Embryo
Verkriechen, einfach nur verkriechen
vor der Welt da draußen,
auch vor der, die ich selbst schuf,
verkriechen in mich hinein.
Den Tag nicht sehen wollen und die Nacht,
mich verstecken in mir selbst,
die Rollläden herunter gelassen,
verkrochen ins Bett.
Sie holen mich ein, meine Pläne, eig'ne Gedanken,
Ideen, die ich gebar und aussprach.
Sie laufen da draußen herum, meine Worte,
wie junge Wölfe, hungrig und gierig.
Nur um der Karriere und Eitelkeit willen
verwenden sie meine Sprache, Modelle.
Ohne Moral lächelnd jagend nach Anerkennung,
Wissenschaftssöldner.
Verkriechen, einfach nur verkriechen
vor der Welt da draußen,
vor eigenen Kreaturen, Zöglingen
und Gedankenkindern.
Die Bettdecke über dem Kopf,
am liebsten schlafend mich wärmend,
mich schützend vor Kälte, dem Eis da draußen
der lächelnd-gierig, eitlen Erben von Macht.
Doch ich weiß,
morgen, spätestens übermorgen,
muss, will und werde ich aufstehen, hinaus gehen,
mit ihnen öffentlich streiten, sie bekämpfen.
20.12.2003
Verkriechen, einfach nur verkriechen
vor der Welt da draußen,
auch vor der, die ich selbst schuf,
verkriechen in mich hinein.
Den Tag nicht sehen wollen und die Nacht,
mich verstecken in mir selbst,
die Rollläden herunter gelassen,
verkrochen ins Bett.
Sie holen mich ein, meine Pläne, eig'ne Gedanken,
Ideen, die ich gebar und aussprach.
Sie laufen da draußen herum, meine Worte,
wie junge Wölfe, hungrig und gierig.
Nur um der Karriere und Eitelkeit willen
verwenden sie meine Sprache, Modelle.
Ohne Moral lächelnd jagend nach Anerkennung,
Wissenschaftssöldner.
Verkriechen, einfach nur verkriechen
vor der Welt da draußen,
vor eigenen Kreaturen, Zöglingen
und Gedankenkindern.
Die Bettdecke über dem Kopf,
am liebsten schlafend mich wärmend,
mich schützend vor Kälte, dem Eis da draußen
der lächelnd-gierig, eitlen Erben von Macht.
Doch ich weiß,
morgen, spätestens übermorgen,
muss, will und werde ich aufstehen, hinaus gehen,
mit ihnen öffentlich streiten, sie bekämpfen.
20.12.2003