Am Ende wartet man nur noch. Darauf, dass alles vorbeigeht. Der Morgen, der Tag, der Abend, die Nacht und das Morgen. Dass dieses müde, einschläfernde Denken aufhört. Dieses Zeitlupenleben.
Sie meinen, ich wäre ein Rebell, nicht anpassungsfähig. Seht ihr denn nicht, begreift ihr nicht? Indem ich tagtäglich hier schlafwandle, bin ich doch schon längst Teil eures Systems geworden.
Was erwartet ihr von mir? Bingoabende, Seniorentanz, gemeinsames Singen. Das pralle Leben. Nein, nein! Dann schon lieber meine Schachpartien mit Meyer.
Sie haben etwas von diesem behäbigen, fast stillstehenden Zeitenlauf dieser Welt. Meyer fällt spätestens nach einer halben Stunde Schach in seine Tiefdenkschlafphase. Unsere Partien haben so etwas von Briefschach und ein Zug die Entfernung Paris-Venedig.
Es ist eine Strafe, hier bei Verstand zu sein.
Selten nur die Augenblicke, in denen meine Gedanken zu Träumen werden, im Zug Paris-Venedig Platz nehmen und auf die Reise gehen.
Dort treffe ich dich. Immer wieder! Du betrittst das Abteil, fragst nach einem freien Platz und ich denke für mich: Du füllst doch schon mein Herz aus, Engel. Während der gesamten Fahrt finde ich keine Worte und beobachte dich, während du aus dem Fenster schaust und ich ganz genau spüre, dass du mein Spiegelbild im Glas beobachtest. Und während ich dich anschaue und du mich, so hoffe ich, werde ich müde.
Das gleichmäßige Ta-Tam Ta-Tam der Schienen klingt wie ein altes Gute-Nacht-Lied und ich beginne zu träumen.
Ich träume von meinem Leben im Heim und dem Tag, an dem sich die Tür öffnet und du trittst in mein Zimmer, einem Engel gleich, und flüsterst mir zu: Es ist Zeit zu gehen. Dein Körper scheint aus purem Licht. Du nimmst meine müden Hände und ich stehe auf. Tanzend und lächelnd, körperfrei schwebe ich durch den Raum. Dein Lächeln, so tief wie die Ewigkeit, führt mich aus meinem Körper ins Licht.
Und endlich, endlich begreife ich…Heute ist es kein Traum.
Sie meinen, ich wäre ein Rebell, nicht anpassungsfähig. Seht ihr denn nicht, begreift ihr nicht? Indem ich tagtäglich hier schlafwandle, bin ich doch schon längst Teil eures Systems geworden.
Was erwartet ihr von mir? Bingoabende, Seniorentanz, gemeinsames Singen. Das pralle Leben. Nein, nein! Dann schon lieber meine Schachpartien mit Meyer.
Sie haben etwas von diesem behäbigen, fast stillstehenden Zeitenlauf dieser Welt. Meyer fällt spätestens nach einer halben Stunde Schach in seine Tiefdenkschlafphase. Unsere Partien haben so etwas von Briefschach und ein Zug die Entfernung Paris-Venedig.
Es ist eine Strafe, hier bei Verstand zu sein.
Selten nur die Augenblicke, in denen meine Gedanken zu Träumen werden, im Zug Paris-Venedig Platz nehmen und auf die Reise gehen.
Dort treffe ich dich. Immer wieder! Du betrittst das Abteil, fragst nach einem freien Platz und ich denke für mich: Du füllst doch schon mein Herz aus, Engel. Während der gesamten Fahrt finde ich keine Worte und beobachte dich, während du aus dem Fenster schaust und ich ganz genau spüre, dass du mein Spiegelbild im Glas beobachtest. Und während ich dich anschaue und du mich, so hoffe ich, werde ich müde.
Das gleichmäßige Ta-Tam Ta-Tam der Schienen klingt wie ein altes Gute-Nacht-Lied und ich beginne zu träumen.
Ich träume von meinem Leben im Heim und dem Tag, an dem sich die Tür öffnet und du trittst in mein Zimmer, einem Engel gleich, und flüsterst mir zu: Es ist Zeit zu gehen. Dein Körper scheint aus purem Licht. Du nimmst meine müden Hände und ich stehe auf. Tanzend und lächelnd, körperfrei schwebe ich durch den Raum. Dein Lächeln, so tief wie die Ewigkeit, führt mich aus meinem Körper ins Licht.
Und endlich, endlich begreife ich…Heute ist es kein Traum.