegen Deinen eigenen Text: Kleinöde und andere Autoren hier auf der LL, die mir im Moment nicht einfallen oder die ich noch nicht kenne.
Ich bin von irgendeiner Art Perfektion WEIT entfernt; das ergibt sich schon allein daraus, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist und auch nicht mehr werden kann. Wenn man ein perfekter Autor sein will, sollte man erstmal die Sprache 100% beherrschen (ich suche hier auf der Insel schon seit langem vergebens nach jemandem der mir das Konjunktiv 1+2 beibringt).
Hier auf der LL, Rothsten, schlage ich nur meine kleinen Purzelbäumchen und freue mich, wenn auch der eine oder andere hin und wieder mal Freude daran hat.
Hab keine Sorge um mich: Ich hab die Füsse aufm Boden und weiss ganz genau was ich kann, und was andere können.

@ Vagant:
Ich verstehe langsam was Du meinst und habe es natürlich verändert, aber um ehrlich zu sein: Das sind so feine Unterschiede...da wär ich nie drauf gekommen. Vielleicht kannst Du mir irgendwann mal (per interne mail) ein paar Beispiele nennen und erklären. Damit wäre mir sehr geholfen. Denn dann könnte ich es in zukunft berücksichtigen.
Vielen Dank!

@Peeb:
Ästimation? Ich hab das Wort in D noch nie gehört...(hier schon).
 



 
Oben Unten