Einzelkämpfer (gelöscht)

mitis

Mitglied
Einzelkämpfer
sollte man
niemals verkennen.
meinst du, einzelkämpfer sollte man niemals "unterschätzen"?
meinst du, dass dein "für" den einzelkämpfer retten kann???
insgesamt ist mir die aussage in deinem gedicht nicht ganz klar.
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Mitis,
habe korrigiert - danke.
Ein bärenstarkes Für soll hier die Gegner besiegen.
Vielleicht erschließt sich dir jetzt, was gemeint ist.
Beste Grüße
Inge Anna
 

mitis

Mitglied
verstehe.
trotzdem kommt das "Für" zu mir noch nicht so rüber, wie du meinst, auch nicht wenn du das wort "bärenstark" hinzufügen würdest. ich kann aus der formulierung nicht herauslesen, dass du die gegner besiegst.
aber vielleicht muss ich ein paar stunden warten und es nochmal versuchen, häng jetzt darin fest, und das macht unter umständen blind.
lg mitis
 

Inge Anna

Mitglied
Offenbar misslungener Text; ersichtlich auch aus der wohl gerechten Benotung.
Werde den Beitrag wahrscheinlich löschen.
LG
Inge Anna
 

Franzi

Mitglied
@ Inge Anna,

auf jeden Fall fand ich das 'verkennen' besser, es war eine Silbe kürzer und lässt noch ein bisschen interpretatorischen Spielraum, während 'unterschätzen' m.E. überhaupt nicht poetisch klingt.
Schade, wollte jetzt eigentlich deine Originalversion bewerten, da ich vorhin davon abgekommen bin ...
(Mich würde interessieren, was dich zu diesen Zeilen inspiriert hat ... :) ).
LG, Franzi
 

mitis

Mitglied
@inge anna
misslungen würde ich nicht sagen - es ist nur mein (augenblickliches) verständnisproblem. also ich würde den text nicht löschen, vielleicht bekommst du noch andere meinungen, wie z.b. bereits die von franzi, die das "verkennen" besser fand - und das auch gut begründet hat.

da es sich aber um einen mehr theoretischen text handelt, finde ich, dass eine möglichst präzise wort- und formulierungswahl wichtig ist. denn du willst ja in dem fall in erster linie verstanden werden, und weniger "erfühlt".

so zumindest mein eindruck

lg mitis
 

Franzi

Mitglied
@ mitis:
hm, bin eher der Meinung, dass gute Gedichte nicht rationell verstanden werden müssen, sondern 'erfühlt', dass sie ein Gefühl auslösen sollten, dann sind sie echt gut ... sonst sind es keine Gedichte, sondern Erläuterungen, Definitonen, Sachtexte oder was weiß ich. Poesie hat immer mit Gefühl zu tun!! (meines bescheidenen Erachtens). Nun gibt es aber auch Gedichte, die sicher keine Poesie sind. Die supermega kopflastig sind. Zugegebenermaßen ist dein Text nicht übermäßig poetisch, sprich bildhaft, deshalb würde ich nicht noch zusätzlich sachliche Wörter hineinnehmen, sondern das Gegenteil versuchen.
LG, Franzi
Wenn du eine Botschaft, ein Anliegen zu einem Gedicht machen willst, ist schon sehr viel Erfindungsreichtum in Bezug auf die Visualisierung gefragt.
 

strolch

Mitglied
[blue]warum immer gleich löschen - einfach dran arbeiten, wäre auch eine möglichkeit.

zweite strophe:

.
Mein Für
ist die Rettung
Einzelkämpfer
niemals verkennen!


ist allerdings eine veränderung der aussage, das ist mir bewußt.

aber auf alle fälle, vermeinung von sollte
in einem gedicht[/blue]


lg brigitte
 

mitis

Mitglied
@inge anna

bitte, hilf mir noch mal, ich hänge wirklich: was ist ein (bärenstarkes) Für eigentlich, mal mit anderen worten ausgedrückt?

@franzi

ich finde nicht, dass jedes gedicht reine poesie sein muss. poetisch kann auch gedankliche lyrik sein.
im fall von "einzelkämpfer" geht es m.E. nicht darum, ein poetisches bild und in der folge ein gefühl und eine interpretation beim leser/bei der leserin auszulösen sondern um eine klare botschaft der autorin: schau, einzelkämpfer, ich helfe dir, deine gegner zu besiegen.
statt unterschätzen oder verkennen könnte man vielleicht auch noch missachten als variante überlegen.
 

Franzi

Mitglied
@ mitis
Ich habe nichts Widersprüchliches gesagt: Nicht jedes Gedicht ist Poesie. Aber mal ganz ehrlich: die Poetischsten sind doch oft die Schönsten, die uns lange im Kopf bleiben. Rein kopflastige Gedichte, ich weiß nicht. Es ist aber sicher eine sehr hohe Kunst, seine Botschaft, sein Anliegen, so einzupacken, dass anderen die Mission nicht schon mit dem Werbebanner direkt vor die Nase gekloppt wird. (Ich sage nicht, dass das hier so ist). Denn dann könnte ich ja auch ein Sachbuch über die soziologischen Ursachen und Auswirkungen des Einzelkämpfertums (oder Außenseitertums) lesen. Poesie als abstrahiertes (konzentriertes) Sprechen, das vom Bedürfnis nach Mitteilung zunächst nicht wesentlich bestimmt ist, sondern aus einer gewissen Distanz heraus die poetische Wirklichkeit sprachlich erst herstellt, erdichtet.
Ich glaube, Inge Anna könnte ihre Aussage auch anders verpacken, wenn sie wollte. Ich sage nicht, dass es einfach ist. Es ist unter Umständen sehr schwer.
LG, Franzi
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo zusammen,
welch Glück, dass es keiner Bärenkralle bedarf, diesem kopflastigen Text den Garaus zu machen.
Klick und weg.
Inge Anna
 



 
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