Eis. Kratzer. Blues. - Sonett sechshebig

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Walther

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Eis. Kratzer. Blues.

Der Frost legt sich als Reifkleid um die grünen Halme,
Ein Kratzer hülfe gegen Eis, wenn man ihn hätte.
Die Katze will, dass ich sie vor dem Frieren rette.
Mein Atem lässt mich wissen, dass ich wieder qualme.

Was soll die Kälte nur, spring ich auf eine Palme:
An diesem Sommertraum häng ich als fette Klette,
Der Morgen-Alp zerdrückt mich gleich mit der Pinzette,
Als ich den letzten Rest an Zahnschmelz laut zermalme.

Ich suche nach dem Schlüssel, weil: Die Tür bleibt zu.
Hier funkt nichts, weil nichts funkt: Denn die Blamage
Verträgt sich nicht mit mir. Und doch geschieht’s partout,

Dass sich das Leben gegen mich verschwört. In Rage
Gelingt mir nichts. Die Lösung wär, es wär der Clou,
Das Fahrzeug stünde einfach warm in der Garage.
 
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