"EinSatz" (eine Causerie)

Ito Hotaru

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EinSatz

«In diesem Gemälde in Öl auf Leinwand der sozialistischen Künstlerin Friderun Bondzin, welches hier besprochen werden soll, wird von ihr das alte Mutter-Kind-Motiv aufgegriffen, wobei die Künstlerin in ihm besonders die enge Verbundenheit zwischen diesen beiden Menschen, welche einerseits durch das Madonnenmotiv, und zum anderen durch die Farben, besonders an den Übergangszonen von Mutter und Kind, wo sie harmonisch ineinander übergehen und auch kräftiger gegenüber den zum Beispiel kälteren Farben zur linken Seite des Kindes sind, wird dies deutlich sowie durch eine starke Linienführung, und dieses ist besonders charakteristisch für dieses Gemälde, zur Unterstreichung des Zusammengehörigkeitsgefühles, in der sowohl von der Mutter als auch vom Kind zahlreiche Linien zum Bildpartner führen, erreicht wird, darstellt.»


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伊藤螢 Hotaru Itō - Berlin 1993
A causerie which I wrote (based on an earlier draft) as a kind of grammatical play with the German language during a boring lesson in my high school days.

And yes, this sentence is indeed complete and correct according to the rules of the German language at the time of its creation.
Even if it's hard to believe; but I actually had it checked by a Berlin Germanist and university teacher I knew.
Hotaru's conclusion:
German is a cruel language because such a monster is possible. ;-)
*・゜゚・*:.。.。.:*・’(´◜◞ਊ◟◝`)’・*:.。.。.:*・゜゚・*
PS: The painting actually exists, it's from 1967 and called F. Bondzin "Junge Mutter" (Young Mother).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ito Hotaru

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Caroline Günther hat dies über 170 Seiten durchgezogen. Dort wirds spannend.
Cahndrian-san, danke für deine freundliche Antwort. :)
Interessant, der Name sagt Hotaru jetzt nichts. Es klingt aber eher anstrengend, als interessant. <lacht>
Hotaru haben sie das in der Schule jedenfalls früh genug ausgetrieben. Und das war wohl auch gut so. Denn es ist und bleibt wohl doch eher ein schlechter Schreibstil. ;)
 

Chandrian

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Was heisst hier schlecht? Nein, als Stilmittel ist dies nicht schlecht, vorausgesetzt, die gewünschte Wirkung kann erzielt werden… dein Text wird nun dadurch kompliziert und schwer verständlich, was auch an der Formulierung an sich liegt und nicht zwangsläufig an der Länge. Wenn dies die beabsichtigte Wirkung ist, ist das ja nicht „schlecht“. Mit dem Text allein kann ich aber nicht viel anfangen…

Bezug zur Weltliteratur: Fontane beispielsweise schrieb auch schier unendlichlange Sätze - so weist der berühmte erste Satz aus Effie Briest rund 65 Wörter auf. Und in Caroline Günthers Fall ist es ein Versuch, ein bewusst angewandtes Stilmittel, welches Lesenden eine Reaktion abverlangt.

LG
Chandrian
 

Ito Hotaru

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Was heisst hier schlecht? Nein, als Stilmittel ist dies nicht schlecht, vorausgesetzt, die gewünschte Wirkung kann erzielt werden… dein Text wird nun dadurch kompliziert und schwer verständlich, was auch an der Formulierung an sich liegt und nicht zwangsläufig an der Länge. Wenn dies die beabsichtigte Wirkung ist, ist das ja nicht „schlecht“. Mit dem Text allein kann ich aber nicht viel anfangen…

Bezug zur Weltliteratur: Fontane beispielsweise schrieb auch schier unendlichlange Sätze - so weist der berühmte erste Satz aus Effie Briest rund 65 Wörter auf. Und in Caroline Günthers Fall ist es ein Versuch, ein bewusst angewandtes Stilmittel, welches Lesenden eine Reaktion abverlangt.

LG
Chandrian
hmmm ja, vielleicht hat Chandrian-san recht und es ist nicht ganz schlecht. Danke. Und natürlich war es beabsichtigt. Versuchte den Leser in eine trügerische Sicherheit zu verführen, um ihm dann von dort ins Bodenlose fallen zu lassen. - Das war das Ziel, das stimmt. :)
 



 
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