Einfach

Augenblicke sind das Leben,
reihen sich gleichmäßig ein,
pulsend Alltag zu vergeben,
atemlos der Zeiten Schein.

Voll die Sicht in vielen Teilen,
niemals für das Auge Ruh`,
Wachsamkeit kennt kein Verweilen,
Gegenwart im Trainings-Schuh.

Harte Zeiten, frohe Feiern,
schwerer Atem, leichter Hauch,
laut Trompeten, sanft die Leiern,
bindend der Gemeinschaft Brauch.

Fordernd neue Macht den Dingen,
prägend für der Zukunft Taten,
zu Erfolgen aufzuschwingen,
die zum Mut des Handelns raten.

Nur mit Tatkraft, Willen, Stärke,
auch Besonnenheit und Glück,
bleibt der Glanz gelungener Werke,
nicht nur für den Augenblick.
© Kurier

Mir gefällt das Gedicht, es motiviert.
Nur eins passt meiner Meinung nach nicht zu den Worten -
einfach - es klint schon anstrengend.

[red]die zum Mut des Handelns raten.[/red]

erscheint mir irgendwie sperrig. Ich komme schon davor ein wenig durcheinander, mit diesen passend Formulierungen, aber ist wirklich der Mut des handelns gemeint, zu dem geraten wird? Oder eher der Mut, zu handeln?

Also vielleicht eher:

[blue]die zum Mut zu Handeln raten.[/blue]

Oder bin ich jetzt verloren gegangen, in dem Werk?

Gereimtes Einfach

Hallo Trasia,
einfach kann sehr anstrengend sein, muss es aber nicht.
Ich habe verschiedenste Kommentare zu diesem, ich nenne es: "Elementargedicht" gelesen; für ein Jahr war es das Geburtstagsgedicht für meine Freunde; alle fanden es wirklich gut.
Die Sache mit dem Mut liegt im Interpretationsspelraum.
Mein Dank für deine Mühe.
HG Kurier

Hallo MIO,
einfach ist doch immer eine Frage der Leistungsfähigkeit des Geforderten, wird daher unglaublich vielschichtig aufgefasst; Beispiele kann ich mir schenken.
Über deine Antwort habe ich mich gefreut.
HG Kurier