Einschlafen

5,00 Stern(e) 4 Bewertungen

molly

Mitglied
Wunderschön, Hansz, ein Gedicht, das ich nicht nur einmal lese.
Ich würde diesen Text auch empfehlen.
Liebe Grüße
molly
 

wiesner

Mitglied
Die Aufdickung des dritten Blocks (nicht Strophe!) erinnert an das nicht enden wollende Adagio in Bruckners Achten. Ich kann - pardon! - mit Deinem Schwulst nichts anfangen - und finde ihn in unsere Zeit gestellt auch nicht glaubhaft. Immerhin entwickelst Du ein intimes Ich-Du im Text, und dann diese griechischen Delfine?! Das ist poetologische Anbiederei. Dabei verheißt der Anfang wirklich was Modernes ... toll wie Skarabäus eingebaut im Schriftsalat herumkrabbelt ...

Das schönste Liebesgedicht lautet: Ich liebe Dich! So schlecht, weil oft gesagt, so gut, weil's kein Urheberrecht gibt!

Gruß
Béla
 

Rachel

Mitglied
Lieber Mondnein, die ersten drei Zeilen sind witzig. Dann wird es lang und langweilig und fast albern, zum Beispiel, weil ich mir selbst unter einem Traumbrief etwas Glaubwürdigeres vorstellen möchte. Mit Einschlafen hat das alles nichts zu tun. Aber?

LG, Rachel
 

Rachel

Mitglied
kapsel & gelenk

der tod hängt
an den versen

an den fersen
hängt der tod

liederlich
einmal ich

und wir am end
ungelenk


:)
 

mondnein

Mitglied
erinnert an das nicht enden wollende Adagio in Bruckners Achten.
Danke, Béla,

aber der Vergleich ehrt mich zu hoch, viel zu hoch: das Lesen der verglichenen zwölf Verse dauert etwa eine Minute. Es ist bei großzügigem Ausdruck eine halbe Seite.
Bruckners sinfonische Sätze dauern etwas länger, und beim Durchlesen einer Partiturseite noch wesentlich länger, abgesehen vom Umdisponieren der Tonarten der einzelnen Bläserstimmen, kaum zeitgleich mit dem Anhören der paar Takte, wohl nicht einmal für einen erfahrenen Dirigenten. Der ich nicht bin.

in unsere Zeit gestellt
Deine Zauber binden wieder
was die Mode frech geteilt

Zu viel der Ehre,
grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet:



 
Oben Unten